Die Fatale 15

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Dieses Spiel funktioniert wie die altbekannten Schiebe-Puzzles oder auch bekannt als Schiebefließen. Alles gehört zur Klasse der IQ-Spiele. Das vorliegende Spiel besteht aus Holzsteinen mit den Zahlen von 1 bis 15.

Diese werden in der Schachtel verteilt, so dass die Reihenfolge anders ist. Das Spiel wurde das erste Mal in den 30er Jahren vom Klee Verlag veröffentlicht. Der Verlag wurde 1884 gegründet und hat durch die beiden Weltkriege Höhen und Tiefen erlebt. In den 20er Jahren zog der Verlag von Fürth nach Nürnberg.

So wuchs der Verlag. Sein Katalog ist auf über 50 Seiten angewachsen. Sogar Monopoly hatte hier seinen erstern Verlag in Deutschland gehabt, der das Spiel veröffentlichte.

Aber Leopold Bromeisl weigerte sich, bestimmte Spiele wie „Sprung auf, marsch marsch!“, „Sport, die Ertüchtigung des Volkes“, „Vereint gegen den Feind“ in seinem Verlag zu veröffentlichen. Somit mussten er und seine Familie nach Rotterdam flüchten.

Von den Nazis wurde er 1942 dort aufgespürt und ins Vernichtungslager Sobibor in Polen deportiert. Er hat das Lager nie verlassen. In den 50er Jahren übernahm seine Witwe die Geschäfte des Verlages, die dann von ihrem Schwager bis 1997 fortgeführt wurden.

Dann gab es diverse Kooperationen, u.a. mit Schmidtspiele, die aber Ende der 90er auf Grund der finanziellen Schieflage von Schmidtspiele wieder aufgelöst wurden. Klee ist aber seit Ende der 90er Jahre eine Marke von Kosmos.

Die Geschichte von Spielen und deren Machern ist immer wieder interessant. Diese spiegelt dann auch das Spielverhalten der Kunden wider.

Fazit

Die Fatale 15 hat aber von seinem Reiz immer noch nichts verloren. Das Spiel spielt man allein. Die Holzteile sind gut verarbeitet.

Alles befindet sich in einer kleinen handlichen Schachtel.

  • Verlag Klee Verlag
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.