„Noch liegen die Inseln im dichten Nebel. Je weiter du mit deinem Ballon über die Insel fährst, desto mehr lichtet sich der Nebel und du erkundest die atemberaubende Landschaft.
Nutze geschickt den Wind vor Ort und spare Energie! So gelingt dir überlegtes Bremsen oder Beschleunigen. Steuere zum passenden Zeitpunkt gegen den Wind, um dein Ziel zu erreichen.
Dort wo der Ballon sich befindet, entdecken die Spieler die benachbarte Landschaft, indem sie Plättchen auf die angrenzenden Felder platzieren. So wachsen Landschaften, werden Städte gebaut und Monumente errichtet.
Es kann sinnvoll sein, Startspieler zu werden, da man so mehr Landschafts-Plättchen bekommen kann, oder lieber letzter der Runde, um die Windrichtung bestimmen zu können.“ (Schmidtspiele)
„Die Inseln im Nebel“ ist ein durchaus anspruchsvolles Spiel, bei dem man schon ein wenig Spielerfahrungen benötigt, um die Komplexität zu verstehen und an manchen Stellen der Spielanleitung muss man doch schon einmal mehr lesen als sonst, um die Zusammenhänge zu verstehen.
Schließlich kommt es nicht immer auf das Würfelergebnis an. Von der Spielmechanik betrachtet, ist die Insel der Nebel ein sehr flüssiges Spiel mit einer durchaus neuen Spielidee bzw. Spielthema.
Schließlich ist man mit einem Heißluftballon unterwegs, wo sich immer die Windrichtung ändern kann. Im Grunde nach ist dies ein Legespiel, bei welchem man versuchen muss, möglichst große Flächen von gleichen Plättchen auszulegen.
Fazit
Man benötigt schon einige Zeit, um die Spielanleitung zu verinnerlichen, weil Details nicht gleich ersichtlich waren. Das liegt nicht an den Regeln oder dem Spielablauf, nein es ist der Schreibstil.
Hier sollte man unbedingt nachbessern, denn ansonsten ist dies ein gutes Spiel.
Vor allem gibt es hier viele Möglichkeiten, den Gegenspieler mittels Wind zu ärgern. So landet man da, wo man nicht hinwollte und dann hat man vielleicht nicht genug Energie, um von dort wieder wegzukommen.
Aber Vorsicht, meistens stellt man sich dabei selber ein Bein, schließlich kann der Schaden uns auch selber treffen. Ziel ist es, dass man versucht Plättchen auszutauschen und wenn es geht, dass man dies als erstes tut.
Das Problem dabei ist, dass man wenig darauf achtet, was die anderen gerade selber machen, weil man mit sich und von seiner Idee zu sehr begeistert ist. Und das ist falsch, man muss immer auf die anderen achten.
Die Inseln der Nebel ist ein gutes gehobenes Familienspiel, mit einer exzellenten Grafik und einem guten Spielmechanismus.
- Autor: Volker Schächtele
- Grafik: Michael Menzel
- ab 10 Jahre
- 2 bis 4 Spieler
- Verlag: Schmidtspiele
- Spieljahr: 2019