Chicago Express

Bild Queen Games

Bei diesem Spiel aus dem Hause Queen Games werden Sie in die Zeit des Umbruchs in Amerika Anfang des 19. Jahrhunderts versetzt. Als Investor beteiligen Sie sich am Ausbau des Schienennetzes.

Ihr eigenes Ziel ist, einen maximalen Profit zu erwirtschaften. Im Laufe des Spieles wollen Sie Chicago erreichen. Nur wenn Sie geschickt planen, können Sie Ihr Ziel erreichen.

Das Spiel

Chicago Express, dass kann man schon sagen, ist ein außergewöhnliches Spiel. Das große Problem ist die etwas unglücklich formulierte Spielanleitung.

Sie spielen ohne eigene Spielfiguren. Die Bahngesellschaften legen Sie am besten um das Spielfeld. Das Geld und die Aktien teilen Sie entsprechend auf.

Als Spielvorbereitung wurde angeben, dass Sie die ersten Aktien ersteigern müssen. Dies zählt laut unserer Meinung schon nicht mehr zur Spielvorbereitung, sondern als erster Schritt zum Spiel. Dazu muss gesagt werden, dass Sie ein Grundkapital besitzen und durch das Ersteigern von Aktien erhalten Sie Anrechte.

Mit dem Kapital der Gesellschaften können Sie das Eisenbahnnetz errichten. Mit Ihrem eigenen Kapital können Sie keine Eisenbahnnetze bauen. Sie bekommen aber in entsprechenden Runden Dividenden ausgezahlt.

Nun werden in der ersten Runde die Aktien versteigert. Das Mindesgebot ist vorgegeben und ergibt sich daraus, wo der entsprechende Spielstein der Gesellschaft steht.

Nachdem die ersten Aktien der Eisenbahngesellschaften unter den Hammer gekommen sind, können Sie sich jetzt entscheiden, ob Sie weitere Aktien kaufen oder das Streckennetz erweitern. Die Eisenbahnen der Gesellschaften stehen schon auf den vorgegebenen Ausgangspositionen.

Auf dem Spielfeld wurden drei Anzeigen befestigt. Dies sind Versteigerung, Ausbau der Ortschaften und Errichten eines Eisnbahnnetzes. Wobei Sie bei den letzeren immer nur bis zu drei Eisenbahnen an das Netz anschließen können. Die Kosten pro Lok stehen auf dem Spielfeld.

Das Geld hierzu wird von der entsprechenden Gesellschaft bezahlt. Sie können sich also an jeder Gesellschaft beteiligen. Für den Anschluss an einer Stadt erhöht sich der Wert der Gesellschaft.

Dieser Wert ist für die Berechnung der Dividende wichtig und gibt außerdem den Grundwert zur Ersteigerung an, den Sie minimal bieten müssen. Die Aktien sind auch nur begrenzt vorrätig, so dass Sie immer auch mit einer entsprechenden Taktik vorgehen müssen.

Bevor Sie eine Aktion durchführen, wird der Zeiger der Anzeige um ein Feld weiter gedreht. Wenn von zwei Anzeigen das rote Feld erscheint, kommt es zur Dividenden-Runde. Hier bekommen Sie Geld aus der Kasse, so dass Sie wieder Startkapital zum Kauf von Aktien haben. Die Berechnungsformel ist in der Spielanleitung vorgegeben. Je mehr andere Spieler ebenfalls eine Aktien besitzen, um so weniger bekommen Sie ausgezahlt.

Der Wert der Aktien kann auch dadurch erhöht werden, indem Sie die Städte ausbauen. Hierzu können Sie kleine Häuser errichten. Ob diese Kosten verursachen, geht leider nicht aus der Anleitung hervor. Wir haben dann die Kosten für das Haus so angenommen, wie für das Errichten eines Anschlusses notwendig ist.

Mit den Loks können Sie auch nicht unendlich bauen, da diese nicht in unbegrenzter Anzahl vorhanden sind.

Fazit

Spielerisch ist es ein interessantes Spiel. Die Spielanleitung dagegen wurde nicht sehr gut aufgebaut. So erfährt der Leser in einer Zwischenzeile, dass er sein eigenes Kapital nicht zum Kauf der Eisenbahnen verwenden darf.

Spieler, die sich an neue Sachen heranwagen, werden nicht enttäuscht, da das Spiel sehr viel Spieltiefe bietet.

  • Spieleranzahl: 2-6
  • Alter: ab 12 Jahren
  • Dauer: ca. 60 Min.
  • Autor: Harry Wu
  • Grafik: Michael Menzel
  • Spieleinteilung: Vielspieler
  • Schwierigkeitsgrad: 3 (mittelschwer spielbar)
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.