
„Der versteckte Schlüssel“ ist ein Versteckspiel (ein „Such und Find“-Spiel nach Hinweisen) für 3-6 Spieler, das die eigenen 4 Wände in eine Spielfläche verwandelt.
Das Spiel bietet eine leichte Variante und eine Fortgeschrittenen-Spielvariante an.
Hintergrundgeschichte
Das kleine Gespenst Leopold geistert schon lange durch Schloss Tausendschatz und kennt alle Versteckmöglichkeiten. Dies machte sich Leopold zunutze, um viele Schätze zu verstecken – doch nunmehr mit den neuen Schlossbewohnern (Spielern) will er diese Schätze teilen.
Natürlich nicht einfach so, Leopold wünscht sich , dass die Schlossbewohner seinen Hinweisen folgend den Schatzschlüsseln auf die Spur kommen. Wer die versteckten Schlüssel am schnellsten findet, darf sich einen der Schätze auswählen.
In der einfachen Variante bestehen die Hinweise nur aus den Kartenhinweisen (Himmelsrichtung, Farben, Nutzung der Truhe, Versteckbereichseingrenzungen) und dem Kompass.
In der Fortgeschrittenenvariante kommen die 12 Verstecke um den Kompass herum und die Symbolwürfelnutzung hinzu.
Nach den Spielvorbereitungen (Bekleben des Würfels, Kartenmischen, Bewohnerauswahl, Kompasslegen) und Spielereinweisung ins Geschehen geht es in der einfachen Spielvariante auch schon los – ein Mitspieler übernimmt die Rolle des Geistes Leopold (Versteckender) und die anderen werden zu Suchern (Schlossbewohner), eine blaue und eine rosa Karte beschreiben, in welchen Bereichen des Zimmers das Versteck zu suchen sein wird.
Ehrlichkeit ist Grundprinzip, denn wenn ein Spieler versteckt, sind die anderen Spieler aufgefordert, die Augen geschlossen zu halten. Dann wird gesucht. Gerade den jüngeren Mitspielern (im Test 6 und 10 Jahre alt) bereitete es besondere Freude, sich immer neue Verstecke zu suchen und die Erwachsenen suchen zu lassen.
Stolz erfüllt den Raum, wenn um Zusatz-Hinweise gebeten wird und man mit „Warm“ oder „Kalt“ bald hierhin, bald dorthin geschickt wird, auf der Suche nach dem ca. 1 cm großen Schatzschlüssel.
Die Fortgeschrittenen-Variante gestaltet sich mit den Jüngsten hier schon schwieriger – eine Profivariante die noch mehr Dynamik und Such-Spannung erzeugen soll, denn hier werden die Hinweise nur dem Gespenst und einzelnen Mitspielern bekannt.
Die Versteckhinweise werden nur bestimmten Mitspielern bekannt gegeben, dann würfelt der Gespenst-Mitspieler, die Symbole sind schnell zu erkennen und die entsprechenden Versteckkarten aus der Mitte zu nehmen.
Die Hinweise der Briefe dürfen dann nur die Spieler sehen, die das Versteckkärtchen geschnappt haben. Sonstige Abläufe des Versteckens sind wie beim Einsteigerspiel.
Fazit
Die Spielidee ist witzig und sehr reizvoll – gerade für die Jüngsten. Verstecken spielen – daran haben Kinder ihren Spaß und es hat zudem auch verschiedene positive pädagogische Effekte, wenn Kinder Ressourcen abschätzen und entwickeln. Auch die Spielvorbereitungen sind denkbar einfach.
Problematisch war es für uns im Test, den genauen Spielablauf und die Versteckregeln zu erfassen – erst nach mehreren Leserunden der Spielanleitung wurden die letzten Unklarheiten aus der Welt geräumt und der eigentliche Spielspaß konnte nach Spielereinweisungen beginnen. Und Spielspaß kommt sehr schnell auf und bleibt, bis alle Schätze gefunden und verteilt wurden.
Abgesehen von der notwendigen, aber schwierig wirkenden Anleitung ist das „Spielkonzept an sich“ wirklich witzig.
Die Spieldauer wird mit 15- 20 Minuten angegeben, unsere mehrfachen Testspiele bestätigen diese Angabe.
Das Alter der Mitspieler liegt nach Maßgabe zwischen 5 bis 99 Jahre – das geht auch so in Ordnung.
Wir erlauben uns den Hinweis, dass die Schätze und auch der Schlüssel klein sind – hier könnten Verschluckgefahren bestehen, für Kinder unter 3 Jahren also nicht geeignet. (Uwe H.)
Hersteller: HABA