Wie von Zauberhand ….

Bild Game Factory

Ein mittelgroßes Spielfeld in Blau aus Holz, einige Hindernisse, ein Ball und zwei filigrane Spielfiguren, die magnetisch wie von Zauberhand geführt werden – Klask von der Game Factory ist ein Spiel für Torjäger und ein echter Hingucker mit hohem Aufforderungscharakter.

Um dieses schön gestaltete Spiel reihen sich Jugendliche ebenso wie Vater und Tochter – mit den Maßen 45 x 35 Zentimeter hat das Spiel Platz auf jedem Tisch.

Mit einem Steuermagneten unterhalb des Spielbretts schickt jeder der beiden Spieler seine Spielfigur übers Feld, um ein Tor zu schießen oder anders gesagt, um die Kugel auf der gegnerischen Seite einzulochen. In der Schusslinie liegen erschwerend magnetische Hindernisse. Auskunft über den Spielstand gibt eine seitlich angebrachte Anzeigentafel.

Siegpunkte gibt es etwa für ein Tor oder wenn der Mitspieler die Kontrolle über seinen Spieler auf dem Feld verliert. Auch wenn Klack zu hören ist wird ein Punkt gemacht. Bei diesem „Eigentor“ fällt die Spielfigur ins eigene Tor. Dieses Klack, auf Finnisch Klask, hat dem Spiel seinen Namen gegeben.

Das für zwei Personen ab acht Jahren spielbare Klask von Autor Mikkel Bertelsen bietet mit seinem Wettkampfcharakter Spannung pur und sportlich-vergnüglichen Spaß ohne Grenzen. Das schön gestaltete Spiel aus Holz ist aber auch ein Objekt der Begierde bei Sammlern und Sportbegeisterten. Es kostet zirka 55 Euro im Handel.

Bananagrams gibt es jetzt auch als Partyspiel

Bananagrams ist wieder da! Der Wort-Rausch ohne Stift und Block und als Partyversion bei der die Spieler Buchstaben stehlen, Plätze tauschen und sogar die Auslage der Mitspieler auseinandernehmen.

Nachdem das Kultspiel mit der Banane jahrelang vergriffen war, bringt der Verlag Game Factory das super-schnelle Wort-Mix-Spiel Bananagrams wieder in die Spielzeugregale. Und Banane ist hier wirklich nur die Verpackung: ein cooles Schlamper-Etui im klassisch gelben Look und der leicht gebogenen Form.

Weich ist es, biegsam, passt sich dem Inhalt wunderbar an. In der Banane warten 144 haptisch schöne Bakelit-Plättchen darauf, Worte bilden zu dürfen. Kaum liegen die Plättchen auf dem Tisch, werden die ersten Wörter gebaut. Die Kreativität fördern und dabei Spaß haben ist das Ziel. Jeder baut sein eigenes Wort-Gitter: von oben nach unten und links nach rechts lesbar.

Bild Game Factory
Bild Game Factory

Bananagrams ist ein tolles Familienspiel, mit etwas mehr Action ist es auch ein super Partyspiel. Brandneu ist Bananagrams Party! Zusätzlich zu den 144 Buchstabensteinen enthält die Party-Banane vierzehn Partysteine, die Chaos stiften. Gespielt wird wie im Originalspiel. Es sei denn, man zieht einen Partystein. Der muss sofort ausgelegt werden. Das ist manchmal komisch: die Bananenpackung auf den Kopf legen.

Oder fies: der Mitspieler darf nur noch eine Hand benutzen. Oder total gemein: man klaut einem Spieler drei Buchstaben aus seinem Gitter und schenkt sie einem anderen, der sie einbauen muss. Glücklicherweise gibt es aber auch, soviel sei noch verraten, ein Schutzschild…

Erfunden hat dieses wunderbare Spiel für die kleinen grauen Zellen Abraham Nathanson (1929 – 2010). Gemeinsam mit Tochter Rena entwickelte er Bananagrams – so erfolgreich, dass es gleich bei der Vorstellung auf der London Toy Fair 2009 mit dem Preis „Game of the Year“ ausgezeichnet wurde.

Ein wahnwitziger Grimassenspaß

Gucken wie ein Pandabär oder Hamsterzähnchen zeigen – Top Face! von der Game Factory ist ein wahnwitziger Grimassenspaß. Unzählige Gesichtsverrenkungen warten darauf von den Spielern imitiert und erraten zu werden. Für die Selfie-Generation dürfte es das erste offline Partyspiel sein, das online verfolgt und kommentiert werden kann.

62 verschiedenste Grimassen sind auf bunten Karten zu sehen: ein Pandabär mit heraushängender Zunge, eine Frau, die Hamsterzähnchen zeigt, ein Mädchen, das sich die Ohren lang zieht, ein brüllender Löwe…

Wer am Zug ist, nimmt eine Aufgabenkarte und zeigt die dort dargestellte Grimasse. Die Mitspieler schauen genau hin – wenn sie können und nicht vor Lachen vom Stuhl kippen. Dann suchen sie möglichst schnell und gleichzeitig auf den ausgelegten Karten dieses Mienenspiel. Ist es gefunden, legt man schnell den Finger drauf. Wer richtig tippt, bekommt Punkte, wer falsch liegt…. vielleicht ein freundliches Lächeln. Minuspunkte gibt es nicht. So geht man gut gelaunt in die nächste Runde.

Soll es einfacher gehen – vor allem für jüngere Spieler – verrät der Grimassenschneider zusätzlich die Hintergrundfarbe. Die richtige schräge Miene rückt so schneller ins Blickfeld. Für Profis gibt es eine weitere Variante: „Grimassen ablegen“.

Sprechfähigkeit und Artikulationsmöglichkeit werden so spielerisch bei Kindern gestärkt. Viel Spaß macht Top Face! von Autor Wladimir Watine aber auch Erwachsenen – Grimassen schneiden bricht auf jeder Party das Eis. Das Spiel ist bunt gestaltet, daher beginnt auch der Spieler mit dem farbigsten Kleidungsstück.

Ist es ein Nashorn oder etwa eine Pizza?

Der Blick durch ein Macroscope bietet eine schier unerschöpfliche Vielfalt an Erscheinungen. So auch im neuen Spiel der Game Factory. Macroscope enthält insgesamt 400 Objekte, die beim Öffnen der Gucklöcher erraten werden sollen. Mit jedem Blick zeigt sich das Ding oder Wesen etwas mehr.

Bild Game Factory
Bild Game Factory

Schon allein das Aufauen dieses Spiels lässt die Spannung wachsen. Die Bildkarten mit ihren ausdrucksstarken Illustrationen liegen verdeckt im Macroscope. Insgesamt zwölf Gucklöcher mit den Ziffern ein bis sechs erlauben den Blick auf das zu untersuchende Objekt. Dazu geben zwei Würfel mit ihrer oben liegenden Zahl das jeweilige Guckloch vor.

Wer nicht Raten möchte, darf den Tippversuch an den nächsten Spieler weitergeben. Wer falsch liegt, verliert wertvolle Kristalle. Auch Zweifeln am Tipp des Mitspielers ist erlaubt. Wer wagt gewinnt, denn je weniger Gucklöcher geöffnet sind, desto mehr Punkte – gelbe oder blaue Kristalle – gibt es. Nach zehn Runden kommt die Schlusswertung. Die Variante „Risiko“ erlaubt das Raten auch während eines Zuges vom Mitspieler.

Macroscope ist ein spannendes Ratespiel bei dem die Spieler immer wieder aufs Neue zwischen Raten und Abwarten abwägen müssen. Wer verliert schon gerne bereits gewonnene Punkte? Die schönen Illustrationen und die Vielfalt an Motiven aus zahlreichen Bereichen des Lebens machen den Blick durchs Macroscope zu einem spannenden Interaktionsspiel.

Wo bitte geht’s denn hier lang?

Die kleine Ameise hat fleißig gesammelt und will wie alle anderen zurück in den Bau. Doch an allen Ecken wuselt es, aus allen Richtungen kommen andere Ameisen. Cross Roads vom Verlag Game Factory ist ein krabbeliger Kartenspaß für Spieler ab sieben Jahren bei dem sich die Ameisen drängeln und immer wieder neu orientieren müssen.

Spannend ist der Wettlauf um Ecke und Strecke: 54 Karten mit einer oberen und unteren Hälfte und Werten von eins bis neun helfen den Ameisen beim Bauen neuer Wege. Wer clever baut, kommt schneller nach Hause. Angebaut wird immer rechtwinklig und die Zahl muss um einen Wert höher oder niedriger sein als die darunter liegende Kartenhälfte.

Schwierig machen das schnelle Vorwärtskommen zwei Duftspuren: Bei einem „flotten Duft“ passen zwei Hälften auf zwei schon übereinander liegende Hälften oder noch besser der „flinke Stinker“ auf zwei nebeneinander liegende Hälften. Diese Duftnoten gefallen gar nicht und fordern den nächsten beziehungsweise alle Mitspieler auf, eine zusätzliche Karte zu nehmen. Sieger ist, wer als erster sein Baumaterial verbaut, beziehungsweise keine Karten mehr auf der Hand hat.

Cross Roads erscheint wie schon das im Sommer erschienene Sleeping Queens in einer attraktiven Klappverpackung. Ein Plus an Information bietet die schön illustrierte Innenseite. Im Deckel sind die speziellen Legeregeln schnell ersichtlich. Der amüsante Wettlauf von Martin Nedergaard Andersen ist ein Kartenlegespiel, bei dem alles drunter und drüber geht. Stark gefordert ist auf den oft langen Wegen die Fähigkeit des Kombinierens.

Cross Roads
Autor: Martin Nedergaard Andersen

FÜR KIDS: Shelby’s Knochen Mopsen – für die kleinsten Spielefans

Shelby hat seine Knochen im Sand am Meer vergraben und benötigt Hilfe, um sie wieder einzusammeln. Doch der Strand steckt voller Tücken: in der Luft kreist die diebische Seemöwe und ein Strandschuh verleitet Shelby zum munteren Spielen. Kinder ab vier Jahren können bei Shelby’s Knochen Mopsen aus dem Verlag Game Factory ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen und spielerisch das Zählen lernen.

Zwanzig Knochen liegen bereit, um gemopst zu werden für den eigenen Fressnapf. Ob es ein, zwei oder gar fünf Knochen sein dürfen, ob man an sich am Fressnapf eines Mitspielers bedienen darf, ob die Möwe zuschnappt oder ob Spielen schöner ist als Fressen entscheiden zwei Drehscheiben.

Der hübsche Mops mit brauner Schnauze und blauem Halsband ist eine große Spielfigur, die mit ihren Pfoten (Zange) die Knochen greift. Jeder Mitspieler kann es so oft versuchen wie nötig, es geht nicht um Schnelligkeit. Gewinnen wird, wer am Ende die meisten Knochen in seinem Fressnapf hat

Das schön illustrierte Spiel steckt in einer anmutig gestalteten Schachtel, die gleichzeitig eine perfekte Geschenkverpackung ist. Shelby’s Knochen Mopsen ist im Handel für zirka 20 Euro erhältlich.

Shelby’s Knochen Mopsen – das Sammelspiel für Kids
Empfohlenes Alter: ab 4 Jahren

FÜR KIDS: Kimi Koala – Urlaub in der Badehose oder im Kimono

Familie Koala geht auf Weltreise und sucht die richtigen Kleidungsstücke zusammen. Kimi Koala ist das neues Zuordnungsspiel aus dem Verlag Game Factory. Für jedes Land und jeglichen Urlaubsspaß gibt es das perfekte Outfit: die Badehose für den Strand, das Wetsuite fürs Surfen, den Kimono für den Tee in Japan oder die perfekte Safariausrüstung für die Fahrt durch den Busch.

Der Urlaub ist ein Thema, in das sich alle Kinder schon ab dem frühesten Kita-Alter gut hineinversetzen können. In der Mitte liegen verdeckt 20 unterschiedliche Kleidungsstücke mit denen jedes Kind seinen Koalabären einkleidet. Der Kopf ist reliefartig gewölbt, damit sich Hemden, Badehose, Reiterstiefel oder Bolero gut darauf stapeln lassen ohne zu verrutschen. Die zwei Würfel, ein Muster- und ein Kleidungswürfel zeigen, welches Outfit gesucht ist. Der Stern auf dem Würfel ist ein Joker, der freie Kleidungswahl zulässt.
Abwechslung verspricht das Zusatzspiel Kleidungs-Memo. Es funktioniert ganz klassisch: Die Kleiderkarten werden verdeckt ausgelegt, der Würfel bestimmt, welches Muster die gesuchten Ober- und Unterteile haben müssen.

Kimi Koala von Kim Vandenbroucke ist ein witziges Zuordnungsspiel bei dem die Kinder schnell Farben und Formen lernen. Die US-amerikanische Spieleentwicklerin hat bereits für bekannte Marken wie Mattel oder Hasbro gearbeitet. Dieses Koffer-Packen-Spiel gehört in die Reihe der Lernspiele bei der Game Factory wie schon das von ihr erschienene Kinderspiel Klamotten Klamauk.

KINDERSPIEL AB 7: Fruit Mix – hier soll nichts zusammen passen

Schon allein die Verpackung ist eine Augenweide – dazu der reicht gedeckte Tisch. Das neue Spiel Fruit Mix von der Game Factory ist optisch schön und trainiert ganz nebenbei die Merkfähigkeit. Auf den festlichen Tischdecken in unterschiedlichen Farben stehen Teller in verschiedenen Formen.

Darauf liegen die herrlichsten Früchte, von Granatapfel bis Kiwi, von Birne bis Heidelbeere, von heimisch bis exotisch. Los geht es zunächst ganz klassisch: Fünf Karten werden offen in die Tischmitte gelegt, der Rest wird verteilt. Genau schauen und sich Form, Farbe und Frucht merken – dann werden die Karten umgedreht. Wer an der Reihe ist versucht nun, bei sich eine Karte zu finden, die mit einer der ausgelegten nichts gemein hat. Also weder die Farbe der Tischdecke, noch die Form des Tellers und erst recht nicht die Frucht sollten übereinstimmen.

Der Spieler hat sich alles richtig gemerkt? Dann wird die Karte, die in der Mitte lag, zurück in die Schachtel gelegt, die des Spielers an ihre Stelle platziert. Er ist also eine Karte losgeworden. Das ist wichtig, denn Ziel ist, am Ende keine Karten mehr zu haben. Er hat sich nicht alles richtig gemerkt und Teller, Decke oder Obst stimmen doch überein? Dann wird die Karte einfach ausgetauscht, der Spieler muss die Karte aus der Mitte zu sich nehmen.

Fruit Mix macht nicht nur Spaß, dieser schmackhafte Obstsalat trainiert spielerisch die Merkfähigkeit, Formen- und Farberkennung sowie die Abstraktionsfähigkeit. Erstmal auf den Geschmack gekommen, nimmt man diesen Fruchtkorb immer wieder gerne in die Hand.

Schnelle Auffassung und Wahrnehmung sind gefragt

Ziel ist Level 5: Verschiedene Bausteine zeigen die unterschiedlichsten Muster – eine farbenfrohe Symbolwelt tut sich für alle Spieler auf. Dazu gibt es Aufgabenkarten. Mit diesen einfachen Zutaten hat der dänische Autor Jeppe Norsker das höchst intelligente und spannende Wahrnehmungsspiel Match Madness entwickelt, das jetzt bei FoxMind erscheint.

Jeder Doppelwürfel hat an den Schmalseiten Würfelaugen, um sich damit ein Set mit den Punkten von 1 bis 5 zusammenzustellen. Die Symbolik ist leicht zu erkennen: ein Kreis, ein Quadrat oder ein Stern. Sie sind weiß, in dicken Linien gezeichnet, und heben sich gut vom farbigen Hintergrund ab.

Die Karten, je nach Schwierigkeitsgrad der Aufgabe mit einem farbigen Rand versehen, zeigen eine Anordnung von Symbolen. Diese gilt es nachzubauen – jeder mit seinem Set und alle gleichzeitig. Wer es als Erster schafft, hat gewonnen und darf die Aufgabenkarte vor sich ablegen. Wer sich irrt, muss für diese Runde ausscheiden. Aufgeben darf nicht sein, denn jede Aufgabe ist mit dem vorhandenen Würfelset zu erfüllen. Das braucht ein gutes Auge, eine große Portion Logik und abstraktes Vorstellungsvermögen.

„Total Madness“ heißt die Variante für Könner – ein echter Neuronenbeschleuniger: Jeder Spieler darf entscheiden, ob er eine Aufgabe mit hohem oder niedrigeren Niveau lösen möchte. Je höher das Level, desto mehr Punkte! Aber auch das Risiko, mehr Zeit zu benötigen als die anderen.

Match Madness aus dem Verlag FoxMind (Vertrieb Carletto) eignet sich für ein bis vier Spieler ab sieben Jahren und kostet zirka 25 Euro. Der Autor Jeppe Norsker aus Kopenhagen begeisterte sich schon während seines Architekturstudiums an der Kunstakademie für abstrakte Spiele. Einige seiner Ideen wurde bereits veröffentlicht.

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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.