FARM REBELLION zeigt neue Wege in der Landwirtschaft

Bild Disney

Wie kann man dem Klimawandel nachhaltig begegnen und gleichzeitig für Menschen gesunde Lebensmittel produzieren? Drei der seit einiger Zeit erprobten Ansätze – das Market Farming, Urban Gardening und das Farm-to-table-Prinzip – werden in „Farm Rebellion“ eindrucksvoll vorgestellt.

Die außergewöhnliche, sechsteilige Doku-Serie ist ab 14. Juni exklusiv auf Disney+ zu sehen.

„Bringt den Menschen alles über Essen bei!“, sagt Karen Washington, Pionierin des Urban Gardening in New York City. In den Hinterhöfen der Stadt, die niemals schläft, zeigt sie verschiedenen Communities, wie man Obst und Gemüse zur Selbstversorgung anbaut.

Gerade in den sozial schwächeren Vierteln ist dies ein guter Weg, Menschen an gesunde Lebensmittel heranzuführen und zu beweisen, dass gutes Essen nicht teuer sein muss. Das Bewirtschaften der Flächen, der gemeinsame Anbau und die Pflege der Pflanzen bringt Menschen zusammen, es erfüllt sie mit Glück, etwas geschaffen zu haben.

Ein anderes Konzept verfolgt der Kanadier Jean-Martin Fortier: Statt immer mehr anzubauen, solle man besser anbauen, so sein Credo. Ohne große technische Geräte bewirtschaftet er Kleinflächen und setzt auf die Direktvermarktung der Erträge, ganz ohne Zwischenhändler. Sein Ansatz ist, so einen rentablen Kleinbetrieb zu schaffen, der auf regionale und biologische Landwirtschaft setzt.

Begeistert von dieser Idee hat das Berliner Paar Anne und Deacon in Alt Madlitz Ackerflächen von Benedikt Bösel gepachtet und produziert auf ihrem „Ackerpulco“ Gemüse für Biokisten, die an Abonnenten und Abonnentinnen in Berlin gehen.

Bild Disney

Frisch geerntet landet so vitamin- und ballaststoffreiches Gemüse ohne Pestizide oder künstlichen Dünger auf den Tischen der Hauptstadt.

In Norwegen setzt die Sterneköchin Heidi Bjerkan auf die lokalen Ernten der Bauern in der Umgebung ihres Restaurants „Credo“. Ausschließlich lokale Produkte werden in ihrem nach dem Prinzip des Farm-to-table geführten Restaurants für ihre Gäste kulinarisch zubereitet. Das ist nicht nur nachhaltig, da lange Produktionswege vermieden werden, es hat auch einen wirtschaftlich positiven Effekt auf die Region.

Und ähnlich wie die beiden anderen Konzepte rückt es den Wunsch nach Selbstbestimmtheit von Produzenten und Produzentinnen sowie Konsumenten und Konsumentinnen in den Fokus, und bringt sie ihrem Ziel näher, unabhängiger von der klassischen Lebensmittelindustrie zu werden.

Auch Tess Ward, die Partnerin von Benedikt Bösel träumt davon, auf „Gut und Bösel“ eines Tages ein eigenes Restaurant nach dem Farm-to-table-Prinzip zu betreiben.

Bis es soweit ist, richtet die kreative Foodfluencerin Pop-Up-Dinner auf dem Gut aus, deren krönender Abschluss auch ein traditioneller Bienenstichkuchen sein kann.

Basierend auf einer Idee von Doris Dörrie wurde „Farm Rebellion“ von Showrunner Martin Tischner entwickelt und von megaherz in Zusammenarbeit mit NEOS Film für den Streaming-Service Disney+ produziert.

Oliver Gernstl und Fidelis Mager (megaherz) fungieren als Produzenten. Die sechsteilige Doku-Serie wurde über einen Zeitraum von einem Jahr in Deutschland, Großbritannien, Norwegen, Brasilien, Kenia und den USA gedreht.

„Farm Rebellion“ ist die erste deutsche Original Doku-Serie, die auf dem Streaming-Service startet. Für 2023 sind zudem bereits folgende deutsche Original Produktionen angekündigt: die erste Serienadaption der packenden Jugend-Abenteuer-Reihe „Die drei !!!“ und die Verfilmung des gleichnamigen Bestseller-Romans „Deutsches Haus“ sowie die erste deutsche Original Serie und spannend erzählte Miniserie „Sam – Ein Sachse“, die bereits exklusiv auf Disney+ zum Streamen verfügbar ist.

Ein Ausblick auf das Team in FARM REBELLION

Zum Team auf dem Gut gehören unter anderem Paula Schwartau, die in Alt Madlitz ein freiwilliges Jahr verbringt und für sich entdecken möchte, welche Wege sie für ihre eigene Zukunft gehen wird. José Gonzales und seine Frau Lea Gerber träumen von einer Market Gardening Farm in Josés Heimat Chile und treffen auf Anne Kaulfuß und Deacon Dunlop, die in diesem Bereich bereits große Erfahrung haben, mit einer von Benedikt gepachteten Fläche.

Die norwegische Meisterköchin Heidi Bjerkan begeistert in ihrem Restaurant Credo in Trondheim mit Gerichten aus nachhaltiger Produktion, die sie zum Teil selbst betreibt. Auch ein Besuch bei „Brasiliens Regenmacher“ Ernst Götsch, einem Mentor von Benedikt Bösel, soll neue Inspiration für die Bewirtschaftung der trockenen Böden Brandenburgs bringen.

Mit Sauti Kuu-Gründerin Dr. Auma Obama, Schwester des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama, geht es sogar nach Kenia, wo die Pionierin mit ihren Mitarbeitern durch innovative Landwirtschaft neue Lebensperspektiven schafft.

Um sich mit Bösels Team über ökologisches Farming auszutauschen, reist Dr. Obama persönlich nach Brandenburg und entsendet aus ihrer Organisation den jungen Farmer Julius, der in Alt Madlitz die Mechanismen der syntropischen Landwirtschaft kennenlernen und in seiner Heimat umsetzen will. Mehr Informationen über die Arbeit von „Gut und Bösel“ https://gutundboesel.org

Bienenstichrezept nach-Tess-Ward

Avatar-Foto
Über Die Redaktion 13515 Artikel
Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.