Pullerpause im Tal der Ahnungslosen

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Eigentlich wollten Jobst und seine Mutter bloß eine Pinkelpause im Jahr 1986 einlegen.

Aber dann ist ihr Zeitreisekoffer plötzlich verschwunden und die beiden hängen fest – mitten in der DDR.

Den Koffer hatten sie nur einen Moment nicht beachtet und dann war er weg. Der Koffer ist was Besonderes, denn wenn man das Zahlenschloss betätigt, stellt man die Jahreszahl ein, in die man reisen möchte.

Man kann dabei aber nur in die Vergangenheit reisen. Susanne und Jobst kommen gerade aus dem Urlaub, den sie im Mittelalter verbracht haben. Und nur weil Muttern mal pullern wollte, haben sie 1986 angehalten.

Dabei sind sie in der DDR angekommen. Und wenn was verschwunden ist, wendet man sich am besten an die Polizei.

Nur diese Polizei hält die Mutter für verrückt. Nur ohne Koffer können beide nicht mehr in ihre Zeit reisen.

Aber Gottseidank ist da der Theaterregisseur Frank, der den beiden zu Hilfe kommt. Susanne kann bei Frank im Theater arbeiten und beide können in der Datsche von Frank leben, bis sie den Koffer gefunden haben. Aber seit Susanne auf der Bühne steht, vergisst sie, den Koffer zu suchen, so dass Jobst sich allein auf die Suche begeben muss.

Jobs lernt dabei Jule, die Tochter von Frank, kennen. Und über Jule lernt er auch Letscho kennen. Letscho steht dabei auf Bud Spencer. Alle drei suchen den Koffer und das kann überall sein, egal ob Konsum oder die Sammelstelle für Altstoffe.

Beim Eisessen erlebt Jobst auch seine Überraschungen, denn Jogurteis oder Pistazien kennen sie hier nicht. Die Einzige, die sich hier wohlfühlt, ist seine Mutter, nur Jobst will schnell wieder zurück.

Das einzige Problem, er weiß wenig über diese Zeit, denn in der Schule hat ihn das Thema überhaupt nicht interessiert. So erlebt Jobst die Ferienspiele oder wie man mit einem Trabi ein Rennen fährt.

Letscho hat da eine Idee, denn die Eltern von einer aus der Klasse arbeiten bei Horch und Guck, also der Stasi. Das junge Mädel setzen sie so unter Druck, dass sie erzählt, dass der Koffer bei Erich Honecker ist.

Also wie bekommt man Honecker in ihren Ort. Also muss eine Idee her, dass Honecker hierherkommt.

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Und so laden sie den Staatschef zu einer Sondervorstellung ein. Und bringt er den Koffer mit? Oder hat jemand anderes den Koffer?

Fazit

Eine aberwitzige Reise in die DDR-Geschichte. Die Eltern werden sich köstlich über die Geschichte amüsieren.

Und die Kinder werden ein Stück Geschichte lebendig kennenlernen. Witzig, unterhaltsam und ein toller Familienspaß, das alles bietet diese geniale Geschichte.

Die Zeit vergeht dabei wie im Fluge. Unbedingt hören.

  • Autor: Franziska Gehm
  • Sprecher: Annette Frier/ Elisabeth Günther/ Gustav Stolze/ Dirk Schoedon
  • Alter: ab 9 Jahren
  • Fassung: Hörspiel
  • Verlag: Igel Records
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