Jerusalem

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Jerusalem, die jetzige Hauptstadt des Staates Israel, ist eine der geschichtsträchtigen Städte dieser Welt und liegt zwischen den Judäischen Bergen, zwischen Mittelmeer und Totem Meer.

Die Spieler werden in die Zeit der Kreuzritter versetzt, die nach der Zerstörung der Grabeskirche durch den Kalifen al-Hakim den ersten Kreuzzug ausgerufen haben. Durch die Eroberung gründeten die Kreuzritter das Königreich Jerusalem.

Nach der Eroberung Jerusalems ist die Stadt Schauplatz intensiver Machtkämpfe. Wer den Königspalast, das Heilige Grab und den Davidsturm unter seine Kontrolle bringt, der hat die Schlüssel zur Herrschaft über die ganze Stadt.

Wer erweist sich unter diesen unbeständigen Machtverhältnissen als der fähigste Kreuzritterbaron und errichtet den höchsten Festungsturm?

Das Ziel des Spiels ist es, über Prestigepunkte den höchsten Turm zu bauen. Das Spiel wird in Deutschland durch den Verlag Abacus Spiele verlegt, welcher schon in den letzten Jahren sehr gute Strategiespiele veröffentlicht hat.

Das Spiel besticht nicht nur optisch sondern vor allem auch durch das zahlreiche Spielmaterial. Das Spiel wird in fünf Runden gespielt, welche sich dann auch noch in verschiedene Spielabschnitte/Phasen unterteilt. Dies hört sich im ersten Moment kompliziert an, ist es aber nicht, da die Spielanleitung sehr ausführlich die einzelnen Schritte erklärt.

Auf dem Spielplan wurden die verschiedenen Machtzentren der Stadt abgebildet, wie Palast oder Marktplatz. Das Ziel besteht darin, in diesen Machtzentren die Mehrheit zu erlangen, um somit Einkommen oder auch Prestigepunkte zu erlangen.

Zu Beginn jeder Phase, die durch ein Spielstein markiert wird, werden die Rollen ersteigert. Über diese Aktion gelangen die Ritter zu ihren Knappen und Geld bzw. auch zu besonderen Vorteilen, wie Knappe auf dem Spielplan versetzen.

Dadurch wird auch die Spielreihenfolge der jeweiligen Phase bestimmt. Im Anschluss bekommen die Spieler in der entsprechenden Reihenfolge eine Aktionskarte. Nun wird versucht, über das Setzen der Knappen in den jeweiligen Machtzentren die Mehrheit zu erlangen.

Dabei sollte man beachten, dass diese Zentren auch noch in drei Bereiche unterteilt wurden. Man kann ein Machtzentrum auch durch das Setzen von drei Knappen und einem Baron blockieren.

Aber was wichtig ist, nach jeder Runde bleiben die Knappen auf dem Spielplan liegen und werden so für die nächste Runde mit eingesetzt, es sei denn, dass durch das Ausspielen einer Aktionskarte, von Runde zwei bis vier, diese vom Spielfeld entfernt werden müssen.

Nachdem jeder seine Knappe oder auch Barone gesetzt hat, bekommt jeder den Lohn seiner Arbeit. Was jeder Spieler erhält, ist auf dem Spielplan ersichtlich und erspart das lange Nachlesen der Spielanleitung.

Nachdem jeder Spieler seine Punkte erhalten hat, werden diese im nächsten Abschnitt gegen Baumaterial eingetauscht.

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Jedes Stockwerk kostet Punkte und zwar immer einen mehr als die Etage selber. Weiterhin wird ein Punkt abgezogen, wer als erstes ein Stockwerk errichtet.

Fazit

Jerusalem besticht durch ein ausgewogenes Spielsystem, auch wenn dieses System eigentlich nichts Neues ist.

Dabei wird über Sieg oder Niederlage erst in der allerletzten Runde entschieden, da die Knappen immer im Spiel bleiben.

Auf Grund des schnell erlernbaren Systems ist das Spiel sehr gut geeignet, Gelegenheitsspieler an komplexe Spiele heranzuführen.

  • Spieleranzahl: 2-4
  • Spieldauer: 90
  • Alter: 12+
  • Autor: Michele Mura
  • Grafiker: Eva Villa und Guido Favaro
  • Verlag: Abacus Spiele
  • Spieleinteilung: Gelegenheitsspieler, Vielspieler
  • Schwierigkeitsgrad: 3 (mittelschwer spielbar)
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Über Die Redaktion 13614 Artikel
Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.