Triops

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Urzeitkrebse züchten – das Komplettset von Kosmos
Der Triops ist die älteste noch lebende Tierart – ein Urzeitkrebs, der in seiner heutigen Form schon vor über 200 Millionen Jahren auf der Erde gelebt hat.

Die verschiedenen Triopsarten leben in unterschiedlichen Regionen der Erde. Sie sind auf fast jedem Kontinent zu finden.

Der Triops lebt in Kleinstgewässern, die kurzzeitig entstehen und unter Umständen wieder austrocknen und über Jahrzehnte in diesem Zustand verbleiben.

Der Triops wird sehr schnell groß und vergräbt meist schon nach wenigen Tagen die ersten Eier. Wenn diese, selbst nach jahrzehntelanger Trockenheit wieder ins Wasser gelangen, entwickelt sich eine neue Generation der Triops.

Der Experimentierkasten ist sehr ansprechend und farbenfroh gestaltet. Das Design gestattet auf den ersten Blick zuerkennen, worum es inhaltlich geht.

Inhalt:

1 farbig illustriertes Anleitungsheft
1 Aufzuchtbecken
1 Beobachtungsbecken
1 Schlauch
1 Sand
1 Thermometer
1 Spritze
1 Lupe
1 Kuvert mit 1 Plastedose mit Triops-Eiern, 1 Tüte mit Triopsfutterkügelchen, 1 Conditioner (Zellstoffbeutel, ähnlich einem Teebeutel)

Das Equipment zur Zucht haben meine Sieben- und Achtjährigen genau nach der sehr gut strukturierten, verständlich erklärten und spitzenmäßig illustrierten Anleitung aufgebaut.

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Für die Aufzucht ist destilliertes Wasser erforderlich, dass in Apotheken oder in Baumärkten (5 Liter für 1,99 Euro) erhältlich ist. Die Triops-Eier sind nur so groß wie Sandkörner. In unserer Verpackung befanden sich 11 Eier, von denen aus 3 nach 35 Stunden Triops geschlüpft sind. Die Größe der Jung-Urzeittiere ist vergleichbar mit der kleiner Wasserflöhe.

Nach Internetrecherchen und der Beschreibung hätten diese Urtiere schnell wachsen müssen, was bei uns jedoch nicht geschah. Nach weiteren zwei Tagen waren sie nicht mehr sichtbar, was den Verlust bedeutete.

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Die große Anzahl von Internetbeiträgen zu diesem Thema beweisen, dass die Aufzucht funktioniert. So wie es uns ergangen ist, kann es halt auch anderen unerfahrenen „Züchtern“ geschehen.

Wir werden die Hoffnung nicht aufgeben und „Nachschub“ bestellen, denn auch wir möchten mit dem spektakulären Schauspiel der Triops belohnt werden.

Die erwachsenen Triops legen ihre Eier in den Sandboden des Beckens. Sind die letzten Triops gestorben (nach 10 – 12 Wochen?), entfernt man das Wasser aus dem Becken. Der Sand wird vorsichtig im Behälter von trüben Rückständen gespült und danach an der Luft getrocknet.

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Nach ca. 6 Monaten wiederholt man den Aufzuchtprozess und die Tripos kommen wieder zum Schlupf. Erfahrene Züchter trocknen den Sand und frieren ihn 2-4 Wochen ein.

Danach erfolgt ein erneutes Aufgießen mit destilliertem Wasser und die Urzeitkrebse schlüpfen nach sehr kurzer Zeit.

Fazit

Trotz unseres ersten missglückten Zuchtversuchs kann ich den Experimentierkasten von Kosmos empfehlen.

Nach dem Motto: „Versuch macht klug“ werden in den nächsten Tagen weitere Triposeier im Kosmos-Aufzuchtbecken das Schwimmen lernen. In regelmäßigen Abständen häuten sich die Urzeitkrebse. Ihre Schwimmkünste bei der Nahrungsaufnahme sind einzigartig.

Hervorzuheben ist, dass die Reinigung bzw. der Wasseraustausch dank des Kosmos-Behälters mit dem seitlichen Auslass und Grobsieb relativ problemlos funktioniert.

Unsere Geduld wird nunmehr durch das spektakuläre Schauspiel der Triops belohnt.

Verlag: Kosmos

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Über Roland Bochmann 201 Artikel
Redakteur für Kinder-, Lernspiele und Experimentierkästen. Bild wurde von Juli gezeichnet.