black stories

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Das Spiel – Der rabenschwarze Rätsel-, Action- und Mordsspaß

„black stories“ kann durchaus mit Stolz auf die letzten Jahre zurückblicken.

Die Reihe erfreut sich enormer Beliebtheit und konnte seit 2004 einige erfolgreiche Ausgaben herausbringen, seit einiger Zeit ist darunter auch „black stories – Das Spiel“. Auch wir wollten mal ein Mal einen Blick riskieren und Ihnen dieses Spiel vorstellen…

Worum geht’s?
Auf 100 Story-Karten wird jeweils eine Geschichte vorgestellt, meistens mit mordlüsternem und „rabenschwarzem“ Inhalt. Ein Vorleser präsentiert das jeweilige Ereignis, die Mitspieler müssen erraten, wie es dazu gekommen ist.

Um diese Aufgabe zu bewältigen, haben diese die Möglichkeit Fragen zu stellen. Sobald die richtige Antwort gefallen ist, werden durch den Vorleser, den „Gebieter, Chips nach Belieben verteilt. Wer am Ende die meisten vorweisen kann, hat gewonnen.

Es gibt aber auch andere Aktionen, wie „Black Pantomime“ und „Black Sketch“. Beide sehen vor, dass die jeweiligen Fragen entweder durch Zeichnen oder Gestikulieren präsentiert werden müssen. Eine weitere Möglichkeit ist „Frisches Blut“ und „Gefängnis“, je nachdem, worauf man landet, bekommt man Chips oder muss welche abgegeben.

Mit dem Feld „Black 13“ kann man in einem Wettspiel entweder eine große Anzahl an Chips gewinnen oder sehr viel verlieren, für dieses Mini-Spiel werden auch die Zahlenkarten benötigt.

Wie bereits erläutert, werden für das „black stories – Das Spiel“ Karten und ein Spielbrett benötigt. Die 120 Karten umfassen sowohl die 20 Zahlen-, als auch die 100 Story-Karten. Das Spielbrett hingegen wird benötigt, um die jeweiligen Aktionen, welche bereits vorgestellt wurden, zu wählen.

Spielspaß & Rätsel

Um das Spiel erfolgreich zu meistern, ist nicht nur Glück und Geschick beim Raten notwendig, sondern auch Taktik.

Jeder ist einmal dran und spielt den „Gebieter“, da dieser mehr oder minder nach Gutdünken die Chips verteilen darf, kann er durchaus die endgültige Chipverteilung massiv beeinflussen. Allerdings sollte man es auch nicht zu sehr übertreiben, die anderen haben ebenso diese Möglichkeit.

Die Stories selber erfordern teilweise enormes Um-die-Ecke-Denken, umso wichtiger ist es, geschickte Fragen zu stellen. Völlig abstrus sind die Lösungen hingegen nicht, letztendlich sind sie (im Nachhinein) völlig logisch und einleuchtend.

Auch hier kann der „Gebieter“ enorm auf den Spielverlauf einwirken, je nachdem, wie kooperativ er ist, nimmt eine Fragerunde mal mehr, mal weniger Zeit in Anspruch.

Die Spielzeit kann deshalb kaum eingeschätzt werden, zu Beginn kann man jedoch einen gewissen Rahmen vereinbaren. Entweder legt man eine bestimmte Rundenanzahl fest oder setzt sich ein Zeitlimit.

Dieser gelungene Mix aus Taktik, Nachdenken und Zufallselement sorgt für eine gehörige Portion Spannung. Für Zwischendurch hingegen ist das Spiel denkbar ungeeignet. Die Spieler sollten sich gegebenenfalls viel Zeit nehmen, außerdem sei noch angemerkt, dass „black stories – Das Spiel“ bei einer größeren Anzahl an Mitspielern besonders viel Spaß macht.

Positiv fiel vor allem auf, dass diejenigen, die auf einmal keine Chips mehr hatten, ganz besonders ins Spiel eingebunden wurden. Die dürfen als „Hunde“ die anderen Mitspieler verwöhnen und müssen nach deren „Pfeife tanzen“.

Regelwerk und Gestaltung

Wie sich schon aus unseren Erläuterungen schließen lässt, wirklich schwer sind die Regeln nicht. Dementsprechend kurz ist die Anleitung ausgefallen. Die Spielregeln werden darin kurz und knapp, vor allem übersichtlich und verständlich erläutert.

Auch der Schreibstil fiel positiv auf, dieser wurde ganz dem Spiel angepasst und sorgt beim Lesen für etwas Abwechslung. Auch mit Illustrierungen wurde nicht gespart, viel besser hätte man die Regeln nicht erklären können.

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Ebenso wie Karten, Anleitung und Spielbrett wurde auch die Spielbox an sich gestaltet. Der Stil zieht sich wie ein roter Faden durch das Spieldesign, das ist ebenfalls ein großer Pluspunkt.

Besonders einfallsreich waren auch die Zeichnungen zu den einzelnen Karten. Diese führen dem Leser das grausame Treiben noch einmal vor Augen.

Fazit

Das Spiel ist für knapp 18€ im Handel erhältlich. Die Rätsel sind richtig gut gelungen, zumal sie nicht den üblichen, „harmlosen“, Inhalt haben. Bringt man etwas Zeit und ein paar Mitspieler mehr mit, kann man stundenlang mit „black stories“ verbringen.

Insgesamt sollten jedoch mindestens 3 Personen teilnehmen, maximal 13. Empfehlenswert ist eine Teilnehmerzahl ab 4-5 Personen, zu dritt macht es zwar auch Spaß, aber mehr Teilnehmer sind doch erstrebenswerter. Alles in allem wird einem hier eine sehr schöne Möglichkeit geboten, mit der man einige (Party- und Spiel-)Abende verbringen kann. Aus unserer Sicht wird dem Käufer ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis geboten.

Wir halten das Spiel ab einem Alter von ca. 14 Jahren für sehr empfehlenswert. Bei jüngeren Teilnehmern könnte es dahingehend Probleme geben, als dass sie eventuell nicht die nötige Geduld oder entsprechendes Rategeschick mitbringen.

Auch der Inhalt der Storys ist nicht unbedingt für ein zu junges Teilnehmerfeld geeignet. (S.Z.)

  • Verlag: Moses Verlag
  • Alter: ab 14 Jahre
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Über Die Redaktion 13515 Artikel
Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.