TT – Isle of Man 2 – Ride on the Edge

Bild Bigben

Die Isle of Man TT ist wohl eines der spektakulärsten Rennen in der Welt, wobei TT für Tourist Trophy steht. Es ist das älteste aber auch zugleich gefährlichste und umstrittenste Rennen der Welt.

Über 250 Fahrer haben dies seit 1911 mit ihrem Leben bezahlt. Die Streckenlänge beträgt 61 Kilometer.

Dank der akribischen Arbeit des KT Racing-Teams können Spieler zu Hause eine noch intensivere und akkuratere Rennerfahrung machen.

Die Motorradphysik wurde von Grund auf neu entwickelt, um ein realistisches Verhalten der Maschinen zu garantieren: Der gyroskopische Effekt wurde für eine präzisere Steuerung vollständig integriert. Auch gibt es das Geschwindigkeitsflattern, das für die Fahrer eine erhebliche Sturzgefahr bedeuten kann.

Bremsen und Stoßdämpfer wurden ebenfalls neu entworfen: Sie reagieren nun auf alle Unebenheiten der Strecke und sorgen für ein Fahrgefühl, das dem eines echten Motorrads bedeutend näherkommt.

Spieler können wertvolle Sekunden sparen, indem sie den Windschatten eines Gegners nutzen, um Geschwindigkeit aufzubauen und die beste Kurvenlinie zu finden und so den Grip des Bikes zu maximieren.

Die Strecke als solches, im Original und am Bildschirm, verlangt dem Fahrer alles ab. Enge Straße und enge Kurven bestrafen jeden Fehler, nicht nur am Bildschirm. Sobald man die Ideallinie verlässt, kommt man von der Strecke ab.

Und dann gibt es auch noch Bodenwellen, wo man mit Tempo aber auch mit Bremsen aufpassen muss. Nichts für Anfänger, denn dieser wird mit vielen Stürzen bestraft, wenn er nicht ideal fährt. Und hier merkt man, dass die Entwickler eine Schaufel aufgelegt haben, denn die Fahrphysik ist viel besser als der Vorgänger.

Bild Hersteller

Man benötigt aber eine entsprechende Eingewöhnung, vor allem auch im Bremsverhalten der Maschine ist Übung gefragt. Rasen ist in dem Fall tödlich. In puncto Fuhrpark hat man einiges nachgelegt, trotzdem ist die Auswahl der lizenzierten Maschinen überschaubar, ist eben halt eine Frage der Kosten, schließlich gibt es Lizenzen nie zum Nulltarif. Das Besondere, es gibt auch Klassiker.

Nächster Punkt ist das Wetter, was sich ändert, aber trotzdem sind die Straßen trocken. Vielleicht besser so, es sind schon jetzt hohe Anforderungen, was soll das noch bei einer regennassen Piste noch werden. Neben der Hauptstrecke gibt es noch mehrere fiktive Strecken, die aber irgendwie kein Leben haben, eben sehr steril wirken.

Fazit

Die Grafik des Spiels für die Xbox One wirkt etwas altgebacken. Dazu kommen noch doch etwas längere Ladezeiten.

Am PC sieht dies schon deutlich besser aus. Was schade ist, dass man eigentlich gleich ins Renngeschehen reingeworfen wird, ohne Training und ohne Qualifikation. Gestartet wird in einer beliebigen Reihenfolge.

Das entspricht nicht der Realität. Wie gesagt, die anderen Strecken sind reine Fantasiestrecken. Im Rennen selber werden leider keine Zeitabstände zwischen den anderen Fahrern angezeigt, so dass man einfach nur drauflosfahren muss und nicht taktisch agieren kann, wo man sieht, wie schnell die anderen sind und wie die Abstände sind.

Und optisch ist die Spielvariante für die xbox One nicht mehr auf der Höhe der Zeit, die Ladezeiten sind zu heftig. Die Rennen dagegen sind verdammt anspruchsvoll, denn wer nur Gas gibt, hat das Rennen schon verloren.

Würde man hier und da noch an der Stellschraube drehen, hat die Spielreihe noch viel Potenzial, welches hoffentlich die Entwickler noch nutzen werden. Ansonsten ist TT ein mittelprächtiges Spiel, mit Luft nach oben.

Test Xbox One

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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.