Chemix

Bild Murmel Spiele

Chemie ist nicht nur für so manchen Schüler ein Buch mit sieben Siegeln, nein auch für Erwachsene gilt das.

Daher ist es löblich, jeden Versuch zu starten, Kinder und Jugendliche für diese Naturwissenschaft zu begeistern, die eigentlich auf logischen Abläufen basiert, denn Chemie umgibt uns die ganze Zeit.

Allein die CD, die man in ein Laufwerk einlegt, ist das Ergebnis einer chemischen Reaktion. Erst einmal muss man Jan Götschi danken, sich diesem Thema gewidmet zu haben, denn allein das Begleitheft, welches jede im Spiel verwendete Formel erklärt, gibt einen kleine Überblick, was Chemie so sein kann.

Passiert ist dies 2011, als man das Internationale Jahr der Chemie feierte, da haben sich Interpharma Educationals, SimplyScience, Swiss Science Center und der Spieleverlag Murmel zusammengetan, um dieses interessante Kartenspiel zu entwickeln.

In der Grundspielidee geht es um Zusammenfügen, Auflösen und Verändern von chemischen Verbindungen. Das Wichtige, man braucht auf dem Spieltisch Platz, da man hier immer wieder neue Verbindungen legen kann. Die Auslage wird von den Verbindungskarten gebildet, welche von einfachen elementaren Verbindungen bis hin zu entsprechenden komplizierteren Verbindungen reichen.

Die Edelgaskarten, von denen die Spieler eine Karte erhalten, sind die Joker. Ebenfalls ausgelegt wurden die Multiplikatorenkarten, so wird eine „2“ benötigt für Wasser, denn es heißt ja H2O, so muss man „H“ und die „2“ ablegen und zum

Schluss wird noch ein „O“ – für Sauerstoff benötigt, schon wurde die Aufgabe erfüllt. Hierzu besitzt jeder Spieler Elemente-Karten, die dazu verwendet werden müssen. Und man kann, wenn ein Spieler schon eine Verbindung gelegt hat, diese Karten für die Bildung einer neuen, noch nicht erfüllten Verbindungskarte benutzen.

Dabei dürfen immer nur die Verbindungen gelegt werden, die noch offen in der Auslage liegen. Man kann auch Verbindungen wieder trennen, wenn man bestimmte Elemente benötigt, um eine Aufgabenkarte in der Auslage zu erfüllen. Bleiben hierbei Karten übrig, sind dies tote Karten, die dann als Minuspunkte dem entsprechenden Spieler angerechnet werden.

Neben dieser Variante gibt es auch die Möglichkeit, das Spiel in einer Mau Mau-Variante zu spielen.

Fazit

Die Idee ist interessant, denn schließlich habe ich selber auch mal Chemie studiert und es hat eigentlich immer wieder fasziniert, wie chemische Reaktionen ablaufen und vor allem, dass dies überall in unserem Alltag passiert. Daher ist die Idee, Jugendliche für Chemie oder generell für Naturwissenschaften zu begeistern, sehr löblich.

Einziger kleiner Wehmutstropfen ist, dass man durchaus zwei drei Mal die Spielanleitung lesen muss, um in das Spiel eintauchen zu können. Aber auch dafür hat der Verlag eine ideale Lösung gefunden, eine kurze Videoerklärung und schon ist man relativ schnell im Spiel.

Hersteller: Murmel Spiele (in Deutschland Vertrieb über Bambusspiele)

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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.