Tallinn

Am Finnischen Meerbusen der Ostsee liegt die Hauptstadt von Estland, deren Charme immer noch durch die alten Gebäude der Hanse geprägt sind. Tallinn hieß bis 1918 Reval.

Dies ist nun die Grundlage des Spiels, welches durch Crowdfunding finanziert wurde.

Diese Methode scheint sich immer mehr bei kleineren Verlagen durchzusetzen, vor allem ist dadurch ein Absatz sichergestellt. Tallinn ist ein einfaches aber durchaus interessantes Kartenspiel. Dabei bekommt jeder Spieler eine Startkarte. Jeder Spieler spielt mit seinem Deck. Das Besondere ist, wenn man eine Karte ausspielt, zählt nur eine Hälfte.

Auf jeder Hälfte der Karte sind die Köpfe von Rittern, Mönchen oder Kaufleuten abgebildet. Von den eigenen Karten nimmt man drei auf die Hand. Die Karte, die man ausspielen möchte, wird verdeckt ausgespielt und zwar wird diese schon so gelegt, dass die Seite, die man nicht benötigt, unter die Startkarte geschoben wird.

Zwar spielt jeder mit seinem eigenen Deck, aber man muss dabei die anderen immer im Auge haben, vor allem welche Wertung der nächste Spieler demnächst anstrebt, muss man immer beobachten.

Wenn man eine Wertung erzwingen will, muss man die Karte ausspielen, wo die Figur mit Münze abgebildet wurde. Anschließend setzt man seinen Chip in der Wertung weiter. Ist die Karte ausgespielt, wird eine Karte nachgezogen. Neben der Wertung, kann man entscheiden, ob man einen Turm baut, das kann zum Schluss Punkte bringen, aber dann fehlt eine Karte für die Auslage.

Fazit

Wenn dann die zehnte Runde gespielt wurde, erfolgt die Schlusswertung. Die Punktvergabe und auch das Spiel selber werden sehr gut in der Spielanleitung vorgestellt. Man muss zwar den einen oder anderen Satz vielleicht zweimal lesen, aber dann sitzt es.

Man muss im Spiel immer auf ein ausgewogenes Verhältnis der Stände achten, um nicht zum Schluss leer auszugehen, jedenfalls in der Wertung.

Durch die unterschiedlichen Startpositionen ist das Spiel auch jedesmal anders. Und wenn das nicht reicht, gibt es noch einige Beigaben, so dass das Grundspiel erweitert wird. Zwar ist ein Glücksanteil vorhanden, der aber durch die eigene Strategie wieder ausgeglichen wird. Somit hält sich alles die Waage.

Das Spiel eignet sich für Gelegenheits- sowie für Vielspieler gleichermaßen.

  • Autor Stefan Risthaus
  • Grafik Christian Fiore
  • Verlag Ostia Spiele
  • Anzahl Spieler: 2-6
  • Altersgruppe ab 10 Jahre
  • Spieldauer 10 bis 20 Minuten
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.