Struwwelpeter – eine (haarige)Geschichte

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Mit seinem Erscheinen 1845 begann die beispiellose Erfolgsgeschichte des Struwwelpeter. Mehr als 540 Auflagen, übersetzt in über 40 Sprachen und 70 Dialekte – das Bilderbuch des Frankfurter Arztes und Psychiaters Heinrich Hoffmann gehört zu den erfolgreichsten deutschen Kinderbüchern.

Nun nimmt ein Quartett des Kammerorchester Basel auf seinem Album Struwwelpeter – eine (haarige) Geschichte, das im Januar bei Solo Musica erscheint, kleine und große HörerInnen mit auf eine ungewöhnliche musikalisch-erzählerische Reise.

Um Kinder zu erreichen, die in ihrem Lebensumfeld nicht mit klassischer Musik in Berührung kommen, entwickelten vier Mitglieder des Kammerorchesters Basel gemeinsam mit der Regisseurin Salomé Im Hof aus den Geschichten des Struwwelpeter musikalische Szenen, die Kinder auch für Fragen über Gut und Böse sensibilisieren sollen.

Gelten die Strafen heute als pädagogisch unangemessen, so liest sich der Inhalt hochaktuell. Denn Heinrich Hoffmann engagierte sich vehement für die Rechte von Minderheiten und trat gegen Diskriminierung an. Die Geschichte der „schwarzen Buben“, die einen „kohlpechrabenschwarzen Mohr“ drangsalieren und dafür ins Tintenfass getaucht werden, ist hierbei das deutlichste Beispiel für eine antirassistische Botschaft.

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Die begleitende Musik besteht aus Arrangements und eigenen Kompositionen der beteiligten MusikerInnen, bei denen sie auf Auszüge bekannter klassischer Werke zurückgreifen, aber auch Tangorhythmen, Ska- und Reggaeklängen sowie New Orleans Jazz auf dem Banjo umfasst. Durch die Verbindung von Sprache, Gesang, Musik und Kommentierung ist ein Hörspiel entstanden, das ebenso Familienerlebnis ist wie Musikvermittlung.

https://drive.google.com/file/d/1vMfp7XNJ6Bfkv49ETQ2xAHUNmFjHTxfE/view

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