Tobago

Bild Zoch

Traumhafte Strände und immer warm, das ist Tobago. Die Insel gehört zu den Kleinen Antillen und war fast 200 Jahre das Versteck für Piraten.

Und wer noch nicht weiß, wo die Insel liegt, kennt bestimmt Trinidad. Und daher bietet sich das Thema der Schatzsuche geradewegs an.

Sie begeben sich auf die Suche nach dem verborgenen Gold. Dabei müssen Sie die Funde eventuell mit anderen Spielern teilen aber unter so manchem Schatz hat sich ein wahres Kuckucksei versteckt, denn auf manchen der Schätze liegt ein Fluch.

Die Reise beginnt.

Bevor die Reise beginnt, müssen Sie erst einmal den Spielplan zusammenbauen. Der Aufbau des Planes ist gewissermaßen schon raffiniert.

Den Aufbau des Spielplanes können Sie der beigelegten Übersicht entnehmen. Neben den Spielplan müssen die Skulpturen, die den Spieler gedanklich zu den Osterinseln bringen, da die Figuren denen sehr ähnlich sind. Dann werden noch Hütten und Palmen entsprechend auf dem Spielplan verteilt.

Jeder Spieler erhält einen Jeep, mit dem er sich auf dem Spielplan bewegt. Dieser ist vor allem in der Hinsicht sehr wichtig, wenn Sie einen Schatz bergen. Der Jeep ist nämlich für den Transport zuständig.

Die Spieler können zur gleichen Zeit vier Schätze suchen. Diese werden durch graue, braune, schwarze und weiße Spielsteine gekennzeichnet.

Jeder der Spieler hat pro Zug nur eine Möglichkeit. Entweder können Sie den Jeep entsprechend der Spielanleitung bewegen oder Sie spielen eine Hinweiskarte aus. Mit dieser wird der mögliche Fundort eingeschränkt.

Wenn Sie die Karte ausgespielt haben, wird diese mit Ihrem Windrosensymbol gekennzeichnet. So entsteht nach und nach ein Schatzpfad. Nachdem eine Hinweiskarte ausgespielt wurde, müssen Sie auf den betroffenen Feldern die Markierungssteine ablegen.

Jede weiter ausgespielte Hinweiskarte schränkt das Suchgebiet immer weiter ein, sodass zum Schluss nur ein Feld übrig bleibt. Bei jeder Einschränkung werden die betroffenen Spielsteine vom Spielfeld entfernt.

Es darf also nie ein Widerspruch beim Anlegen der Karten entstehen. Es kann jeder Spieler eine Hinweiskarte im Pfad ablegen und diese mit seiner Windrose kennzeichnen.

Befindet sich nur noch ein Markierungsstein auf dem Feld, geht es darum, dass Sie den Schatz jetzt mit Ihrem Jeep bergen müssen. Denn das Gold, was Sie finden, sind Ihre Siegpunkte. Sie können Ihren Jeep aber nur über drei Etappen weit ziehen.

Bild Zoch

Näheres können Sie der hervorragend geschriebenen Spielanleitung entnehmen, die im Übrigen auch mit sehr viel Bildmaterial weiterhilft. So können Sie jeden Spielschritt nachvollziehen.

Derjenige, der den Schatz ausgräbt, kennzeichnet den Pfad mit seiner Windrose. Jetzt zieht jeder Spieler, der an der Suche beteiligt war, eine Schatzkarte. Die Karten können sich die Spieler natürlich ansehen. Dabei zieht jeder Spieler so viele Karte, wie er Marker platziert hat.

Nun wird noch eine weitere Goldkarte verdeckt gezogen und gemeinsam mit den von den Spielern gezogenen Goldkarten gemischt.

Jetzt geht es darum, den Schatz aufzuteilen, hierzu wird die erste Schatzkarte aufgedeckt und der Spieler, der den letzten Hinweis gespielt hat, wird befragt, ob er die Karte haben möchten.

Wenn nicht, wird Sie aus dem Spiel genommen, nein, natürlich wird erst der nächste Besitzer einer Windrose befragt.

Da jeder ein Teil der Karten gesehen hat, kann man natürlich hier pokern, denn der Wert der Schatzkarten liegt zwischen zwei und sechs. Aber vorsichtig, unter den Schätzen kann auch ein Schatz liegen, der verflucht ist. Hier hilft nur ein Amulett, welches man in der Nähe der Skulpturen findet.

Diese werden aber nach jeder Schatzbergung gewendet, sodass die schützenden Amulette auch an anderen Stellen liegen können. Haben Sie kein Amulett, müssen Sie den höchsten Goldwert abgeben.

Aber die Amulette haben noch andere Funktionen. So können Sie eine Extra-Fahrt mit dem Jeep machen, eine weite Hinweiskarte spielen oder Markierungsteine entfernen.

Fazit

Tobago ist ein hervorragendes Familienspiel. Die Regeln sind verständlich erklärt und das hervorragend gestaltete Spielmaterial lädt förmlich zum Spielen ein. Dabei bietet das Spiel auch interessante Ideen, wie zum Beispiel das Stecksystem des Spielplanes. Wobei man nicht sagen kann, ob es nach häufigem Spielen noch so hält.

Es ist aber trotzdem eine interessante Lösung, denn so hat man zwei unterschiedliche Spielpläne, die über eine kurze oder lange Spielpartie entscheiden. Das gesamte Spiel macht einen guten Eindruck und ist daher nur zu empfehlen.

Und Sie können Ihren Bekannten erzählen, dass Sie am Wochenende mal kurz auf den Antillen waren.

Wer wird da nicht neidisch.

  • Verlag: Zoch
  • Autor: Bruce Allan
  • Grafik: Victor Boden
  • Anzahl Spieler: 2-5
  • Altersgruppe: ab 10 Jahre
  • Spieldauer: 1 Stunde
  • Spieleinteilung: Gelegenheitsspieler, Familienspiel
  • Schwierigkeitsgrad: 3 (mittelschwer spielbar)
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Über Die Redaktion 13616 Artikel
Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.