Gisborne

Bild Clementoni

In Gisborne begeben Sie sich nach Neuseeland, denn im Nordosten liegt die gleichnamige Stadt. So, wie die Entdecker, machen Sie sich auch auf den Weg.

Die 32.000 Einwohner zählende Stadt gibt es noch nicht. Ihre Aufgabe besteht darin, Karten zu zeichnen und den Gefahren aus dem Wege zu gehen.

Sie müssen von der Ostküste die Westküste erreichen. Nur ist dazwischen ein unbekanntes Nichts. Sie starten mit einer Zeltkarte, die taktisch sehr gut einsetzbar ist und fünf Bewegungskarten.

Die Bewegungskarten sind farblich unterschiedlich gestaltet und haben auch unterschiedliche Werte.

Mit den bronzenen Bewegungskarten, die zwar nur einen Wert von eins oder zwei besitzen, können Sie zwei Karten nachziehen. Die goldenen Bewegungskarten haben zwar den höchsten Wert aber dafür dürfen Sie keine Karte nachziehen.

Die Bewegungskarten werden addiert und die Figur muss dem entsprechend gesetzt werden. Am Anfang sehen Sie aber nicht, über welche Felder Sie laufen. Diese sind verdeckt. Sie dürfen mit Ihrer Figur nie auf einem besetzten Feld stehen.

Natürlich gibt es auch noch einige Sonderfelder, die wie alle Karten erst einmal verdeckt abgelegt sind. So schluckt ein Sumpf die Hälfte der Bewegungspunkte. Aber auch auf Wölfe können Sie stoßen. Es ist ja ein unbekanntes Land. Bei einem Dorf können Sie verschiedene Bewegungskarten benutzen.

Ein weiteres wichtiges Spielelement sind die Kartenchips. Bekommen Sie einen Chip, wird eine Spezialwertung ausgelöst. Dabei erhält der führende Spieler drei Karten, der zweite zwei Karten, usw.

Bild Clementoni

Dabei ist jede Karte einen Punkt wert. Diese verstauen Sie in der Truhe.

Fazit

Von der Grafik aus ist das Spiel gelungen. Bei dem Spielmaterial kann man nur eine Kritik geben und zwar, dass die Truhen immer wieder auseinander gebaut werden müssen.

Da diese aus Pappe sind, ist die Haltbarkeit nicht so optimal. Man kann zwar drei bis vier Truhen in der Schachtel verstauen aber dies ist nicht so optimal. Auch sind die Spielfiguren etwas zu groß, so dass sie einige Details auf den Wegplatten verdecken.

Die Regeln sind gut beschrieben. Bei manchen Spielzügen kann man seine Schadensfreunde nicht verbergen, wenn der Gegenspieler zum Beispiel bei den Wölfen angelangt ist.

Das Spiel ist auch sehr glücksabhängig, vor allem, da, man nie weiß, welche Karte man aufdeckt. Gisborne ist ein durchschnittliches Familienspiel, welches vor allem Gelegenheitsspieler anspricht.

Spielerisch hätte das Spiel noch Reserven. Vielleicht kann hier noch etwas verändert werden.

  • Autor: Carlo A. Rossi
  • Grafik: Michael Menzel
  • Verlag: Clementoni
  • Altersgruppe: ab 8 Jahre
  • Spieldauer: 30 bis 40 Minuten
  • Schwierigkeitsgrad: 2 (leicht spielbar)
  • Spieleinteilung: Gelegenheitsspieler
Avatar-Foto
Über Die Redaktion 13520 Artikel
Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.