Umfrage zu Mediennutzung von Kindern

Bild Lego

Moderatorin Jana Ina Zarrella und Medienpädagogin Dr. Iren Schulz sprechen im LEGO® Talk über Vertrauen vs. Verbote im Umgang mit Medien

Vertrauen, Verbote oder der berühmte Mittelweg: Wenn es darum geht, welche digitalen Geräte und Medien Kinder wann, wie oft und vor allem wie nutzen, sind Eltern und Erziehungsberechtigte oft unsicher.

Dass Kinder einen selbstbewussten, souveränen Umgang mit Medien lernen, ist für knapp zwei Drittel der Familien in Deutschland jedoch sehr wichtig, wie die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der LEGO GmbH unter mehr als 1.000 Eltern und Erziehungsberechtigten zeigen. Mehr als die Hälfte der Befragten wünschen sich zudem mehr Unterstützung und Informationen zum Thema, die sie an ihre Kinder weitergeben können.

Die Erhebung bestätigt: Es besteht Handlungsbedarf beim Thema Medienkompetenz. „Kinder wurden in der Pandemiezeit mit vielen Themen konfrontiert und mussten in kurzer Zeit sehr viel lernen.

Sie sind schon fast zum Technologiexperten geworden.“, so Moderatorin Jana Ina Zarrella, die als zweifache Mutter auf Vertrauen, offene Gespräche und zugleich klare Regeln setzt. Im aktuellen LEGO® Talk diskutiert sie gemeinsam mit Medienpädagogin und -coach Dr. Iren Schulz von der Initiative “SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht.” und TV-Moderator Johannes Zenglein über Sicherheit und Medienkompetenz von Kindern im Netz: Wie kann man sich im digitalen Nachrichtendschungel gut zurechtfinden und Informationen einordnen?

Wie gestaltet man das empathische Miteinander im Internet? Und vor allem: Wie können Eltern und Erziehungsberechtigte mit ihren Kindern über diese Themen vertrauensvoll und kindgerecht sprechen?

Die neueste LEGO Talk Folge bietet Eltern und Erziehungsberechtigten einen einfachen Einstieg in das Thema Umgang mit digitalen Nachrichten und Medien von Kindern und zeigt gleichzeitig, wie wichtig das für ihre aktuellen und zukünftigen Kompetenzen ist.

Auf der LEGO Website sind darüber hinaus viele weitere nützliche Tipps zu finden, wie mit Kindern über Bildschirmzeit, Cybermobbing und den Unterschied zwischen echten und Falschnachrichten gesprochen werden kann.

Handlungsbedarf bei Medienkompetenz
Die Voraussetzung für einen souveränen Umgang mit digitalen Medien ist ein generelles Verständnis über deren Funktionsweise und das sichere Bewegen im Netz.

Laut LEGO Umfrage gaben jedoch nur knapp ein Drittel der befragten Eltern und Erziehungsberechtigten an, sich auf jeden Fall zuzutrauen, ihrem Kind diese Fähigkeiten auch zu vermitteln. Tendenziell trauen sich dies jüngere Eltern und Erziehungsberechtigte weniger zu als ältere und nur in jeder siebten Familie konsumieren Eltern gemeinsam mit ihren Kindern kindgerechte Nachrichten und besprechen diese dann gemeinsam.

Medienkompetenzen befähigen Kinder sich selbstbestimmt im digitalen Raum zu bewegen und selbstbewusst an Herausforderungen, wie Cybermobbing oder die Einordnung von verschiedensten Informationen, heranzugehen.

Digital- und Medienkompetenzen aufzubauen, ist daher nicht nur für Kinder wichtig, sondern auch für Erwachsene essenziell. Nur so können die wichtigen Kenntnisse auch mit dem Nachwuchs geteilt werden und wichtige Rahmenbedingungen für die Teilhabe von Kindern geschaffen werden – online im Netz und offline.

Überangebot an Informationen im digitalen Zeitalter
Unsere Welt besteht aus einem Überangebot an Informationen, digital wie analog. Damit Kinder Medien selbstbestimmt nutzen und sich sicher im Netz bewegen können, brauchen sie die Unterstützung ihrer Eltern.

Laut den Daten der LEGO Umfrage wurden bereits zwei Drittel der befragten Eltern von ihrem Nachwuchs mehrfach aktiv auf den Wahrheitsgehalt einer Information angesprochen. Wichtig ist daher, mit Kindern offen darüber zu sprechen, woher Informationen und Nachrichten bezogen werden und wie es gelingt, diese einzuordnen.

„Kinder holen sich ihre Informationen nicht mehr über die Tagesschau, sondern über TikTok – deshalb ist es umso wichtiger, mit ihnen zu reden.“, so Jana Ina Zarrella, Mutter einer 9-jährigen Tochter und eines 13-jährigen Sohnes. Gerade mit Blick auf aktuelle Fülle an Nachrichten und verfügbaren Informationen sollten Erwachsene ihren Kindern gegenüber immer transparent sein, findet die Moderatorin:

„Es ist menschlich auch als Elternteil zu sagen, mir sind deine Sorgen wichtig, aber ich weiß gerade nicht was ich dazu sagen soll. Entweder wir schauen es uns zusammen an oder ich informiere mich zuerst und danach sprechen wir gemeinsam darüber.“

Dr. Iren Schulz rät, sich als Erwachsener mit aktuellen Nachrichten und auch belastenden Themen wie Konflikten, Pandemie oder Naturkatastrophen auseinanderzusetzen und diese mit Kindern sachlich, aber auf Augenhöhe zu besprechen. Denn so lernen sie mit Nachrichten aller Art umzugehen, über Informationen nachzudenken und auch etwaige Gerüchte zu erkennen.

Für Kinder

Einfache Informationen, auf was im Netz bzgl. Sicherheit zu achten ist und wie ein empathischer Umgang miteinander funktioniert: https://www.lego.com/de-de/kids/digital-safety

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