Augustus lebte als Gaius Octavius in Rom und galt als erster römischer Kaiser und begründete die julisch-claudische Kaiserdynastie.
Sein Ziele hatte er nach außen mit zahlreichen Kriege umgesetzt und im Inneren hat er das Volk vereint und dies führte zu einer langen Friedensphase, die in der Geschichte als Pax Augusta bekannt geworden war.
Im Spiel selber geht es nicht um Geschichte, sondern man nutzt dies nur als Rahmen und vor allem bei der Gestaltung des Spielmaterials. Das Kartenspiel sollte auf alle Fälle ab 3 Spieler gespielt werden, denn zu zweit ist es eher langweilig und sehr durchschaubar. In der vollen Spielbesetzung ist sehr ausgewogen und entfaltet sich hier vollkommen,
Als die rechte Hand des Kaisers geht es daran, die Macht auszubauen. Wenn alles gelingt, winkt nicht nur Ruhm, sondern auch der Titel eines Konsuls. Mit Hilfe der Senatoren versuchen die Spieler, die Kontrolle in den einzelnen Teilen des Reiches zu übernehmen.
Zur Umsetzung des Erfolges stehen die Legionen zur Verfügung. Augustus ist ein einfaches und sehr glücksabhängiges Kartenspiel. Nachdem man das Spiel vorbereitet hat, geht es gleich los. Das Problem ist nur, dass die Spielanleitung nicht günstig aufgeteilt wurde, denn mit Nummer eins werden die Spielkarten und so vorgestellt. Man muss erst genau schauen, ab welcher Stelle die eigentliche Spielanleitung beginnt.
Die Spielanleitung als solches wurde aber verständlich geschrieben. Die Auftragskarten liegen vor jedem Spieler.
Auf den Karten ist per Symbol ersichtlich, was erfüllt werden muss. Hat man Aufträge erfüllt, stellt man auf jedes Symbol einen Soldaten. Sobald alle Symbole besetzt sind, gilt die Karte als erfüllt und man nimmt eine neue Karte aus der offenen Auslage.
Um die Symbole zu erfüllen, zieht man immer einen Chip aus dem Beutel und teilt den Spielern mit, was man gezogen hat und jeder, der das Symbol auf seinen Karten hat, kann nun auf dieses einen Soldaten abstellen. Das Ganze erinnert ein wenig an Bingo, ist aber durchaus mehr, denn man muss schon etwas strategisch denken, denn man benötigt unbedingt Punkte, da gibt es einige Möglichkeiten.
Einmal sind die Siegpunkte auf den Karten abgedruckt und dann gibt es noch Bonusplättchen, wo man noch zusätzlich Punkte bekommen kann, so wie wer als erstes Senatoren bestochen hatte.
Fazit
Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig und überfordern junge Spieler, denn Kinder mit acht Jahren begreifen dieses noch nicht und können ohne Hilfe der Eltern dieses nicht realisieren.
Augustus spielt sich schnell herunter und bietet erfahrenen Spielern kaum Möglichkeiten, strategisch vorzugehen.
Das Spiel als solches ist sehr glücksabhängig und ist eher durchschnittlich und richtet sich an Spieler, die mal schnell ein Spiel spielen wollen und keine größeren Ansprüche stellen.
- Autor: Paolo Mori
- Grafik: Vincent Dutrait
- Verlag: Hurrican Games (Vertrieb Asmodee)
- Anzahl Spieler: 2-6
- Altersgruppe: 8 Jahren