Kennerspiel des Jahres 2018

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Schmidt Spiele® mit zwei Nominierungen für „Die Quacksalber von Quedlinburg“ und „Ganz schön Clever“

Doppelte Ehrung für Schmidt Spiele®: Gleich zwei der insgesamt drei nominierten Spiele für den begehrten Kritikerpreis „Kennerspiel des Jahres“ 2018 wurden von dem Berliner Spieleverlag entwickelt.

Während die Spieler bei „Die Quacksalber von Quedlinburg“ zu Wunderdoktoren werden und ihr eigenes Süppchen brauen, ist bei „Ganz schön Clever“ taktisches Würfeln gefragt.

Strategie und ein bisschen Glück machen beide Spiele, die aus der Feder von Autor Wolfgang Warsch stammen, aus. Die kniffligen Spielemechanismen kombiniert mit einer jeweils ansprechenden Grafik überzeugten die Jury. Schmidt Spiele® darf nun auf die Verleihung am 23. Juli 2018 hoffen, bei der das „Kennerspiel des Jahres“ gekürt wird.

Nominiert für das „Kennerspiel des Jahres 2018: „Die Quacksalber von Quedlinburg“

„Die Quacksalber von Quedlinburg“ ist ein Bag-Building Spiel für zwei bis vier Personen, bei dem das Gespür für die richtige Zusammensetzung der verschiedenen Zutaten im Beutel (bag) und ein gutes Gefühl zur rechten Zeit aufzuhören einen Spieler schnell an sein Ziel bringen. Kessel, Wahrsagekarten, über 200 Zutatenchips, Stoffbeutel und diverse Zutatenbücher sorgen für das Salz in der Suppe.

Am Ende zählt jedoch nur eins: Wer braut den perfekten Trank und holt seinen Kessel zur rechten Zeit vom Feuer bevor dieser explodiert?

Der Trank wird zubereitet indem die Zutatenchips blind aus dem Beutel gezogen und in den Kessel gelegt werden. Es gibt Chips mit unterschiedlichen Wertigkeiten. Chips mit hohen Zahlen sind zwar teurer, machen den Kessel aber auch schneller voll, was wiederum mehr Geld bedeutet.

Aber Achtung: Ergibt die Summe aller weißen Chips sieben, so kommt es zu einer Explosion und der Spielzug ist bei diesem Spieler beendet. Sobald alle Spieler mit dem Ziehen ihrer Chips fertig sind, kommt es zur Wertung. Ein vollerer Topf bringt dabei mehr Geld um neue Zutaten zu kaufen als ein Kessel mit wenigen Zutaten.

Allerdings gilt es bei der Mischung des Topfes auch darauf zu achten, welche Zutaten man erwirbt. Denn jede Zutat kann noch für zusätzliche Aktionen sorgen. Durch die unterschiedlichen Zutatenbücher ist das Leben als Quacksalber sehr variantenreich. So kann man, selbst wenn man es 2000 Mal spielen sollte, immer wieder unterschiedlichen Zutatenkombinationen wählen.

Auch wenn den Spielern die im Spielverlauf auf der Siegpunktleiste weiter hinten stehen die Ratten beim Befüllen des Kessels helfen, so gewinnt am Spielende doch der Spieler, dessen Spielpunktmarker am weitesten vorne auf der Leiste liegt.

Nominiert für das „Kennerspiel des Jahres 2018: „Ganz schön Clever“

Ganz schön Clever“ ist ein Würfelspiel für ein bis vier Personen, bei dem jeder einzelne Spieler sowohl aktiv, als auch passiv einen schnellen Gewinn erzielen kann. Mit einem Block, vier Filzstiften und sechs verschiedenfarbigen Würfeln wird ein raffiniertes Denksport-Erlebnis erzeugt, ganz in „NOCH MAL!“-Manier.

Das Spielblatt enthält die entsprechenden Farbkategorien sowie viele Boni- und Aktionsfelder, die wiederum mehrfache Kettenreaktionen auslösen können und wichtige zusätzliche Punkte einbringen.

Ein Spieler würfelt zunächst alle Würfel gleichzeitig und wählt dann einen dieser Würfel wohlüberlegt aus, dessen Wert er anschließend auf seinem Spielplan notiert. Alle Würfel mit einem niedrigeren Wert werden auf ein kleines Silbertablett gelegt und können vorerst nicht mehr verwendet werden.

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Mit den verbliebenen Würfeln wirft der gleiche Spieler ein zweites Mal, wählt einen aus und positioniert alle Würfel mit einer niedrigeren Augenzahl auf das Tablett. Diese Aktion wird insgesamt drei Mal durchgeführt. Danach ist der Zug des aktiven Spielers vorbei und die passiven Spieler übernehmen.

Alle Mitspieler erhalten die übrig gebliebenen Würfel wortwörtlich auf dem Silbertablett serviert, von dem sie sich nun einen auswählen und dessen Wert auf ihrem Spielblatt notieren. Da die Wahl zeitgleich geschieht, können sich mehrere Spieler auch für denselben Würfel entscheiden.

Als aktiver Spieler gilt es demnach, sich nicht zu früh für eine hohe Augenzahl zu entscheiden, sodass eventuell keine Würfel für einen weiteren Wurf übrig bleiben und nicht alle drei möglichen Würfe genutzt werden können.

Niedrigere Zahlen bringen jedoch weniger Punkte, daher sollte clever taktiert werden. Wer am Ende der Spielrunden die höchste Punktzahl erzielt gewinnt das Spiel.

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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.