Horse Tales: Rette Emerald Valley

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Gerade Mädchen sind Pferde affin und so viel gute Pferdespiele gibt es leider nicht. Die Tante hat das alte Pferdeparadies nicht mehr gepflegt. Was bleibt einem da übrig, man muss diese Farm wieder zum Leben erwecken.

Mit dem Pferd erkundet man erst einmal die Insel, trifft einige Leute, die einen bei der Umsetzung der Aufgabe helfen. Das Pferd und die Figur werden zu Beginn des Spiels erstellt. Und die soziale Beziehung zum Tier ist wichtig. Streicheln, mal einen Apfel oder auch Zucker geben, sind die ersten Möglichkeiten, die man hat.

Sauber machen des Tieres oder Sattel abnehmen ist am Anfang nicht möglich. Je weiter man im Spiel voranschreitet, umso mehr Möglichkeiten bieten sich. Das reicht sogar bis zur Pferdezucht. Das Gelände kann man weitestgehend erkunden und sammelt dabei Rohstoffe, u.a. Holz.

Die Rohstoffe liegen dabei im Gelände herum, also braucht man keine Säge oder sonst was, um diese abzubauen.

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Neben der Hauptaufgabe, alles wieder aufzubauen, gibt es zahlreiche Nebenaufgaben. Bei der Lösung der Aufgabe fehlen aber am Anfang die Möglichkeiten.

So soll das Pferd gereinigt werden, doch das Gebäude gibt es noch nicht. Man kann auch kein Gras nehmen, um es abzureiben oder ans Wasser gehen, so dass es trinken kann.

Vieles muss man einfach dabei selbst in die Hand nehmen und die Welt einfach erkunden. Und die ist riesig und auch nicht steril, sondern da stehen mal Pferde herum oder einige Hasen kreuzen das Bild. Wobei sie grafisch nett ist, eben passend zum Thema.

Aber es gibt auch einige Mängel hierbei, so bleibt man mit dem Pferd mal im Felsen hängen. Die Steuerung ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig. Man lässt die Steuerung liegen und das Pferd läuft ohne einen weiter. Es sind aber keine großen Fehlerkomplexe, sondern Dinge, mit denen man umgehen kann.

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Neben dem Aufbau kann man unter anderem in Nebenaufgaben an verschiedenen Rennen teilnehmen. Hier erlangt man Ruhmespunkte. Die Charaktereigenschaften der Pferde kann man am Anfang einstellen, diese sind aber nicht Spiel entscheidend. Und wenn man sich nicht ständig um die Pferde kümmert, sieht man diese nicht mehr.

Man kann dabei immer nur mit einem reiten und die anderen sollten auf der Koppel grasen und spielen.

Fazit

Es sind Kleinigkeiten, zwar unwesentlich, aber wenn man hier nachbessern würde, kann aus einem Befriedigend ein Gut werden. Was gut ist, dass das Spiel dem Spieler viele Freiheiten lässt, sich einfach auszuprobieren.

Die Kameraführung ist gerade beim Rennen nicht auf die Figur oder das Pferd ausgerichtet, so dass man ständig nachsteuern muss. Wenn man beim Rennen ungünstig springt, bleibt man einfach hängen und das war es halt. Motiviert werden dabei die Kinder nicht. Und einige Dinge sind nicht logisch.

Warum muss erst die Rennbahn erneuert werden und warum nicht die Pferdekoppel. Und oft findet man für die Erfüllung der Aufgaben nicht das passende Material.

Dinge, die man gerade gebaut hat, wie einen Teich in der Koppel, sind nach einer halben Stunde einfach wieder weg. Das betrifft auch Dinge, die man anpflanzt. Ich glaube, dass die Folgen der Klimaveränderungen noch nicht in das Spiel eingeflossen sind. Und nach mehreren Spieltagen kann man immer noch nicht den Sattel abnehmen, um das Pferd zu reinigen.

Das Spiel ist leider nur Durchschnitt geworden, hätte man konsequenter daran gearbeitet, hätte man viel mehr daraus machen können. So ist es halt an vielen Stellen frustrierend, vor allem bei den Kindern, die sich auf das Spiel gefreut haben.

Vor allem, weil es nicht so viele gute Pferdespiele gibt, hätten sich die Entwickler hier einen Namen machen können. Getestet wurde das Spiel auf der Switch.

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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.