Genoa

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Einigen erfahrenen Spielern wird dieser Titel sofort bekannt vorkommen. Dieser Titel wurde mit einigen kleinen Veränderungen wieder aufgelegt.

Bereits 2001 wurde Genoa auf die Auswahlliste des „Spiel des Jahres“ aufgenommen. Weiterhin hat das Spiel den dritten Platz des Deutschen Spielpreises erhalten.

Das Spiel versetzt Sie in die Zeit des 16. Jahrhundert. Neben Venedig war Genoa eine der bedeuteten Handelszentren des alten Italiens. Hier werden kostbare Rohstoffe, wie Safran, Pfeffer oder Metalle gehandelt. Dabei steht die Kommunikation der Spieler untereinander im Vordergrund.

Auch wenn das Spiel für zwei Personen zum Spielen geeignet ist, raten wir davon ab, da zu zweit überhaupt kein Spielspaß aufkommt. Erst ab drei besser ab vier Spielern zeigt das Spiel, was in ihm steckt.

Das Spiel
Bevor Sie starten, sollten Sie sich ausführlich mit der Spielanleitung vertraut machen. Hier hätte man eine Art „Sichtschirm“ mit den grundlegenden Spielmechanismen beifügen können. Das Spielfeld wird, wie in der Spielanleitung vorgegeben, aufgebaut.

Auf dem Spielplan finden Sie zahlreiche Gebäude, bei denen Sie die entsprechenden Aufträge erhalten. Hierzu müssen Sie dann eine Spielkarte ziehen.

Die Aufträge oder auch der Kauf von Rohstoffen wird Ihnen dann ermöglicht, wenn Sie direkt auf dem Gebäude stehen.

Ein Spielzug selber besteht aus vier Phasen:

  • Ermitteln des Startfeldes
  • Bewegen des Händlerturmes/Aktion
  • Erwerb von Gebäuden
  • Ende des Zuges.

Um den Spielplan wurde rote und blaue Zahlen angebracht. Durch das Würfeln wird das Startfeld ermittelt. Der Händlerturm wird dann auf dieses Feld gesetzt.

Dann können die anderen Spieler einsteigen, um den Händler zu beeinflussen, so dass dieser den Weg einschlägt, den ihnen die anderen vorschlagen. Natürlich müssen sie dafür Waren oder Geld bieten. Jeder Spieler, auch der Händler kann nur eine Aktion pro Spielzug durchführen.

So kann jeder Spieler eine Aktion ersteigern oder auch kaufen. Somit kommt man an Rohstoffe heran oder erfüllt einen Auftrag, indem auf dem Gebäude die entsprechende Karte ausgespielt und der geforderte Rohstoff bezahlt wird.

Aufträge gibt es verschiedene. Einmal sind es Rohstoffe, die Sie zusammentragen müssen und auf der anderen Seite können auch nur mal Botschaften übertragen werden. Hier reicht es aus, wenn die Gebäude verbunden sind.

Wenn Sie in der Kathedrale einen Besitzmarker erworben haben, können Sie am Ende des Zuges ein Gebäude erwerben. Dieses Gebäude muss aber durch den Händlerturm verbunden sein.

Der nachfolgende Spieler kann Sie aber wieder aus diesem herauswerfen. Wenn Sie einen Besitzmarker im Gebäude stehen haben, erhalten Sie sofort von der Bank 10 Dukaten, sobald ein anderer Spieler hier eine Aktion durchführt.

Auf dem Spielfeld können Sie an verschiedenen Punkten auch Privilegien erwerben, die Sie dann einsetzen können.

Nach dem Einsatz wird die Karte wieder zurückgelegt.

Wenn Sie zum Beispiel das Wagenrad erworben haben, können Sie selber Ihre Startposition bestimmen und brauchen somit nicht zu würfeln. Wer zum Schluss das meiste Geld besitzt, hat das Spiel gewonnen.

Fazit

Für die Startposition benötigt der Spieler ein wenig Glück. Wobei man durch den geschickten Kauf von Aktionen entsprechend einige Vorteile erwerben kann. Hierzu benötigen Sie alle Überzeugungskraft. Somit setzt das Spiel klar auf Kommunikation.

Das Spiel selber richtet sich an schon etwas erfahrene Spieler. Gelegenheitsspieler benötigen etwas mehr Zeit, um die verschiedenen Mechanismen zu verstehen.

Das Spiel von Rüdiger Dorn wurde durch den Verlag grafisch überarbeitet und der heutigen Zeit angepasst.

Spielerisch wurde nichts verändert, denn was schon einmal gut war, kann man nicht besser machen. Auf alle Fälle war dieses Spiel das Erste, für das Rüdiger Dorn eine Auszeichnung erhalten hatte. Er selber arbeitete bereits seit 1992 als Spielentwickler.

  • Autor: Rüdiger Dorn
  • Verlag: Filosofia Editions (Asmodee)
  • Kategorie: Gesellschaftsspiel
  • Anzahl Spieler: 2-5
  • Altersgruppe: ab 12 Jahre
  • Spieldauer: 1½ Stunden
  • Spieleinteilung: Vielspieler
  • Schwierigkeitsgrad: 3 (mittelschwer spielbar)
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.