REV – Car vs. Drone

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Die Verpackung dieses „High-Tech Spielzeuges“ kommt klein und unscheinbar daher. Erst nach dem Auspacken sieht man, wie viel Inhalt in dieser kleinen Packung steckt.

In einer winzigen Schachtel ist das Fahrzeug versteckt, welches auch gleich ausprobiert werden muss.

4 AA Batterien geben dem eh schon recht schweren Fahrzeug weitere Bodenhaftung.

Doch der Motor ist leistungsstark und robust verarbeitet.

Mit den Fahrzeugen alleine kann man jedoch noch nichts anfangen. Also Tablet her und REV-App herunterladen – denkste! Mein Tablett unterstützte diese App nicht. Also blieb nur noch das iPhone. Hier wiederrum muss das Bluetooth aktiviert sein. Und schon geht fast alles von selbst. Kurzes Koppeln und los.

Die Standardsteuerung geht über einen Finger auf dem Display. Dabei darf man das Display nicht loslassen, denn sonst setzt man die Steuerung quasi auf Null. Die Geschwindigkeit ist dabei so hoch, dass ich mich ziemlich erschrocken habe und es in der Wohnung nahezu unfahrbar schien.

In den Optionen kann man jedoch das Ganze auch für den Anfänger deutlich kulanter einstellen. Dabei gibt es eine Alternativ-Steuerung, bei welcher man auf der linken Display-Seite die Geschwindigkeit und auf der rechten die Richtung vorgibt.

Nun gut, das Fahrzeug funktioniert, auch wenn es mir persönlich ein wenig zu laute Geräusche von sich gibt. Die Steuerung ist sehr präzise, wobei ich nicht weiß, wie es mit weniger als einem „IPhone 5s“ funktioniert hätte. Andere Tester berichteten über träges Reagieren. Dieses konnte ich zu keiner Zeit feststellen.

Nun zum Hubschrauber. Packung auf und siehe da, basteln ist angesagt. Drei kleine Tütchen mit 4 Schrauben, einem Akku und einem USB Ladekabel. Also erstmal Akku laden und die Rotorsicherungen an dem Quadrocopter angeschraubt. Der Hubschrauber ist sehr leicht und relativ robust. Wobei mich die Plastikzahnräder nur mäßig überzeugen.

Alles ready to take off? Koppeln und Startknopf suchen. Leider hat der Helicopter keinen Ein- und Ausschalter, so dass der bereits leuchtet, wenn der Akku eingeschoben wird. Positiv ist anzumerken, dass er sofort ein Firmwareupdate auf dem Computer des Hubschraubers eingespielt hat. Anschließend einmal die Waage kalibrieren und nun kann es losgehen.

Start frei! Leider beförderte der Hubschrauber sich sofort an die Decke und war nahezu unkontrollierbar. Also Anleitung raus und nachgelesen. Verwendung in der Wohnung! Egal was ich tat, er wollte in der Wohnung nicht in moderater Höhe bleiben, sondern flog immer gleich nach oben.

Also raus damit und draußen probiert. Hier ließ er sich 1a steuern. Nach dem Kalibrieren stand er super in der Luft und nahm alle Befehle ohne zu murren entgegen. Nur Wind kann er nicht ab, dieser gibt dann sofort die Richtung vor. Dabei dreht er sich um die eigene Achse, was die Steuerung mit dem Smartphone nicht einfacher macht.

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Ich hätte mir links und rechts eine rote und grüne LED gewünscht, um zu wissen, wie herum er nun fliegt. Leider wurde dieses nur durch rote und schwarze Rotorenschützer umgesetzt.

Einmal ging er aus dem Bereich meines Bluetoothgerätes heraus. Anstelle langsam nach unten zu fliegen setzte er seinen Flug unvermindert weiter fort. Es half nichts, hinterherrennen und „Landen“ drücken! Einziges Glück, an der Oberseite ist eine große und sehr helle Lampe, so dass man ihn problemlos wiederfinden konnte.

Was ist nun der Sinn hinter diesem Spielzeug?

Es gibt die Möglichkeit, andere Spieler mit gleichen Fahrzeugen abzuschießen. Leider nur virtuell, wobei Treffer durch Geräusche signalisiert werden.

Ein Flugmodus erlaubt es, dass der Helicopter direkt dem Fahrzeug folgt. Ganz ohne Zutun des Spielers, welcher das Auto steuert.

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Die Flugzeit betrug bei meinem Test ca. 15 Minuten.

Alles in allem

Selten war ich so gespalten über meine Meinung zu einem Spielzeug. Das High-Tech Produkt fasziniert durch elegantes Design, super Verarbeitung und nahezu perfekte Technik. Leider sehe ich noch nicht die Langzeitmotivation.

Für mal eben zwischendurch ok, jedoch lässt durch die Eintönigkeit auch dieser Spielspaß schnell nach. Dann bleibt jedoch noch die Drohne zum Fliegen.

Fazit

Wer schon eh mit dem Gedanken gespielt hat, sich eine Drohne zulegen zu wollen und dann auch noch Spaß an ferngesteuerten Autos findet, kann hier ruhig zugreifen. Bei einem Preis von ca. 135 Euro jedoch ist dies kein Schnäppchen, zumal eine Fernsteuerung nur in Form von Bluetooth über eigene Geräte vorliegt.

Die maximale Reichweite ist daher mit 10 bis 15 Meter sehr beschränkt. Außerdem sollte man ein Loft oder Turnhalle sein eigen nennen, um wirklich Spielspaß mit anderen zusammen erleben zu können.

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Über MirkoSchmidt 175 Artikel
Schreibt und testet für das Kinderspielmagazin.