Kuhhandel

Bild Ravensburger

Der Kartenspielklassiker Kuhhandel erschien das erste Mal 1985 und nun folgt nach 30 Jahren ein neues Brettspiel.
Kuhhandel befindet sich in einem stabilen, ansprechend gestalteten Karton.

Dem Autor, Max Kirps, ist die Weiterentwicklung der Kuhhandel-Variante von Rüdiger Koltze außerordentlich gut gelungen.

Die Illustrationen von Michael Menzel und Martin Knorpp sind ansprechend, witzig und lassen keine Langeweile aufkommen.

Ziel des Spiels ist es, möglichst viele wertvolle Tiere paarweise zu sammeln. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt.

Der Verlag beschreibt das Brettspiel wie folgt: „Hier erwarten Sie Viecher, Versteigerungen und noch viel mehr: Erhöhen Sie auf dem Markt den Wert Ihrer Tiere, schnappen Sie sich beim Sparschwein frisches Geld und versuchen Sie an der Losbude Ihr Glück! Ob im knackig-kurzen Einstiegsspiel oder im Profispiel für Kuhhandel-Kenner: Abwechslung ist garantiert!

Denn 10 verschiedene Versteigerungen sorgen für immer wieder neue, spannende Partien. Und mit den Tierbabys kommt jetzt auch der Nachwuchs mit ins Spiel! Kuhhandel Brettspiel: Mehr Kuhhandel geht nicht.“

Wir haben das Spiel in den jeweiligen Varianten zu Dritt getestet und sind nach anfänglichen aufwendigen „Lese- und Einstiegsübungen“ begeistert.

Das Spiel kann in zwei Spielformen gespielt werden: Viehmarkt und Rummelplatz.

Wie anfangs bereits gesagt, muss man sich die sehr gut beschriebene Anleitung Stück für Stück erarbeiten. Die Beispiele und Bebilderung erleichtern diese ersten Schritte. Parallel hierzu sollte man sich mit den verschiedenen Varianten und Versteigerungen auseinandersetzen:

  • Klassisch
  • Katze im Sack
  • Holländische Versteigerung
  • Geheimwert
  • Geheim-Anzahl
  • Rundherum
  • Amerikanische Anzahl
  • Second Hand
  • Ansage Anzahl
  • Aufruf

Dies wird bei den ersten Spielen immer wieder mal erforderlich werden, was dem Spielspaß keinen Abbruch tut.

Auch bei der abschließenden Auswertung des Wertungsblattes ist Aufmerksamkeit gefragt, denn oftmals steht am Schluss des Viehmarktes nicht fest, wer die meisten Punkte erzielt hat.

Nachdem die Spielvorbereitungen, Spielplan, Auktionsschilder, Tiere, Bauern und Höfe platziert und Geldscheine ausgegeben wurden, beginnt der erste Spieler zu würfeln.

Die Kuhflecken auf dem Würfel geben an, um wie viele Felder die Figur bewegt werden kann.

Gegen Bezahlung kann man sich mehr oder weniger Felder erkaufen. Jedes Feld kostet ein Scheinchen, das verdeckt auf das Sparschwein gelegt werden muss.

Dies ist schon sinnvoll, um nicht vor ein leeres Gehege zu ziehen und kann sich auch lohnen, um zum Beispiel das Sparschwein zu erreichen. Als Prämie können bis zu 5 Geldscheine zurückerobert werden.

Wer vor ein Gehege mit Tierbestand zieht, beginnt mit der Auktion, darf selber aber nicht mitbieten. An dieser Stelle ist auf die jeweilige Auktionsart zu achten. Der Auktionator kann jedoch von seinem Vorkaufsrecht Gebrauch machen und dem Bieter seine Gebotssumme (die entsprechenden Scheine) auszahlen. Wechselgeld gibt es nicht: „… stimmt so!“.

Bietet kein Spieler, so erhält der Versteigerer das Tier oder die Tiere kostenlos.

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Das Spiel endet in der Regel, wenn das letzte Tier versteigert wurde. Dann beginnt das Berechnen der Tierwerte.

 

Fazit

Ravensburger Kuhhandel „Das Brettspiel“ überzeugt. Spielspaß, Spannung und Kurzweil sind garantiert, auch wenn an vielen Schritten anfänglich es erforderlich ist, die Anleitungen:

Spielanleitung,
Varianten & Versteigerungen

zur Hand zu nehmen.

Empfehlenswert

  • Kuhhandel, Das Brettspiel,
  • Der verrückte Viehmarkt – Auktionsspiel
  • für 2 bis 4 Spieler
  • 10 bis 99 Jahren
  • Verlag Ravensburger
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Über Roland Bochmann 201 Artikel
Redakteur für Kinder-, Lernspiele und Experimentierkästen. Bild wurde von Juli gezeichnet.