Voll in Fahrt

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Schon wieder ein Eisenbahnspiel, würden hier manche sagen, aber „Voll in Fahrt“ unterscheidet sich von den bisherigen Spielen durch das beiliegende Spielmaterial.

Gespielt wird mit richtigen Loks, die hier zum Wettstreit antreten, so wie im Musical Starlight Express.

Aber auch der Spielplan wurde sehr schön gestaltet, vor allem ist hier viel Bewegung im Spiel, weil die Rangierbrücken immer gedreht und verschoben werden können, so dass sich dadurch die Positionen der Loks immer wieder ändern.

Außerdem können die gegnerischen Loks schnell mal beiseite geschubst werden und so müssen diese von der Ausgangsposition starten. Wer als erstes drei Loks in das Ziel gebracht hat, hat das Spiel gewonnen.

Das Spiel

Das Spielfeld ist schnell aufgebaut. Die Rangierbrücken werden entsprechend den Farben auf das dazugehörige Spielfeld gelegt. Jeder Spieler erhält dann noch vier Loks und dann kann der Wettstreit beginnen.

Gewürfelt wird mit drei Würfeln. Ein Farbwürfel legt fest, welche Rangierbrücke bewegt wird. Die beiden Zahlenwürfel geben an, wie weit die jeweilige Lok ziehen darf.

Fährt dabei eine Lok ins Aus oder fährt diese gegen einen Prellbock, kommt sie aus dem Spiel und wird erst nächstes Mal wieder ins Rennen genommen. Sind die Gleise frei, wird die jeweilige Lok entsprechend der Augenzahl gesetzt.

Hat man einen Pasch gewürfelt, kann der Spieler noch einmal würfeln. Er muss aber die gleiche Lok bewegen, die er zuvor gesetzt hat und das kann riskant werden, denn der Gleisverlauf ändert sich immer, so dass diese dann im Aus enden kann.

Hat ein Spieler in seinem ersten Spielzug einen Pasch gewürfelt und seine Lok hat hier einen Rangierunfall erlitten, darf er diese Lok in seinem zweiten Spielzug wieder auf einem der Startfelder beginnen lassen. Im Zielbereich kann man dann auch Würfelaugen verfallen lassen.

In einer anderen Spielvariante kommt das Reparaturplättchen zum Einsatz. Hat ein Spieler einen Rangierunfall erlitten, erhält dieser ein Reparaturplättchen.

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Anstatt des farbigen Würfels kann dieser jetzt das Plättchen ausspielen und der Spieler entscheidet sich jetzt, welche Farbe er jetzt benutzen möchte und schiebt die dazu passende Rangierbrücke in das freie Feld.

Das Reparaturplättchen wird wieder abgegeben.

Fazit

„Voll in Fahrt“ ist ein gelungenes und einfaches Spiel, welches vor allem durch das schöne Spielmaterial besticht. Auf Grund der einfachen Regeln ist es gerade als Familienspiel geeignet.

Indem sich der Spielplan immer wieder ändert, entsteht dadurch ein kurzweiliges und unterhaltsames Spiel. Gerade mit vier Spielern ist dann richtig was los auf den Gleisanlagen.

  • Verlag: Amigo Spiele
  • Autor: Bob Lindner
  • Spieler: 2 bis 4
  • Alter: ab 6 Jahre
  • Dauer: ca. 45 Minuten
  • Spieleinteilung: Familienspiel, Gelegenheitsspieler
  • Schwierigkeitsgrad: 2 (leicht spielbar)
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.