Eine Welt der Wunder

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Unser Tag im Playmobil-FunPark
Tags darauf ging es los zum Playmobil-FunPark nach Zirndorf. Bereits der Eingangsbereich sorgte für Hochstimmungen und Euphorie. Spielen, Bewegen und sehr viel erleben – hier gab es alles, was sich kleine Entdecker wünschen.

Als Einstieg wählten wir das HOB-Center (HOB – Initialen Horst Brandstätter), ein 5000 qm großes, verglastes Gebäude, das neben Bestuhlungen für bis zu 850 Personen eine Innenbühne, eine Sonderausstellung, Gastronomie und lebensgroße Playmobil-Kulissen mit Spielplätzen bietet.

Gut auch zu wissen: Im Kellergeschoss sind in Vielzahl Schließfachplätze – sogar für Buggys und größere Taschen der Gäste.

Die Sanitärbereiche sind freundlich, sauber und auch auf kleine Gäste ausgelegt (Kleintoiletten, Niedrigwaschbecken, viele Wickelbereiche). Doch nun zum Wichtigsten: den vielen Spielmöglichkeiten hier im HOB-Center.

Viele Playmobil-Themen finden sich an den Spieltischen. Mädchenthemen werden in einer Puppenstuben-Kulisse und einem Schloss an Spieltischen geboten – quadratisch in den Zimmern, auf Balkonen, an Wänden und Nischen angeordnet (immer mehrfach vorhanden: Schule, Spielplatz, Ferienhaus, Wohnmobil, Puppenhaus, Tierpark usw.).

Auch die jungen Helden kommen in den Kulissen von Wikingerschiff und Ritterburg nicht zu kurz und können ihren Spielambitionen nach Herzenslust an Fahrzeugen, Raumschiffen, Agentenzubehör, Ritterburgen, Western- und Urzeitwelten nachgehen.

Die Eindrücke waren hier schon so im Überfluss, dass es unseren Kindern auch schon gereicht hätte, über den gesamten Tag hier zu verweilen. Unsere Kinder sind mit 10 und 6 Jahren ja schon etwas größer, gleichwohl haben wir freundlich auch zur Kenntnis genommen, dass es auch den kleineren Kindern in extra abgegrenzten Spielnischen an nichts fehlte – sie konnten sich an Begrenzungen langhangeln und mit altersgerechtem Spielmaterial spielen, während die Eltern gleich nebenan einmal Stärkung finden konnten.

Im Obergeschoss des HOB-Centers findet sich aktuell eine Sonderausstellung, die auch einen Besuch wert ist.

Hier geht es um die Playmobil-Firmenhistorie, Produkte aus der Vergangenheit und Gegenwart sowie eine Miniaturnachbildung des Playmobil-FunParks mit Playmobil-Figuren. Auch hier im HOB-Center fiel uns Erwachsenen auf, dass stetig Servicekräfte die Kleinteile an den Spieltischen und Spielbereichen reinigen und sortieren.

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Das sorgt für ein gutes Gefühl. An das HOB-Center grenzt der überdachte Klettergarten an mit 1000 qm Aktivspielbereich. Hier sollten sich Eltern auch einmal das Lichtlabyrinth im Untergeschoss von den Kindern zeigen lassen, es lohnt sich sehr und zudem wissen sie dann auch gleich, wo noch weitere Ausgänge der Labyrinth-Welt zum Kletterbereich liegen.

Irgendwann nach einer Stunde fanden wir den Weg in das Freie des Parks – Ziel Piratenschiff. Das Piratenschiff und der Piratensee sind seit 2000 eines der wesentlichen Kernobjekte im Park – immer Anlaufziel der kleinen Abenteurer.

Hoch in den Mast und ins Krähennest, ran an das Ruderrad, hinein in die Kapitänskajüte und von dort in den Laderaum. Was wäre ein Besuch des Piratenschiffes ohne ein Ausrichten der Kanonen im Spiel.

Auf das Schiff kommt man über verschiedene „Enter“-Möglichkeiten. Das Schiff und dessen Ausmaße sowie die Spielmöglichkeiten an sich beeindrucken sehr. Der Piratensee gibt Möglichkeiten, mit Flößen überzusetzen, zu paddeln und zu staken.

Über die ab 2010 nach Umgestaltung des Tempels entstandene Dino-Welt mit Wasserfall, Dino-Nest und Niedrigklettergarten gelangt man zu einem weiteren Parkhighlight – der Burg.

Die Ritterburg – seit 2000 im Park und 2010 zur Löwenritterburg umgestaltet – hat 400 qm Grundfläche und den Turnierplatz gleich nebenan. Kinder erschließen sich alles – die Geheimgänge, den Wachturm, den Ziehbrunnen, den Thronsaal.

Die Wehrgänge kann man über Treppen, Kletternetze, Climbing-Parcours erreichen. Es gibt natürlich ein Gefängnis, die Ritter-Figuren und Pferde. Im Außenbereich der Burg finden sich mehrere Pranger für Fotomotiv-Gestaltungen. Animateure sorgen am Turnierplatz für regelmäßige und lustige Aktionen.

Über Arche Noah und Wasserkanal-Welt mit seinen verschiedenen Angeboten (U-Boote, Fähren, Frachtschiffe, Römerschiffe, Polizeiboote, Kraken und andere Wassertiere) geht es weiter zum Bauernhof. Auf dieser seit 2003 im Park bestehenden Anlage mit seinem 5 Meter hohen Landhaus und Stallungen kommen Tier-Liebhaber und kleine Traktoristen voll auf ihre Kosten.

Mädchen striegeln Playmobil-Pferde, melken Kühe, füttern Schweine. Die Jungen fühlen sich auf dem Dachboden sehr wohl.

Gleich nebenan ist die Western-City. Hier verfallen kleine und große Besucher dem Goldrausch an der Gold- und Edelsteinmine.

Auch gut besucht die gastronomischen Einrichtungen hier, ein kleiner Snack verkürzt die Wartezeit auf die Ankunft der Postkutsche und nebenbei kann man auch noch beim Rodeo zusehen.

Allein in diesem Bereich der Western-City hielten wir Vier uns gute 90 Minuten auf, bis die Schatztruhen gefüllt und alle Abenteuer erlebt waren.

Das Okta-Kletternetz ist 10 Meter hoch und bietet allerlei Herausforderungen.

Der Wasser- und Sand-Spielplatz verführt zum Matschen, Wasser-Pumpen, Spritzen und Wasserläufe anlegen. Wartende Eltern umsäumen das Areal. Kinder im Mittelpunkt – gut beraten, wer Wechselsachen dabei hat .

Auch hier gut – unzählige kleine Playmobil-Bagger, Kipper, Raupen usw. Das steigert den Spielspaß gleich noch mehr. Zum Reinigen gibt es auch eine Außendusche im Bereich.

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Unsere geführte Tour bringt uns nunmehr in den Baumhaus-Bereich. Geteilt durch einen Wasserlauf, der bei den Zaubermuscheln entsteht, überspannt von Hängebrücken, gelangt man zum großen und kleinen Baumhaus.

Ein unterirdischer Stollen ist ruhiger Kontrast zum quirligen Treiben an der Oberfläche. Die Zaubermuscheln sind eine Quelle, bei welcher sich stetig im Wechsel playmobil-Meerestiere zum Sammeln zeigen.

Kleinere Fakten und ein Fazit zum Park:

  • ansprechende, erschwingliche Eintrittspreise (auch Jahreskarten) sind ein Top!
  • gut 700.000 Besucher per anno
  • 150-215 Mitarbeiter sorgen für das Kunden-Wohl
  • nirgendwo längere Wartezeiten
  • keine Fahrgeschäfte
  • genug Platz für individuelle Gestaltungen und auch Pausen
  • ausreichende Parkplätze
  • Kulissengestaltungen sind sehr originalgetreu
  • Wechselsachen/ Badesachen für Außenbereiche/ Matschbereiche vorteilhaft
  • Wäschetrockner bei Bedarf vorhanden (gegen Gebühr)
  • alles auf eigenes, kindliches Rollenspiel ausgerichtet
  • selber agieren erzeugt viele positive und auch pädagogische Effekte

Erlebtes in Worte zu kleiden ist schwer, insbesondere dann, wenn unsere Hauptakteure, sprich unsere Kinder, vom Erlebten völlig hingerissen waren und alles als „toll“ und „cool“ gewertet wurde.

Wichtig, in vielen Bereichen des Funparkes sind Altersempfehlungen für Spielstrecken, Geräte oder Spielzeuge ausgewiesen. Im Interesse der Kinder sollte man diesen Empfehlungen folgen.

Die Hauptattraktionen sind übersichtlich ausgeschildert (für Leseanfänger geeignet, farblich orientiert bzw. durch Symbole gekennzeichnet).

Wenn wir überlegen, dass dieser Park bereits im Jahr 2000 eröffnet wurde und was hier fast jährlich an Attraktionen hinzugekommen ist – für 2013 soll eine Power-Paddelboote-Strecke im Neuareal entstehen – fragen wir uns, warum wir erst jetzt den Weg hierher nach Zirndorf fanden und nicht schon früher.

Eines ist damit auch beschlossene Familiensache:

Wir kommen wieder! Wir empfehlen einen Besuch hier im Funpark. (Uwe H.)

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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.