Peloponnes

Bild Irongames

Peloponnes wurden im Irongames veröffentlich. Bernd Eisenstein, der Autor des Spieles ist auch gleichzeitig Eigentümer dieses kleinen Verlages. Vor knapp einem Jahr hat Bernd Eisenstein mit Zack und Pack ein hervorragendes Spiel entwickelt. Aber auch Maya und alea iacta est sind bei den Spielkennern keine unbekannten Titel.

Peloponnes versetzt Sie in die Zeit vor 1.000 vor Christus. Im Spiel ist Peloponnes – Sitz der Götter. Tatsächlich ist Peloponnes eine griechische Halbinsel.

Im Spiel müssen Sie eine von sieben Zivilisationen entwickeln und fördern, sodass die Bevölkerungszahl und der Reichtum der Bewohner steigt. Für diese Entwicklung haben Sie eigentlich nur acht Spielrunden Zeit.

Bevor Sie das Spiel beginnen, sollten Sie ausführlich die Spielanleitung lesen, um sich mit dem Spielmechanismus vertraut zu machen. Besuchen Sie hierzu auch die Internetseite des Verlages, denn der Autor hat auf dieser so manchen Tipp parat (www.Irongames.de).

Das Spiel selber ist, wenn man es zwei oder drei Mal gespielt hat, nicht kompliziert, eigentlich ist es vom Prinzip ein Versteigerungsspiel. Das Spielmaterial wurde sprachneutral gehalten und wurde hervorragend illustriert, dadurch wird man regelrecht zum Spielen eingeladen.

Die Geschichte beginnt
Das Faszinierende an dem Spiel ist, dass Sie dieses auch alleine spielen können. Das Spiel selber bietet viel Material, mit dem Sie sich vorher vertraut machen müssen. Nachdem Sie das Spielfeld entsprechend der Spielanleitung vorbereitet haben, kann das Spiel beginnen.

Der Spielablauf:

a. Plättchen aufdecken
b. Gebote abgeben
c. Spielreihenfolge anpassen
d. Plättchen in Besitz nehmen
e. Bevölkerung anpassen
f. Einkommen nehmen
g. Katastrophenchip aufdecken

Dreh- und Angelpunkt sind die Spieltableaus, die jeder Spieler vor sich liegen hat. Auf diesen wird der Bestand der Waren, die Sie im Besitz haben, angezeigt. Sie müssen dafür sorgen, dass Sie Holz, Stein, Korn oder auch Luxusgüter heranschaffen, sonst können Sie Ihre Zivilisation nicht weiterentwickeln. Je größer Ihr Volk ist, um so größer ist das Einkommen, welches Sie in jeder Runde beziehen.

Das Einkommen benötigen Sie, um in der Gebotsrunde Gebäudeplättchen oder Land zu ersteigern. Um das Gebäude zu errichten, benötigen Sie Rohstoffe.

Die verschiedenen Plättchen bringen Ihnen zum Spielende Siegpunkte. Aber zuvor können Sie über diese Plättchen Rohstoffe, Geld oder auch Bevölkerungszuwachs bekommen. Verschiedene Plättchen bieten aber auch noch Sonderfunktionen, wie zum Beispiel Schutz vor Katastrophen, denn wenn ein Katastrophenchip aufdeckt wird, kann eine Katastrophe (zum Beispiel: Dürre, Erbeben) ausgelöst werden. Hierzu müssen auf der jeweiligen Katastrophe drei Chips liegen.

Wie gesagt, die Plättchen müssen ersteigert werden. Wenn das erste Gebot abgeben wurde, können die nachfolgenden Spieler dieses überbieten. Der Überbotene muss jetzt ausweichen, dazu wird sein Gebot auf ein daneben liegendes Plättchen gezogen. Man kann dann passen und bekommt so sein Geld wieder. Gerade hier sind die Taktiker gefragt, man sieht ja, was der Gegenspieler benötigt, da die Plättchen vor dem Spieler ausgelegt werden. Nun werden auf Ihrem Spieltableau die Werte zum Beispiel für Holz oder Getreide eingestellt.

Während des Spieles und nach der letzten Runde wird auch Versorgungsrunde eingelegt. In diesem Fall müssen Sie pro Bevölkerungseinheit eine Einheit Getreide abgeben. Anschließend werden die Punkte berechnet. Die ersten Male benötigen Sie hierzu die Spielanleitung.

Fazit

Auch wenn sich stellenweise das Spielprinzip kompliziert anhört, sind die Regeln verständlich und das Spielprinzip hat man relativ schnell für sich verinnerlicht. Dabei bietet das Spiel Kommunikation durch das Bieten und auf der anderen Seite lässt es viel für die Entwicklung eigener Strategien.

Dabei werden die Spieler nicht überfordert, sodass auch Gelegenheitsspieler Spaß am Spiel haben werden.

Das Spielmaterial ist qualitativ sehr gut und wurde hervorragend gestaltet.

  • Link: www.irongames.de/
  • Verlag: Irongames
  • Autor: Bernd Eisenstein
  • Spieler: 1 bis 5
  • Alter: ab 10 Jahre
  • Spieleinteilung: Vielspieler, Gelegenheitsspieler
  • Schwierigkeitsgrad: 3 (mittelschwer spielbar)
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.