Die Party der Intrigen

Bild Krimitotal

Mit den Schauspielerpartnern habe ich dieses Stück auch noch nie proben können, darüber hinaus soll ich einen Charakter verkörpern, der im Gegensatz zum eigenen steht.

So wie ich, wissen auch die anderen Schauspieler- kolleginnen und -kollegen nicht, wie das Stück seinen Lauf nehmen wird. So in etwa kann man sich die neuen Partyspiele des Autorenteams Jörg und Antje Meißner vorstellen.

Die Party der Intrigen gehört zu einer Serie von Rollenspielen, die eines gemeinsam haben:

Einleitung einer völlig neuen Spieleära, Party und Rollenspiel der wohl ungewöhnlichsten Art überhaupt mit einer unbeschreiblichen Nachhaltigkeit.

„Fall 7: Die Party der Intrigen“ wird von KRIMI tolal wie folgt beschrieben:

„Wir sind unter uns, eine Gruppe von jungen, schönen und reichen Menschen, die es zu etwas gebracht haben. Unseren Erfolg wollen wir auf einem rauschenden Fest in einer prachtvollen Luxusvilla feiern. Auch der gut aussehende, erfolgreiche und überall beliebte Leon ist wieder mit von der Partie, die allerdings seine letzte Party wird:

Spät in der Nacht wird er tot aufgefunden. Herauszufinden, wer ihn auf dem Gewissen hat, ist Aufgabe der Mitspieler, unter denen sich auch der Mörder befindet. Im Idealfall machen sich 8 oder 9 Personen auf die Suche nach dem Täter.“ Die Spielmaterialien sind perfekt und in einer DVD-Box untergebracht.

Überwiegend in verschlossenen Umschlägen untergebracht sind:

  • Einladungen,
  • Grundriss des Anwesens
  • Charaktere der einzelnen Personen
  • usw.

Als ich „Die Party der Intrigen“ erstmalig in Augenschein nehmen konnte, war ich zunächst skeptisch, ob das Spiel vom Freundeskreis angenommen werden würde. Wie reagieren die Eingeladenen? Wird die angekündigte Zeit von ca. 4 bis 5 Stunden akzeptiert?

Zumindest stellt dieses Partyspiel alles bisher Dagewesene auf den Kopf.

Das Management im Vorfeld des Partyspiels ist nicht zu unterschätzen. Die Auswahl der Mitspieler, die Zuordnung der Rollen und das Schaffen der entsprechenden Atmosphäre, sind Grundlagen für einen unvergessenen Spielabend.

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Alle Beteiligten sollten sich kreativ entfalten, was bereits mit der Kostümierung in Anlehnung an die Charaktere beginnt. Wird der Einzelne konkret befragt, muss, mit Ausnahme des Täters, die Wahrheit gesagt werden.

Fazit

Dem Autorenteam ist es gelungen, die Charaktere der Personen so zu prägen, dass es immer wieder neue Verdachtsmomente, Wendungen und Situationen gibt, die das Spiel spannend bleiben lassen, wodurch jeder schnell in Tatverdacht kommen kann und die Suche nach dem Mörder
erschwert.

Es kam, wie es kommen musste, die falsche Person wurde verhaftet, weil der Täter sehr geschickt den Verdacht von sich ablenken konnte. Der Krimiabend hatte Niveau, war lustig und unterhaltsam zugleich. Einziger Nachteil, alle Spiele können nur einmal gespielt werden. Zahlreiche Tipps und Tricks sowie zusätzliches Spielmaterial stehen auf der Webseite http://www.krimitotal.de zur Verfügung.

Bleibt dem Autorenteam Jörg und Antje Meißner zu wünschen, dass sie weiterhin solche brillanten Ideen haben und die Serie fortsetzen.

Über Roland Bochmann 201 Artikel
Redakteur für Kinder-, Lernspiele und Experimentierkästen. Bild wurde von Juli gezeichnet.