Start Frei

Bild Carrera

Mit Carrera verbindet man immer die Autorennbahnen und so stand Carrera auch als Pseudonym für Autorennbahnen. Start Frei ist das große Rennspiel, welches anlässlich des 50-jährigen Firmenjubiläum erschienen ist, um halt ein Autorennen auch auf dem Spieltisch zum Leben zu erwecken.

Laut Hersteller besticht das Spiel durch einfache Regeln, was nicht ganz der Fall ist, aber dazu später mehr.

Nachdem man das Spiel vorbereitet hat, kann es schon losgehen. Neben dem Schnelleinstieg muss der Spieler auch die Spielanleitung lesen, auch wenn der sogenannte Schnelleinstieg etwas anderes suggeriert, denn hier werden die Spielkarten und viele andere Dinge nicht erklärt, bezogen auf die unterschiedlichen Symbole.

Das Auto wird über das Ausspielen der Karten bewegt. Zusätzlich besitzt jeder Spieler ein Lenkrad, mit dem nicht nur geschaltet wird. Insgesamt muss man zwei Runden fahren, wobei im ersten Spiel die Streckenteile im Laufe des Spieles angelegt werden.

Boxenstopp, Überholmanöver oder Schikanen müssen im Spiel beachtet werden. Optisch, und das ist verständlich, wurde die gesamte Strecke denen von den typischen Carrerabahnen angepasst, mit zwei Spuren.

Aber überholen ist nicht so einfach, denn da wird ein DRS benötigt, indem man dann mit einem Zusatzwürfel würfelt. Gelingt das Manöver nicht, erhält der Spieler ein DRS-Plättchen, mit dessen Hilfe später eine weitere Aktion ausgeübt werden kann.

Beim Überholen ist die Geschwindigkeit und die Reichweite zu beachten, um das Manöver siegreich zu begehen.

Bei Schikanen, wenn man diese die erfolgreich meistert, wartet ein Erfahrungschip als Lohn. Wenn nicht, muss man einen Gang herunterschalten. Hier hat man immer die Möglichkeit, geschickt einen Führenden auszutricksen.

Sobald alle Karten gespielt sind, kommt es zum sogenannten Boxenstopp. Dies hat den Sinn, dass man hier mittels Erfahrungschips Spielkarten kaufen kann. Kann man dann die Box als erstes oder zweites verlassen, gibt es einen zusätzlichen Würfelwurf.

Wer nach der zweiten Runde als erstes über die Ziellinie fährt, hat das Spiel gewonnen.

Fazit

Optisch kommt das Carrerafieling herüber. Auch dass mit den Schikanen ein Element eingebaut wurde, mit dessen Hilfe das Zufallselement Würfeln wieder ausgeglichen wurde. Das Problem, so einfach, wie man es sagt, sind die Regeln nicht. Man benötigt ein Spiel, um den Spielmechanismus zu verinnerlichen.

Und hier ist das Problem, es gibt einige kleine Dinge, die irgendwo den Eindruck hinterlassen, dass die Spielregel nicht rund ist, der Spurwechsel, was ist, wenn man keinen Chip mehr besitzt. Schade, man kann nur hoffen, dass der Hersteller hier reagiert und noch einmal über die Regeln geht.

  • Autoren: Hanno Girke, Klemens Franz, Dale Yu
  • Grafik: Andreas Resch
  • Verlag: Carrera Tabletop Games
  • Kategorie: Gesellschaftsspiel
  • Anzahl Spieler: 2-4
  • Altersgruppe: ab 10 Jahre
  • Spieldauer: ½ Stunde bis 2 Stunden
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.