Die Baumeister des Colosseum

Bild Schmidt Spiele

Um das größte je gebaute Amphitheater der Welt dreht sich das neue Spiel von Erfolgsautor Klaus-Jürgen Wrede.

Die Architektur der riesigen Arena löst auch nach fast 2000 Jahren uneingeschränkt Bewunderung und Respekt für die Leistung der damaligen Architekten und Arbeiter aus.

Bei „Die Baumeister des Colosseum“ agieren zwei bis vier Spieler ab zehn Jahren rund um die Errichtung des imposanten Bauwerks. Basierend auf der Standposition der beiliegenden Konsul-Figur können die Spieler verschiedene Aktionen ausführen.

Für den Bau eines Colosseum-Abschnitts winken die begehrten Ruhmespunkte. In der Endabrechnung werden aber auch andere Leistungen honoriert: Wer dem Konsul neue Landstriche abgefeilscht hat, um Erträge für die Versorgung der Bauarbeiter zu erwirtschaften, erntet Ruhmespunkte.

Auch wer sich um die Erweiterung der Lager und Stallungen verdient gemacht hat, wird belohnt. Die Abrechnung erfolgt, sobald das Colosseum fertiggestellt ist.

Veni, vidi, vici oder das Spiel beginnt

Bevor das Spiel beginnt, muss der Schweiß fließen, die Vorbereitung.

Und diesmal braucht man sogar die leeren Stanzbögen nicht wegwerfen, nein, diese bilden die Bodenplatte des Colosseums. Wahrscheinlich steht dadurch das riesige Bauwerk noch in Rom, wer weiß ob dies beim Flughafen in Berlin auch so ist.

In der Spielschachtel wird das Colosseum errichtet, hierbei werden die Bauteile in die entsprechenden Vertiefungen gesteckt, vorausgesetzt, man besitzt die jeweiligen Rohstoffkarten.

Die Rohstoffplättchen werden nach den Ziffern 1 bis 3 sortiert und vier Plättchen werden jeweils an die vorgegebenen Stellen des Spielplanes angelegt.

Die Bauteile des Colosseums und Lagerplättchen werden, wie in der Spielanleitung beschrieben, auf dem spielplan abgelegt.

Jeder Spieler bekommt ein „Start Landschaftsplättchen“ und der Konsul wird auf die Startposition gesetzt. Diese Figur wird durch alle Spieler bewegt.

Hierzu müssen die Spieler Bewegungspunkte abgeben, welche man über das Stallplättchen erhält.

Hierzu wandert der Marker immer eine Position weiter. Der Marker kann zurückgesetzt werden, wenn es zu einer Wertung mit den Stallplättchen kommt oder man gibt Ruhmespunkte ab.

Aber diese will man erhalten und unter jedem Bauteil des Colosseums stehen die Ruhmespunkte, die man für den Bau erhält.

Der Konsul, so die Figur, muss um ein Feld bewegt werden. Dieser erste Bewegungspunkt ist bei allen Spielern frei.

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Aber kommt man auf einem Feld zum Stehen, muss die jeweilige Aktion, die dort verlangt wird, auch umgesetzt werden. Da erhält man beispielsweise ein Rohstoffplättchen, welches man an sein Landschaftsplättchen anlegt.

Die Anzahl, die hier ausliegt, bestimmt nachher auch die Anzahl an Rohstoffkarten, die man bei einer Wertung erhält. Die Wertung wird durch das nächst liegende Plättchen ausgelöst.

Hierbei betrifft es alle Spieler und wer solch ein Landschaftplättchen besitzt, bekommt die hierzu passenden Rohstoffkarten, so bei Wald ist es Holz. Aber man kann nur so viele Rohstoffkarten auf der Hand halten, wie man Platz im Lager hat.

Deshalb ist es sinnvoll, dieses auch zu erweitern. Mit den Rohstoffkarten kauft man die Bauteile fürs Colosseum.

Was hierzu benötigt wird, steht auf den Karten. In der Hinsicht ist alles optimal gekennzeichnet. Und viel wichtiger, es ist komplett ausgewogen.

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Steht das Colosseum, erfolgt dann die Wertung. Wer zum Schluss die meisten Ruhmespunkte besitzt, hat das Spiel gewonnen.

Fazit

Das neue Spiel von Herrn Wrede ist gelungen und macht riesigen Spaß. Was dazu beiträgt, das sind die Illustrationen von Michael Menzel. Insgesamt eine wirklich gute Symbiose zwischen Spiel und Design.

Die Spielanleitung wurde sehr verständlich geschrieben, viele Spielzüge wurden auch noch einmal grafisch dargestellt.

Die Baumeister des Colosseums dürfte in keiner Spielsammlung fehlen, vor allem ist es ein ideales Familienspiel.

  • Verlag Schmidt Spiele
  • Autor: Klaus-Jürgen Wrede
  • Illustrator Michael: Menzel
  • Ab 10 Jahren
  • 2 bis 4 Spieler
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.