Regenbogenland

Bild Piatnik

Wieder ein Volltreffer von Rainer Knizia. Ein Name, der Spielerherzen höher schlagen lässt.

Bereits die Spielvorbereitungen sind für die Kinder spannend.

Den Kindern hatte ich zunächst die Aufgabe gestellt, die einzeln, in kleinen Folientütchen verpackten, niedlich gestalteten Magierfiguren auszupacken und deren Unterseite mit den beiliegenden Werten zu bekleben.

Nach den spannenden Bastelminuten und mehrmaligem Nachzählen der Figuren waren sie voller Erwartung, wie das Spiel funktioniert.

Das Spielbrett, ein farbenfroher Regenbogen, an dessen Ende ein Topf mit Goldmünzen steht, war zu überwinden. Jeder Spieler sucht sich eine Spielfigur aus und die Magierfiguren wurden unter dem Regenbogen aufgestellt. Die einfachen Spielregeln kurz erklärt, es gibt übrigens 5 Varianten, konnte es losgehen.

Der jüngste Spieler darf beginnen, indem er sich eine Magierfigur aussucht und den Wert auf dessen Unterseite mit seiner Spielfigur über den Regenbogen setzt. Hat man einen „bösen“ Magier erwischt, also ohne Wertigkeit, bleibt der Spieler stehen. Wer zuerst den 19-teiligen Bogen überwunden hat, gewinnt die Runde.

Das Spiel ist für Kinder ab 4 Jahren vorgesehen, gespielt haben es 5-, 6- und 7-Jährige drei bis vier Mal hintereinander mit Begeisterung.

An den nächsten Tagen wurde das Ganze nochmals mehrfach mit unverminderter Begeisterung wiederholt. Die Spielregeln sind einfach und verständlich beschrieben.

Die Grafik ist genial gelungen. Die liebevoll gestalteten Wichtel auf dem Karton und dem Spielplan sowie die Magierfiguren kommen bei den Kindern an. Das Spiel ist ein voller Erfolg.

Fazit

Wer die Spiele von Herrn Rainer Knizia kennt, weiß, dass seine Ideen Spielerherzen bei Jung und Alt höher schlagen lassen. Herr Professor Knizia möge mir verzeihen, wenn ich am Rande bemerken muss: „Spielutensilien mit klassischem Stilbruch“.

Die Spielidee, der wundervolle Spielplan, die liebevoll gestalteten Magierfiguren sind genial, aber die 4 MENSCH-ÄRGERE- DICH-NICHT-Figuren, als Spielfiguren, sind unpassend. Hier hätten sich die Kinder und auch ich, 4 Figuren im Stil der possierlich gezeichneten Wichtel mit farblich unterschiedlichen Zipfelmützen gewünscht.

Beiliegende „Goldmünzen“ für den Topf, jeweils eine Münze für den Gewinner einer Runde, hätten das Spiel perfektioniert.

Trotz der kritischen Anmerkungen, dennoch ein Volltreffer.

  • Autor: Herr Professor Knizia
  • Verlag: Piatnik
  • Alter: ab 4 Jahre
  • Schwierigkeitsgrad: 2 (leicht spielbar )
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Über Roland Bochmann 201 Artikel
Redakteur für Kinder-, Lernspiele und Experimentierkästen. Bild wurde von Juli gezeichnet.