Test GraviTrax

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Seit Jahren faszinieren Kugelbahnen Alt und Jung. Egal ob aus Holz oder selbstgebaut aus den Papprollen des Klopapiers.

Aber nun geht es hoch hinaus, indem Sie aktionsreiche Streckenverläufe planen, ausprobieren und realisieren.

Durch Magnetismus, Kinetik und Gravitation bahnen Sie so den Kugeln einen Weg ins Ziel. Aber bevor es losgeht, legen Sie die Grundplatten aus, in welche die Kurven, Schienen und andere Teile gesteckt werden.

Dann sortieren Sie das Material, damit Sie einen besseren Überblick haben. Leider gibt es im Karton kein Sortiersystem.

Dieses sollten Sie sich aus Pappstreifen basteln und in den Karton einlassen. Es gibt drei Möglichkeiten, Sie lösen die Aufgaben im Heft, erbauen entsprechend der Anleitung eine Bahn oder Sie lassen der Fantasie freien Lauf.

Am Anfang sollten Sie mit Ihrem Kind die Aufgaben lösen, um es an weitere heranzuziehen. Viele kleine Überraschungen warten hierbei auf den Spieler.

Egal ob ein Feld, wo die Kugel im freien Fall eine Ebene herunterfällt oder eine Weiche, so dass die Kugel auch auf eine andere Strecke gelegt werden kann.

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Was Sie zur Erfüllung der Aufgabe benötigen, steht dabei. Das Material legen Sie sich zurecht. Es steht nur nicht dabei, wie viele Höhenteile Sie wo hinlegen müssen, das müssen Sie sich überlegen.

Bei der Lösung wird angezeigt, wo und wie viele Höhenteile verwendet worden sind.

Ob im freien Spiel oder beim Lösen der vorgegebenen Aufgabenkarten: Bei „GraviTrax“ ist der Weg das Ziel. Es gilt, physikalische Gesetze geschickt zu nutzen und die verschiedenen Bauteile logisch zusammenzubauen – erst dann rollen die Kugeln. Kinder wie Erwachsene sind immer wieder aufgefordert, den Lauf der Kugeln durch veränderte Streckenverläufe und neu eingesetzte Elemente zu beeinflussen.

Action-Steine helfen zum Beispiel Höhenunterschiede zu überwinden, mechanische Effekte auszulösen oder Kugeln zu beschleunigen.

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GraviTrax, hebt die Kugelbahn in das 23. Jahrhundert. Schon das Starter-Set bietet über 100 Bauteile und das reicht von einer Gauß-Kanone über Weichen oder einem Wirbel sowie einem variablen Spielplan, transparenten Ebenen, Aufgabenkarten, Bauplänen und fünf Metallkugeln.

Fazit

Bei GraviTrax vergeht die Zeit wie im Fluge, man probiert hier und da und erfüllt die Aufgabe für Schritt für Schritt.

Bis es zum freien Bauen geht. Kinder lernen dabei Physik auf der praktischen Ebene kennen. Keine Formeln und Berechnungen, einfach Experimentelle Physik. Und wie heißt es, Probieren geht über Studieren. Und daher fesselt GraviTrax von Anfang an.

Einziger Nachteil, es fehlt im Karton ein Sortiersystem, so dass man im Karton wühlen muss. Man kann sich dieses basteln, indem man Pappstreifen in den Karton einsetzt.

Aber vielleicht kann hier der Verlag nachbessern, denn GraviTrax bietet unendlich viele Möglichkeiten. Sogar eine Kombination mit dem Tiptoi Stift wäre denkbar. Wo man ergänzende Informationen zu physikalischen Effekte erklären kann. Oder interaktive Aufgaben müssen gelöst werden.

GraviTrax ist somit ein System, welches auch im Schulunterricht seine Anwendung finden sollte.

Kugelbahn 4.0 oder das 23. Jahrhundert kann kommen. Ein geniales System.

  • Verlag Ravensburger
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.