Monopoly U-Build

Bild Hasbro

Endlich ein Monopoly Spiel, welches man nach seinen Wünschen und Vorstellungen selber zusammenbauen kann.

Auf der einen Seite wird dadurch die Spielzeit bestimmt, mal halt ein kurzes Spiel oder ganz lang, wie man es bei Monopoly gewohnt ist.

Schließlich möchte man ja alle Spieler in den Ruin treiben. Seit 75 Jahren begeistert dieses Spiel schon zahlreiche Menschen und der Verlag kann trotz des bekannten Spielmechanismus die Spieler immer noch positiv überraschen.

Vielleicht liegt es daran, dass jeder von uns gerne einmal reich sein möchte und wenn es nur im Spiel ist, denn solches Glück wie die beiden Gründer von ALDI hat nicht jeder.

So wird halt auch, wenn nur spielerisch, geschachert, was das Zeug hergibt. So wurden im letzten Jahr 500.000 Spiele allein in Deutschland verkauft und seit Einführung des Spiels 1935 mittlerweile über 270 Millionen Monopoly Spiele weltweit. Was würde wohl dazu Charles Darrow, der eigentliche Erfinder, heutzutage dazu sagen.

Wie viel Monopoly darf´s denn sein? 30, 60 oder 90 Minuten – oder ganz frei gestaltbar?

Die Grundelemente wurden wie immer beibehalten und nur einige Kleinigkeiten wurden hierbei verändert. So wurde das Ereignisfeld mit einer Brücke versehen, die entsprechend nach dem Zug hochgefahren wird. Wer über das Feld zieht, wenn die Brücke oben ist, muss eine entsprechende Abgabe tätigen.

Die Spielstrecke wird mittels der neuen sechseckigen Spielsteine mit Gefängnis, Frei Parken und Co. zu einem individuellen Monopoly-Feld zusammengestellt. Je mehr Teile zusammengesteckt werden, umso länger dauert das Spiel. Für Anfänger wurde ein Plan auf einem Poster vorgegeben.

Je weniger der Bienenwaben artigen Bausteine die Spielbrettgestalter aneinander klicken, desto kürzer wird die Spieldauer. Die Spielanleitung gibt hierfür drei Aufbauvarianten vor, die einer jeweiligen Spieldauer von 30, 60 oder 90 Minuten entsprechen, in einer vierten Version kann man den Aufbau komplett individuell gestalten.

Außerdem warten auf den Spieler noch einige besondere Bauwerke, wie Stadien, Industrieanlagen oder Parks. Das Problem dabei, Störgebäude, wie Gefängnis, Klärwerk oder Kraftwerk, lassen dabei den Mietpreis der anderen Gebäude auf Null fallen.

Auf der anderen Seite, kann man, wenn man einen Straßenzug besitzt, einen Wolkenkratzer errichten, der den Mietpreis gleich verdoppelt. Aber auch andere Bonusgebäude wirken sich positiv aus, was natürlich den Gegenspieler den sprichwörtlichen Schweiß auf die Stirn treiben lässt.

Dabei kann der Spieler auch Industriegebäude statt Wohngebäude errichten, denn sie sind gegenüber Störgebäuden sicher und man kann weiterhin Miete kassieren. Man kann seine Gebäude auch mit Bonusgebäuden sichern, so dass hier keine Mülldeponie errichtet werden kann.

Der Spieler kann nach Erwerb einer Straße schon in das Baugeschehen einsteigen, Häuser dürfen dabei aber nicht der Bank veräußert werden, man muss auf den gesamten Komplex eine Hypothek aufnehmen.

Fazit

Positiv ist das Spielmaterial, hier wird nicht einfach nur ein Aufkleber irgendwo drauf geklebt, nein dies ist nicht der Fall.

Der Verlag hat stabile Pappe in den Waben befestigt, so dass es gut aussieht und auch entsprechend hält.

Spielerisch interessant, vor allem weil jedes Mal ein anderes Spielfeld entstehen kann.

Die wenigen Neuerungen fügen sich hervorragend in das Grundspiel ein. In der Hinsicht wirklich eine Empfehlung wert, nicht nur für Monopoly Fans.

Avatar-Foto
Über Die Redaktion 13520 Artikel
Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.