Down under

Bild Bambusspiele

Günter Cornett führt mit seinem Spiel den Spieler nach Australien. Wobei der Begriff Down under vielfältig gedeutet werden.

Das Erste, was bei diesem Spiel auffällt, ist, dass die Spielfelder grafisch sehr schön gestaltet wurden. Die Tiergrafiken des japanischen Künstlers Ro Sato sind dem Röntgenstil der Aborigine-Kunst nachempfunden, bei der nicht nur die äußere Gestalt eines Lebewesens sondern auch Skelett und Organe dargestellt werden.

Jeder Spieler erhält sein Kartenset in seiner Farbe. Jeder Spieler sollte seine Karten nach Kurven und Geraden sortieren. Im Anschluss einigen sich die Spieler auf die Größe der Spielfläche. Entsprechende Vorgaben finden Sie in der Spielanleitung. Als Beispiel bei vier Spielern ist die Spielfläche 8×8 Karten groß.

Nachdem der Startspieler seine erste Karte gelegt hat, können die anderen Spieler ebenfalls ihre Karten ablegen. Nur einfach ablegen, wäre viel zu einfach. Hier zeigt das Spiel seine Stärken. Und gerade das macht immer wieder den neuen Spielreiz aus, das Spiel noch einmal zu spielen.

Der Spieler, der an der Reihe ist, legt eine seiner Karten an seinen Weg an. Er muss hierzu das Wegteil seiner Farbe verwenden. Man kann auch die neutralen Wegteile nutzen, indem man seinen Weg daran anschließt und im folgenden Zug an dessen anderem Ende weiterbaut.

So entsteht nach und nach ein Weg, der durch den australischen Busch führt. Ist Ihr Weg im Laufe des Spieles verbunden und Sie haben noch Karten, ist guter Rat gefragt. Stattdessen öffnen Sie Ihren Weg, indem Sie ein beliebiges Kurventeil um 90° drehen. Somit können sich neue Anlegemöglichkeiten ergeben. Ist nichts mehr möglich, wird das Spiel beendet.

Nun bietet das Spiel verschiedene Möglichkeiten. Haben Sie einen Emu, ein Känguru und ein Schnabeltier auf Ihrer Route, bekommen Sie Extrapunkte. Haben Sie noch ein Kaninchen auf Ihrem Weg und es ist kein Dingo da, werden Ihnen aber auch Punkte abgezogen.

Es gilt, viele Tiere in den eigenen Pfad einzubeziehen, die Pfade der Mitspieler ins Abseits zu lenken, sparsam mit seinen Kurven umzugehen, den Dingo geschickt zu platzieren, … die Übersicht zu behalten.

Fazit

Mit „Down under“ erhalten Sie zwei Spiele in einem. Beide Spiele bieten auch noch unterschiedliche Spielmöglichkeiten an.

„Down under“ hat einfache Spielregeln und auch die Spielanleitung ist sehr verständlich geschrieben. Verschiedene Zugmöglichkeiten wurden auch grafisch dargestellt. Aber der Spieler wird mit dem Lesen der Anleitung nicht überfordert.

Auch die verschiedenen Spielvarianten bieten immer wieder Abwechslung. Die Spielverpackung ist klein genug, dass Sie das Spiel auch in den Urlaub mitnehmen können.

Die Liebe für das Detail zeichnet dieses Spiel aus. Dem Spiel liegt auch eine Broschüre zu Australien von Elke Meinert bei.

  • Bambusspiele
  • Autor Günter Cornett
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.