Kleist und die zerbrochene Klassik

Bild Arena

Das Buch könnte zur Hälfte im weitesten Sinne als eine „Autobiographie“ von Kleist bezeichnet werden.

Der Autor beschreibt in „Ich-Form“ das Leben des Heinrich von Kleist. Im Inhaltsverzeichnis wird dies als „Heinrich von Kleists Leben“ bezeichnet.

Das Leben und die Werke von Kleist werden in den historischen Kontext (z. B. Aufklärung, Krieg gegen Frankreich) eingebunden.

Dieses geschieht als „Sachkapitel“ durch Einschübe über die jeweiligen gesellschaftlichen und historischen Gegebenheiten.

Das Buch vermittelt auf 108 Seiten den Lesern auf unterhaltsame Weise Wissen über das Leben und die Werke des Dichters. Durch die Schilderung der Ereignisse aus der Sicht des Dichters wird Interesse geweckt. Gerade für jugendliche Leser empfinden diese die sehr persönlich wirkende Erzählung des Lebens als spannend und lesen gerne weiter.

Die Sachkapitel helfen beim Verständnis des Handelns und der Gedanken und vermitteln/erneuern in Kurzform geschichtliches Wissen.

Illustriert ist das Buch mit historischen Bildern sowie kleinen humorvoll gezeichneten Szenen aus Kleists Leben.

Das Buch enthält ein Glossar mit der Erläuterung wichtiger Personen und Begriffe sowie eine informative Zeittafel.

Fazit

Die gelungene ineinander verwobene Zweiteilung und die passenden Illustrationen machen das Buch lesenswert. Zu Recht trägt das Buch die Bezeichnung „Lebendige Geschichte“.

Es kann als kurzweiliger Einstieg oder aber als zusammengefasste Information über den Dichter und seine Zeit gelesen werden.

Insbesondere für Schüler (etwa ab Klassenstufe Acht) ist das Buch zu empfehlen. (M. Müller)

  • Autor: Andreas Venzke
  • Ilustratorin: Katja Wehner
  • Verlag: Arena
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