Perfect Words: Perfekte Begriffe gesucht

Bild Piatnik

Wer bei den Begriffen „Spieleautor“ Paul-Henri Argiot und „Nominierung“ für den französischen Spielepreis As d‘Or 2024 sofort an „Perfect Words“ denkt, hat die Grundregel des neuen Wort-Assoziationsspiels, erschienen im Wiener Spieleverlag Piatnik, bereits verstanden. Denn bei diesem kooperativen Kreuzworträtsel sind Wort-Kombinationen und dazu passende, perfekte Überbegriffe gesucht, auf die möglichst viele in der Spielerunde auch kommen.

„Perfect Words“ gliedert sich in drei Spielphasen: Zuerst wird ein Kreuzworträtsel erstellt, indem reihum jeweils eine Wortkarte aus der offenen Auslage an bereits ausliegende Karten platziert wird.

Ziel dabei ist es, Wortlinien zu bilden, deren Begriffe zusammen Sinn machen und zu einem Überbegriff passen. Pfeilkarten mit den Nummern 1 bis 10 begrenzen die entstehenden Wortlinien. Um einer perfekten Auslage nahe zu kommen, empfiehlt es sich, vorausschauend zu spielen, beim Anlegen nicht aufs Geratewohl zu agieren, sondern Wortkarten mit Bedacht auszuwählen.

Die im maritimen Stil gestalteten Spielelemente gliedern sich in Meeres- und Krabbenkarten, zu letzteren lassen sich einfachere Assoziationen bilden. Die Zusammensetzung des Kartenstapels – und damit die Wahl des Schwierigkeitsgrades – kann vor jedem Spiel neu abgesprochen werden.

Hat jede Wortlinie mindestens zwei Karten und sind gleichzeitig alle zehn Pfeilplättchen angelegt, startet die nächste Phase. Jetzt geht es ans Assoziieren und es gilt zu jeder der zehn Pfeilzahlen geheim einen sinnvollen Überbegriff zu notieren, der zur dazugehörigen Wortlinie passt.

Da heißt es abzuwägen, wie die Anderen ticken und welche einfachen oder vielleicht kreativen Überbegriffe sie finden. Herausfordernd wird das durch die wichtigste Regel während des gesamten Spiels: Sprechen ist erlaubt, aber nie über Assoziationen, die einem durch den Kopf gehen – weder beim Notieren der Überbegriffe noch beim Legen der Wortkarten!

Wie gut alle auf einer Welle reiten, zeigt sich in der finalen Wertungsphase. Hier werden nur Überein-stimmungen mit Muscheln belohnt. Also aufgepasst: Lange, komplizierte, also unperfekte Begriffe verringern die Wahrscheinlichkeit, dass die aufgeschriebenen Überbegriffe übereinstimmen. Für zusätzliche Spannung sorgen noch zwei Extra-Plättchen, mit denen alle gemeinsam in der Assoziations-Phase festlegen, welche Wortlinie doppelt und welche gar nicht gewertet wird.

Freudige Überraschungen oder einzelne Enttäuschungen sind bei der Wertung vorprogrammiert. Je nachdem wieviele Muscheln das Team am Ende gesammelt hat, darf es sich über eine Bronze-, Silber- oder Gold-Medaille freuen. Echte Champions erhalten den Titel „Perfekte Wort-Meister“.

Die 504 unterschiedlichen Wortkarten lassen keine Langeweile aufkommen und sorgen bei zwei bis sechs Personen ab 12 Jahren für langanhaltenden Rätselspaß. „Perfect Words“ beinhaltet mehrere Varianten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und kann auch mit einem kompetitiven Element gespielt werden.

Der Autor

Paul-Henri Argiot (44) lebt mit seiner Familie in Rivesaltes (Südfrankreich) und ist stolzer Vater einer Tochter.

Für den Lehrer spielen Brettspiele eine wichtige Rolle in seinen Klassenzimmern. Unterstützt von seinen Freunden hat er mit „Perfect Words“ nun sein erstes eigenes Spiel veröffentlicht, bestärkt in der Überzeugung, dass ein Spiel auf Basis von Assoziationen seinen Platz in der Brettspiele-Welt hat. Das Meeresthema verbindet Argiot mit Leichtigkeit, Reisen und gemeinsamen Sommern mit seiner Großmutter.

Die gelungene Verknüpfung würdigte auch die Jury des französischen Spielepreises As d‘Or, die sein Erstlingswerk im aktuellen Jahrgang 2024 für die renommierte Auszeichnung nominierte.

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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.