Zaubertrank der vier Elemente

Bild Steffen Spiele

Die Alchemisten des Mittelalters und der Frühen Neuzeit waren von dem Drang nach Wissen und Erkenntnis beseelt.

Wie sind die Welt und das Universum beschaffen und warum ist dies so? Gibt es das Allheilmittel, den Stein der Weisen, der alle menschlichen Krankheiten heilt, der Blei in Gold verwandelt und sogar die Erbsünde tilgt?

Das in der Öffentlichkeit vorherrschende Bild des Alchemisten ist geprägt von der Vorstellung des Schwarzmagiers und Goldmachers, der in häufig betrügerischer Absicht seinen geheimen Machenschaften nachgeht. Die Zeitgenossen der Renaissance sahen dies keineswegs so.

Viele Fürsten hielten sich eigene Alchemisten am Hofe oder betrieben sogar selbst alchemische Forschungen. Die Alchemisten des Mittelalters und der Neuzeit waren vom Drang nach Wissen und Erkenntnis beseelt und hofften mit dem Stein der Weisen, den sie vergeblich suchten, Macht, Wohlstand und Gesundheit zu erlangen – ein Versprechen, das die moderne Chemie in gleicher Weise immer noch gibt.

Hierbei und auch im Spiel stehen die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft im Vordergrund. Bevor das Spiel beginnt, werden die Spielscheiben, auf denen u.a. Fliegenpilze, Spinnenweben oder Tautropfen sowie zahlreiche Instrumente abgebildet sind, als magisches Sechseck ausgelegt.

Schließlich geht es darum, den perfekten Zaubertrank zu mischen. Das Besondere am Spiel, alle Spieler nutzen gemeinsam alle Spielfiguren und versuchen gezielt, die jeweiligen Dinge einzusammeln. Aber Vorsicht, man muss hier gezielt die Figuren nutzen, denn ein roter Hut kann auch nur eine rote Spielscheibe einsammeln.

Bild Steffen Spiele

Durch das Einsammeln entstehen aber auch kleine Inseln, die man, wenn vorhanden, mit Portalsteinen noch aufsuchen kann.

Wichtig dabei ist, dass man durch bestimmte Kombinationen die Kraftsteine als Lohn bekommt und die wiederum bringen viele Punkte.

Aber im Spiel versteckt sich auch noch eine kleine Gemeinheit, der Gegenspieler kann einen hypnotisieren, um so an ein begehrtes Spielelement zu kommen.

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Fazit

Steffen Spiele legt mit „Zaubertrank der vier Elemente“ ein taktisches Sammelspiel vor, bei dem man genau abwägen muss, was und wo man einsammelt.

Aber es spricht dadurch nicht nur spielerfahrene Spieler an, sondern durch die verständlichen und einfachen Regeln vor allem auch Familien und Gelegenheitsspieler.

Denn die Macher haben neben dem einfachen Grundspiel auch noch eine weitere Variante vorbereitet, bei der die Auftragskarten eine wichtige Rolle spielen. Alles wurde dabei auch noch optisch sehr ansprechend gestaltet, ein kleiner Leckerbissen eben, schließlich haben die Alchemisten mit Farben experimentiert.

Auch wenn das Spielprinzip keine neue Erfindung ist, warum auch, denn bei den 1000 Neuheiten im Jahr kann man nicht immer ein neues Spielprinzip entwickeln, das geht nicht.

Das Schöne am Spiel ist, dass es ständig die Aufmerksamkeit der Spieler fordert, denn das Spielfeld ändert sich ständig. Es macht einfach rundherum Spaß und das ist ja auch die Aufgabe eines Spiels.

  • Für 2 – 4 Spieler ab 10 Jahre
  • Spieldauer 40 – 60 Min.
  • Autoren: Renè Puttin, Steffen Mühlhäuser
  • Illustrationen, Cover: Benjamin König
  • Verlag Steffen Spiele
Über Die Redaktion 14712 Artikel
Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.