Pecunia non olet – Geld stinkt nicht

Bild Noris

Das Spiel der Throne – Geld stinkt noch immer nicht! Als römischer Latrinenbesitzer hat man es nicht leicht mit seinen Kunden, sind sie doch alle sehr penibel.

Senatoren bringen natürlich viel Geld, wollen aber nicht neben Sklaven sitzen.

Römerinnen sind natürlich am liebsten mit ihren Freundinnen auf dem stillen Örtchen und normale Römer brauchen vielleicht länger, als man das gerne hätte.

Wer seine Warteschlage am besten im Blick hat und den Mitspielern die ungeliebten Kunden weitergibt, wird das Spiel gewinnen und der reichste Römer sein.

Vor 10 Jahren wurde dieses Spiel bereits schon einmal veröffentlicht und es wurde von der Wiener Spiele Akademie mit dem Preis „Spiele Hits für Familien 2006“ ausgezeichnet.

Jeder kennt wohl den Satz „Geld stinkt nicht“, den der Kaiser Vespasian mal geprägt haben soll und in dem Fall verdienen die Spieler mit einen Klo so richtig viel Geld. Schließlich gab es auch eine Latrinensteuer. Und der Urin wurde sogar gesammelt, denn die Gerber haben diesen kostbaren Stoff benötigt.

All dies gab es im alten Rom, als die Germanen noch im Wald gelebt haben. Jeder Spieler bekommt seinen Latrinenbalken. Jeder zieht zwei Römerkarten, die man auf den Donnerbalken setzt. Auf dem Donnerbalken können drei Personen sitzen. Weitere fünf Karten werden unterhalb des Balkens als Warteschlange abgelegt.

Es gibt dabei so kleine Besonderheiten, so sitzt ein Senator nie neben einem Sklaven oder zwei Frauen können gemeinsam Platz nehmen. Wie viele Runden man nun auf dem Balken verweilen muss, wird durch entsprechende Rundenmarker gekennzeichnet. Sind die Geschäfte erledigt, bekommt man Geld.

Nun kommen die Aktionskarten ins Spiel, die die nötige Würze ins Spiel bringen. Man kann dabei auch seine Gegenspieler richtig ärgern, indem man Personen tauschen kann, am besten die, die nur kurze Zeit auf dem Balken sitzen und viel Geld bringen.

Was richtig witzig ist, das sind die Namen der einzelnen Figuren.

Eine Runde wird so gespielt

  • Rundenmarker wird entfernt
  • Es wird kassiert
  • Die Latrine wird wieder besetzt
  • Eine neue Aktionskarte wird gezogen

Das Spiel wird beendet, wenn man einen bestimmten Geldwert erspielt hat, auf den man sich zuvor einigt.

Wenn man das Grundspiel mehrfach gespielt hat, kann man die verschiedenen Erweiterungen mit einfließen lassen, dadurch wird das Spiel überhaupt nicht langweilig.

Fazit

Es ist schön, dass der Verlag dieses gelungene und einzigartige Familienspiel wieder verlegt. Nicht nur weil das Thema sehr witzig ist, sondern das gesamte Spiel ist sehr ausgewogen und kurzweilig.

Sehr stimmig sind auch die Illustrationen. Insgesamt perfekte Unterhaltung mit einer Brise Humor.

  • Autor Knut Happel und Christian Fiore
  • Grafik: Christian Fiore
  • Verlag: Noris
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.