No Prob-Lama

Bild Starnberger Spiele

Oftmals heißt es, der Spieler mit den meist erzielten Punkten ist Sieger.

Bei No Prob-Lama erfährt man sofort beim Lesen der Beschreibung auf der Verpackung, dass es bei diesem vergnüglichen Kartenspiel wohl anders sein muss, denn hier heißt es:

Weniger ist mehr – das ist hier das Motto!

Liest man dann die Spielanleitung, ist ganz schnell klar, dass das Ziel des Spiels darin besteht, möglichst wenig Punkte zu machen, um das Spiel gewinnen zu können.

Jeder Spieler erhält 9 Karten, die verdeckt in einem 3×3 Muster ausgelegt werden. Alle anderen Karten bilden den Nachziehstapel, wobei nur die oberste Karte aufgedeckt wird und den Ablagestapel bildet.

Vor Spielbeginn darf sich jeder zwei beliebige Karten seiner Auslage ansehen und anschließend wieder verdeckt ablegen. Wer am Zug ist, darf entweder eine Karte vom Nachziehstapel oder aber vom offenen Ablagestapel nehmen.

Entscheidet sich der Spieler für das Ziehen vom Nachziehstapel, weiß er nicht, welche Karte ihn erwartet. Dies kann eine Zahlenkarte mit positivem oder negativem Wert, ein Joker oder eine Sonderkarte sein.

Bei gezogener Zahlenkarte oder eines Jokers wird diese Karte mit einer seiner neun Karten ausgetauscht und offen an diese Stelle gelegt. Ob der Spieler eine offene oder verdeckte Karte wählt, ist ihm überlassen.

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Die ausgetauschte Karte findet seinen Platz auf dem Ablagestapel. Möchte er die Karte nicht zum Tausch verwenden, legt er sie nach dem Ziehen sofort offen auf den Ablagestapel.

Kommt allerdings entweder die Sonderkarte Drama-Lama oder aber Karma-Lama zum Vorschein, darf er nichts austauschen, sondern er muss die Karte bei einem Mitspieler neben dessen 9 Karten legen und der nächste ist am Zug. Später bei der Punktewertung zählt jedes Drama-Lama +3 Punkte und jedes Karma-Lama -3 Punkte.

Möchte der Spieler lieber die offen liegende Karte vom Ablagestapel nehmen, darf er diese auch wieder nur mit einer seiner Karten austauschen, wenn es sich um keine Sonderkarte handelt, denn diese muss immer an einen Mitspieler weitergegeben werden, ohne dass man selbst einen Spielzug ausführen kann.

Um das Ziel zu erreichen, möglichst wenig Punkte am Ende zu bekommen, sollte jeder während des Spiels zusätzlich Drillinge sammeln. Dafür müssen Reihen oder Spalten mit 3 gleichen Karten im positiven Wert gebildet werden.

Analog des Kartenwerts des Drillings darf man sich die Punkte abziehen. Die Minuspunkte gelten jedoch für die gesamte Reihe, nicht für jede einzelne Karte, d.h. drei gleiche Karten in einer Reihe oder Spalte mit dem Zahlenwert 9 erlauben es, sich -9 Punkte vom Gesamtergebnis abziehen zu dürfen.

Der Joker kann helfen, Drillinge zu bilden, wenn einem die dritte gleiche Karte fehlt, denn er kann jede beliebige Zahlenkarte mit den Werten 3-10 ersetzen.

Sobald ein Spieler seine letzte Karte aufgedeckt hat, endet die Runde. Jeder darf dann noch einen letzten Zug ausführen. Anschließend wird ausgewertet. Dafür decken alle auch ihre noch verdeckten Karten auf und addieren die Zahlenwerte der 9 Karten. Für Drillinge werden die entsprechenden Minuspunkte gewertet.

Nicht zu vergessen sind auch die Sonderkarten, die man erhalten hat, für die entweder 3 Punkte abgezogen oder dazu addiert werden müssen. Wer die wenigsten Punkte hat, erhält ein Lama. Das Spiel endet, sobald ein Spieler drei Lamas gewonnen hat (bei 5 oder 6 Spielern sind es 2 Lamas).

Fazit

No Prob-Lama ist ein Kartenspiel, das Laune macht. Durch einfache Regeln kann schnell losgelegt werden. Neben niedlich und witzig gestalteten Karten stechen die Holzlamas hervor, mit denen jeder seinen Spielstand nachweist.

Zusatzmaterial, wie Stift und Block, werden dadurch nicht benötigt. Auch wenn man strategisch vorgehen muss, spielt der Glücksfaktor eine große Rolle. Denn niemand weiß vorher, welche Kartenwerte gezogen werden.

Da die Spieldauer relativ kurzgehalten ist, macht es auch Spaß, gleich mehrere Runden zu spielen, um somit die anderen zu einer Revanche herausfordern zu können.

No Prob-Lama ist ideal für einen vergnüglichen Spielenachmittag mit der Familie oder unter Freunden. Auch zu zweit macht es großen Spaß.

  • Kartenspiel
  • Starnberger Spiele
  • 2-6 Spieler
  • ab 8 Jahren
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Über Silke Stegemann 124 Artikel
Schreibt und testet für das Kinderspielmagazin.