Doctor Panic

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Nach Dr. House hat man gedacht, dass es im Krankenhaus keine Steigerungsformen mehr gibt. Aber da gab es Doctor Panic nicht, denn der übertrifft alles, was Chaos anbetrifft.

Und das Risiko, schon bei einem Beinbruch zu versterben, ist hier hoch. All das passiert in der Notaufnahme, in der die Spieler als Ärzte arbeiten.

Die Ärzte müssen sofort entscheiden, welche Behandlungsmethode am geeignetsten ist. Diese hat man zuvor gezogen und so passen manche Behandlungsmethoden mit dem Krankheitsfall nicht zusammen. Aber das ist gerade das Witzige dabei.

Wichtig dabei ist, sich vor Beginn des Spiels mit dem zahlreichen Spielmaterial auseinanderzusetzen, um das Spiel als solches zu verstehen. Sogar ein Herz für eine Herzdruckmassage sowie eine Spritze liegen dem Spiel bei. Um die entsprechende Hektik ins Spiel zu bringen, spielen alle Spieler gleichzeitig.

Zuvor muss man sich eine App mit dem Soundtrack herunterladen, welches die Stimmung bringen soll und die Zeit angibt, denn man arbeitet bei der Behandlung immer gegen die Zeit. Man hört hierbei immer den Signalton und irgendwann kommt dann nur noch der Piepton. Dann ist natürlich alles vorbei.

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Wobei der Piepton im Eifer des Spieles schon einmal untergehen kann. Ein Zusatzlautsprecher wäre dabei hilfreich. Zusätzlich zum Piepton hätte man die Geräuschkulisse ausbauen können, die eben Krankenhaus typisch sind.

Doctor Panic ist dabei ein kooperatives Spiel, denn ohne geht nicht, denn nur gemeinsam kann man den Patienten retten.

Die Operation beginnt
Der Herzschlag ertönt. Der Chefarzt liest die Patienten-Karte vor. Hier kann man Namen, Blutgruppe, Geschlecht und Gewicht entnehmen.

Dann kann die Partie beginnen und jeder Chefarzt zieht eine Behandlungskarte vom Stapel und gibt seinem Team entsprechende Anweisungen, ohne die Karten den anderen zu zeigen. Sobald die Behandlung abgeschlossen ist, prüft der Chefarzt, ob sie korrekt und erfolgreich durchgeführt wurde und legt die Behandlungskarte zurück in die Spielschachtel.

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Dieses Spiel besticht durch das zahlreiche Material, welches vom Haarnetz bis zum Herz reicht. Und auch Karten sind reichlich vorhanden, so müssen die Spieler dem Chefarzt die Instrumentenkarten reichen.

Der Chefarzt darf sie lediglich beschreiben. Sobald er eines bekommt, legt er es vor sich ab. Die Behandlung ist erfolgreich abgeschlossen, sobald die 4 richtigen Instrumente vor ihm liegen.

Fazit
Weiterhin gibt es noch ein Pillentableau oder einen Scanner sogar Nadel und Faden warten darauf, benutzt zu werden. Somit dauert die Vorbereitung doch etwas Zeit, denn sonst kann man das Spiel nicht beherrschen. Alles wurde dabei sehr humorvoll verpackt, gewürzt mit einer leichten Prise Sarkasmus.

Wichtig dabei ist auch, dass man diese Art von Spielen mag. Diejenigen, die witzige, leicht abgedrehte Spiele mögen, sind hier richtig aufgehoben.

  • Autor: Roberto Fraga
  • Verlag: Repos Production
  • Vertrieb: Asmodee
  • Anzahl Spieler: 2-9
  • Altersgruppe: ab 7 Jahre
  • Spieldauer: 12 Minuten
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Über Die Redaktion 13616 Artikel
Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.