Tage wie diese

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Am Abend vor Weihnachten erleben drei Jugendliche inmitten eines Schneesturms die Liebe auf den ersten und den zweiten Blick.

Drei romantische Geschichten von Maureen Johnson, John Green und Lauren Myracle über einen ganz besonderen Heiligabend, der alle Herzen höherschlagen lässt.

Wie es halt mal so kommt, gibt es Tage, wo es ganz dicke kommt. Statt schön wegzufahren, bleibt Jubilees Zug in einer Schneewehe stecken.

Im Zug befindet sich auch eine Horde Cheerleader, die ebenfalls wie Jubilees in Gracetown stranden, weil sie ebenfalls im Zug sitzen.

Die Cheerleader verschlägt es in das Waffelhaus. Und da die Damen voller Koffein sind, ruft Stuart seine Freunde an. Zu den Freunden gehört auch der Herzog, wobei es eigentlich kein richtiger Herzog ist, sondern ein Mädchen.

Aber als Mädchen wird sie von ihren Freunden nie behandelt, eher wie der beste Kumpel von nebenan. Deswegen ist sie nicht gerade erfreut, dass sie mit zum Waffelhaus zu einer Horde durchgedrehter Mädchen muss, die Twister spielen wollen.

Und da ist auch noch Addie, die einen Freund zu Hause hat, der sie aber bei jedem Anruf einfach nur kurzhält. Es sind drei Geschichten, die allesamt einen Ursprung haben, der Zug in der Schneewehe.

Es sind drei Geschichten, von drei Autoren, die zu einem Gesamtwerk werden. Dabei verliert es nie an Witz und Ideen. Man kann sich dabei ganz schnell mit der Figur Jubilees vertraut machen, denn irgendwie ist sie ein Teil auch von uns.

Und es ist auch die Frage, die uns immer selbst bewegt: „Was will ich überhaupt“. Vor allem hat sie ja einen Freund, aber ist dies überhaupt der richtige? Ist es das, worauf sie gewartet hat?

In der zweiten Geschichte ist es Tobin, der Freund oder besser gesagt der Kumpel vom Herzog, der langsam bemerkt, dass der Herzog das wunderbarste Mädchen der Stadt ist. Und so nach und nach empfindet er etwas, das man Liebe nennt.

Die dritte Geschichte ist dabei die Geschichte, die den Hörer richtig ans Herz gehen wird. Addie ist sensibel und sehr empfindsam. Sie muss unbedingt lernen, sich selber nicht so wichtig zu nehmen. Diese „Ich“-Bezogenheit hat dazu beigetragen, dass sie ihren Freund Jep verloren hat.

Es sind insgesamt drei Kurzgeschichten von zwei weniger bekannten Autoren. Den dritten Autor im Bunde dürften aber einige kennen, John Green ist in Deutschland kein Unbekannter. Alle vereint das Schneetreiben in einem Ort, der überall auf der Welt sein könnte.

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Auch wenn es drei unterschiedliche Geschichten sind, hat man das Gefühl, dass sie eins sind. Und jede der Figuren hat irgendwie etwas Liebenswertes.

Kurios ist, dass man hier und da immer Bezug auf die anderen Geschichten nimmt. Dieses Netz, was die Autoren gesponnen haben, ist gekonnt und einmalig.

Fazit

Herausgekommen sind drei liebenswerte skurrile Geschichten, mit sehr viel Tiefgang und Herz, die wiederum den Hörer sehr stark berühren werden, vor allem oder vorzugsweise die weiblichen Hörer.

Und wie Weihnachten es so an sich hat, gibt es hier und da das kleine Weihnachtswunder.

  • Verlag: Jumbo neue Medien
  • Alter ab 12 Jahre
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.