Titania

Bild Hans im Glück

In Titania macht sich der alte König Sorgen um seine Nachfolge. Seine Nichte erinnert ihn an die alte Pracht der Türme von Titania, die aber nicht mehr das sind, was sie einmal waren.

So kommt der König auf die Idee, einen Wettstreit auszurufen. Derjenige, der sich am stärksten am Wiederaufbau der Türme beteiligt hat, wird sein Nachfolger.

Mit ihren Schiffen machen sich die Spieler in zwei „Spiele-Epochen“ auf die Suche nach den wertvollen Muscheln, um die alten Türme zu erneuern. Schon beim ersten Auslaufen muss sich jeder Spieler für ein taktisches Manöver entscheiden: Karten nachziehen oder Karten ausspielen!?

Wer ausspielt, ist sofort mittendrin im Geschehen. Wer lieber abwartend taktiert und sein Kartenkontingent erst einmal ausbaut, ist auch nicht schlecht beraten.

Schließlich lässt sich damit die eigene Segel-Armada noch besser steuern. Am besten gleich zu den Nebelfeldern, in denen die versteckten und doch so wertvollen Muscheln und Seesterne liegen.

Das Spiel
Titania ist ein Spiel mit reichlich Spielmaterial. Auf dem Spielfeld werden die Nebelfelder vorbereitet. Diese Plättchen werden gemischt und verdeckt auf dem Spielplan abgelegt. Darunter verbergen sich Muscheln oder auch Seesterne, die für den Bau der Türme benötigt werden.

Die Spieler sammeln die Muscheln, um diese dann auf den Bauplätzen für den Bau der Türme zu verwenden. Pro Etage müssen Muscheln abgegeben werden, so werden für die erste Etage eine Muschel und für die zweite Etage zwei abgegeben. Für die entsprechenden Etagen erhalten die Spieler eine bestimmte Anzahl an Punkten.

Wenn der Spieler auf den Meeren von Titania einen Seestern findet, kann dieser auf einem Bauplatz abgelegt werden. Am besten dort, wo bereits ein paar Etagen stehen. So bekommt dieser dann pro Turm und Etage entsprechende Punkte.

Bild Hans im Glück

In See stechen!
Es gibt blaue, gelbe und rote Schiffe, die ihren Ausgangspunkt in der Mitte des Spieles haben. Ein weiteres Schiff kann nur durch Ausspielen einer Karte gesetzt werden. Dabei können nur zwei mit unterschiedlicher Farbe auf einem Spielfeld stehen. So wird ein blaues Schiff auf das nächste Feld neben dem blauen Schiff abgestellt.

Der Spieler kann pro Spielzug aber nur bis zu drei Karten ausspielen. Wenn der Sie ein Kranfeld erreicht haben, können Sie einen Turm errichten. Dabei müssen Sie aber beachten, dass Sie sprichwörtlich dieses Schiff nach dem Errichten des Turmes nicht mehr verwenden können.

So müssen Sie planen, wie und wo Sie am besten Ihren Turm errichten können. Da alle Spieler mit allen Schiffsfarben spielen, ist das schon nicht so einfach.

Wenn eine Schiffsfarbe aufgebraucht wurde, beginnt die zweite Runde. Das Spielfeld wird vorbereitet. Die Türme, die schon errichtet wurden, bleiben stehen. Die Nebelfelderplättchen werden wieder gemischt und neu ausgelegt.

Auch die schon stehenden Schiffe wurden entfernt. Jetzt kann die zweite Expedition starten. Da schon Türme stehen, können Sie durch das Finden von Seesternen und Ablegen dieser sehr viele Punkte machen. Außerdem gibt es auf dem Spielfeld zahlreiche Felder, die noch nicht entdeckt wurden.

So können Sie auf hoher See Prestigepunkte finden.

Das Spiel wird beendet, sobald eine Schiffssorte nicht mehr vorhanden ist. Wer die meisten Punkte erwirtschaftet hat, übernimmt die Nachfolge des Königs.

Fazit

Titania ist zwar ein komplexes Spiel, aber auf Grund der einfachen Regeln ein sehr leicht erlernbares Spiel.

Auf der einen Seite ist das Spiel glücksabhängig durch das Ziehen der Karten und auf der anderen Seite lässt es den Spieler noch Freiräume, um selber strategisch vorzugehen.

Gelegenheitsspieler werden bei diesem Spiel viel Spaß haben.

  • Autor: Rüdiger Dorn
  • Grafik: Michael Menzel
  • Verlag: Hans im Glück Verlag
  • Anzahl Spieler: 2-4
  • Altersgruppe: 10 Jahren
  • Spieldauer: 1 Stunde
  • Spieleinteilung: Gelegenheitsspieler, Vielspieler
  • Schwierigkeitsgrad: 3 (mittelschwer spielbar)
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.