Ab in die Schultüte

Wo lebt der Fuchs? Was fressen Kaninchen und wie nennt man ein Entenjunges? Schon Kinder ab drei Jahren können jetzt mit dem tiptoi® Spiel. Alle meine Tiere vielseitig lernen: Tippen sie mit dem interaktiven Stift auf die illustrierten Puzzleteile, erfahren sie alles zu zehn heimischen Tieren. In drei Spielen puzzeln die Kleinen Passendes zusammen, zählen Tierkinder oder beweisen ihr Wissen im Tier-Quiz. Bild Ravensburger

Das kommt uns nicht in die Tüte! – ein Satz, der verantwortungsbewussten Eltern im Hinblick auf Spielzeug nicht über die Lippen kommen sollte.

Denn wenn jetzt zum Schulbeginn in den deutschen Bundesländern wieder die Schultüten für die Erstklässler gefüllt werden, darf darin sinnvolles Spielzeug nicht fehlen. „Spielen ist für die kindliche Entwicklung enorm wichtig, denn im Spiel lernen die Kinder fürs Leben.

Deshalb gehören Spielen und Lernen zusammen. ‚Spielend lernen’ kann durchaus wörtlich genommen werden“, sagt Geschäftsführer Ulrich Brobeil vom Deutschen Verband der Spielwarenindustrie (DVSI) in Nürnberg.

Ulrich Brobeil verweist auf Erkenntnisse der modernen Hirnforschung, wonach aktive Erfahrungen mit klassischem Spielzeug bei kleinen Kindern nachhaltiger sind als die passive Vermittlung, wie sie zum Beispiel am Fernseher oder am Computer stattfindet.

„Spielen ist Gehirntraining und fördert die Intelligenz“, erklärt der DVSI-Geschäftsführer.

Je mehr Erfahrungen ein kleines Kind mache, desto mehr und deutlichere Spuren würden sich in dessen Gehirn bilden, sagt der Ulmer Hirnforscher Prof. Dr. Dr. med. Manfred Spitzer.

Nach Ansicht des Leiters der Psychiatrischen Universitätsklinik in Ulm und Gründers des TransferZentrums für Neurowissenschaften und Lernen an der Universität Ulm muss ein Kleinkind durch aktive Auseinandersetzung mit der Welt selbst Erfahrungen machen. Kinder bräuchten Gelegenheit, Dinge auseinander zu nehmen und wieder zusammen zu setzen, sich auszutoben und im Spiel mit Gleichaltrigen ganz viel über sich selbst zu lernen.

„Spielen regt wichtige Lernprozesse an, die Kinder auf die Anforderungen in der Schule und im Alltag vorbereiten“, betont Ulrich Brobeil.

Deshalb sollten verantwortungsbewusste Eltern, Großeltern sowie Tanten und Onkel beim Füllen der Schultüten das Spielzeug nicht vergessen und das reichhaltige und sinnvolle Angebot der ca. 230 DVSI-Mitgliedsunternehmen nutzen. „Nichts gegen Süßigkeiten. Aber Erstklässlern sollte auch Nachhaltiges mit auf den Weg gegeben werden“, sagt der DVSI-Geschäftsführer.

Auch Kinderärzte würden davor warnen, die Schultüten überwiegend mit Süßigkeiten zu füllen. Dinge, die die Geschicklichkeit oder die Konzentration fördern, was viele Spielzeuge tun, könnten den Übergang vom Kindergarten in die Schule positiv gestalten.

 

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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.