Zuerst setzen die Spieler das Hotel zusammen, welches aus acht Etage besteht. In jeder Etage befindet sich mittig eine viereckige Öffnung, durch die die Opfer und die Spuren fallen.
Neben dem Hotel liegt der Ermittlungsbogen parat.
Nun die Ohren gespitzt, die beiden Opfer in Form von kleinen roten Holzwürfeln, werden von oben in das Hotel geworfen und zwar nacheinander. Im Anschluss wirft jeder Spieler zwei Spuren in den Hotelschacht. Das Spiel unterteilt sich nun in zwei Akte:
Mitspieler verdächtigen und Spuren verwischen.
Durch das Öffnen einzelner Stockwerke können die Ermittler die Hinweise sichern und dabei eigene Spuren als Entlastungsmaterial verwenden oder auch schlicht verschwinden lassen. Hat man so die Opfer festgestellt, werden diese auf der Ermittlungskarte auf der passenden Etage abgelegt.
Findet man aber statt dem Opfer Spuren, nimmt man diese raus, setzt das Hotel wieder zusammen und die Spuren werden einzeln wieder in dieser Runde von oben reingeworfen.
Ist die eigene Spur dabei, muss man eine zusätzliche wieder reinwerfen, weil man schlampig ermittelt hat. Das ist halt, wenn man keine Handschuhe benutzt.
Wurde die beiden Opfer gefunden, geht es zum zweiten Akt, man muss ja halt einen Schuldigen finden.
Im zweiten Akt stehen folgende Aktionen zur Verfügung, die man zuvor auch entsprechend ankündigen muss:
Mitspieler verdächtigen
Bevor man ein Stockwerk anhebt, verdächtigt man einen Mitspieler, dass hier seine Spuren zu finden sind. Die Spieler, die ertappt wurden, müssen entsprechend der Anzahl an Spuren, die hier gefunden wurden, je einen Spielstein auf die Ermittlungsakte aus ihrem Vorrat legen.
Die Spuren aus der Etage werden nach dem Zusammensetzen des Hotels wieder einzeln oben eingeworfen. Und wenn sich keine Spuren in der Etage vom Verdächtigen dort befinden, hat man natürlich schlampig gearbeitet und muss zur Strafe eine Spur aus seinem eigenen Vorrat in den Hotelschacht werfen.
Wenn man meine Spuren verwischen will, muss man dies auch vorher ankündigen. So viele eigene Spuren, die man von seinen Steinen in der Etage gefunden hat, kann man in entsprechender Anzahl von Steinen vom Ermittlungsbogen nehmen.
Das ist wichtig, denn wenn sich zehn Spuren von einem Spieler auf dem Ermittlungsbogen sich befinden, ist das Spiel verloren.
Fazit
Die Spielidee ist nicht neu, denn so ein ähnliches System gab es im Spiel „Im Zeichen der Kreuzritter“, wo man seine Figuren in einen Turm fallen lassen musste.
Dieses Krimispiel lohnt sich aber erst so ab vier Personen, denn da muss man schon ganz schön die Ohren spitzen, um eine Chance zu bekommen. Indem das Spiel ja in zwei Phasen abläuft, ist es nicht nur interessant, nein man kann sich durch falsches Verdächtigen selber schnell ins Aus stellen. Insgesamt gesehen, ein kurzweiliges und unterhaltsames Spiel.
Wer folglich Krimis liebt, sollte sich bei „Mord im Arosa“ unbedingt als Ermittler versuchen.
- Autor Alessandro Zucchini
- Verlag: Zoch Verlag
- Kategorie: Gesellschaftsspiel
- Anzahl Spieler: 2-6
- Altersgruppe: ab 10 Jahre