Tatü-Tata – Das Polizeispiel

Bild Haba

Bei diesem Spiel gehen die Spieler als Polizisten auf Einbrecherjagd. Das tolle Blechpolizeiauto der Ganovenjäger ist gleichzeitig die Verpackung für das Spiel.

Das Spiel besteht aus Ganovenkarten und Gebäudekarten aus Pappe und kleinen Ganovenblechkarten. Die Gebäudekarten zeigen ein Gebäude mit vier Ausgängen, die Ganovenkarten zeigen das Gebäude von innen mit je zwei Ganoven, die dabei sind, mit unterschiedlichem Diebesgut das Gebäude aus einem der vier Ausgänge zu verlassen.

Die Ganoven sind jeweils in einer bestimmten Farbe bekleidet.

Bei dem Spiel erhält jeder Spieler eine Polizistenspielfigur und drei Ganovenkarten. Die Gebäudekarten werden auf die Gebäudekarten mit den Ganoven gelegt, so dass die Ganoven nicht zu sehen sind. Das Ganze wird dann gemischt, so dass keiner mehr weiß, wo sich welche Ganoven verstecken.

Durch Würfeln wird die Farbe des gesuchten Ganoven ermittelt. Der Spieler, der an der Reihe ist, stellt seine Polizistenspielfigur an den Ausgang von einer der 9 Gebäudekarten, an dem er den Ganoven der gesuchten Farbe vermutet, anschließend stellen die übrigen Spieler ihre Polizisten an die übrigen Ausgänge des Gebäudes. Die obere Karte wird dann aufgedeckt.

Ist ein Ganove der gesuchten (gewürfelten) Farbe an dem Ausgang, kann der Spieler, dessen Polizist den Fluchtweg versperrt, eine seiner magnetischen Ganovenkarten an dem Blechauto anbringen. Die Spieler müssen nun versuchen, sich die Farben der Ganoven in dem Gebäude für die nächsten Runden zu merken. Der nächste Spieler würfelt dann wieder die Farbe des gesuchten Ganoven.

Er darf allerdings seinen Polizisten nicht in dem Gebäude aus der Vorrunde auf Ganovenjagd schicken. Gewonnen hat der Spieler, der zuerst seine Ganovenkarten an das Auto geheftet hat.

Das Spiel kann variiert werden, indem nicht die Farbe, sondern das Diebesgut gewürfelt und entsprechend gesucht wird.

Zusätzlich gibt es zwei „Profi-Varianten“ des Spiels. Bei einer wird nach dem richtigen Dieb mit dem Diebesgut in verschiedenen Gebäuden gesucht, bei einer weiteren Variante müssen die Karten in einer bestimmten Weise umgedreht werden.

Bei dem Spiel spielt sowohl Glück als auch Merkfähigkeit eine Rolle. Diese Kombination ist für Kinder gut, denn so hat jeder eine Chance auf den Sieg. Das Spielmaterial ist sehr ansprechend gestaltet –die Polizistenspielsteine mit ihren Hüten und netten Gesichtern wirken sympathisch und selbst die Ganoven sind nicht wirklich finster- und aus stabilen Materialien hergestellt. Die Idee, das Spiel quasi in sich selbst zu verpacken, ist sehr schön.

Fazit

Das Spiel kann gut von kleinen Kindern gespielt werden, aber auch ältere haben ihren Spaß an der Ganovenjagd, dann besonders mit der Variante des Suchens von Ganoven mit richtiger Beute.

Die Spielbeschreibung ist verständlich, wobei jüngere Kinder mit dem witzigen Hinweis auf das Vorstrafenregister nicht unbedingt etwas anfangen können. Etwas schwierig ist die Beschreibung der Variante mit dem komplizierten Umdrehen der Gebäudekarte.

Hinsichtlich des Hinstellens der Polizisten der Spieler, die nicht gewürfelt haben, empfiehlt sich eine Einigung über die jeweils einzuhaltende Reihenfolge vor Spielbeginn (Uhrzeigersinn?), da jeder Spieler sein Wissen über das Versteck eines Ganoven umsetzen bzw. durchsetzen will, aber nur ein Polizist pro Ausgang möglich ist.

Insgesamt ein wirklich empfehlenswertes Spiel hauptsächlich für jüngere Kinder. (Marion Müller)

  • Verlag: HABA
  • Autor: Gunter Baars
  • Illustration Thies Schwarz
  • Spieler: 2 – 4
  • Alter : ab 4
  • Dauer: 10 – 20 Minuten
  • Schwierigkeitsgrad: leicht
  • Spieleinteilung: Familienspiel, Kinderspiel
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.