Der Berggeist ruft und alle Trolle kommen!
Sie versammeln ihre Trolle an den Festungen und hämmern dort Geröll aus dem Felsenturm. Dafür schenkt ihnen der Berggeist wertvolle Schätze der umliegenden Regionen.
Ihr lasst die Trolle von den niederen zu den höheren Festungen wandern – aber auch direkt dorthin, wo gerade ein Mitstreiter den Hammer schwingt. Denn mit vereinten Kräften könnt ihr noch mehr Schätze einsacken.
Achtet jedoch darauf, dass ihr nie zu viel Geröll einer einzelnen Farbe aus dem Turm hämmert, denn das verärgert den Berggeist. Und es kostet euch wertvolle Mitbringsel, seinen Groll wieder zu besänftigen. Werden deine Trolle die wertvollsten Schätze einsacken? (Zoch)
Bevor das Spiel beginnt, machen Sie sich mit dem zahlreichen Spielmaterial vertraut. Die Spielanleitung ist ein wenig ausführlicher, was aber daran liegt, dass viele Spielzüge grafisch dargestellt wurden, somit wird es anschaulicher.
Jeder Spieler hat einen Schatzbeutel, wo alle gefundenen Schätze gesammelt werden.
Wenn man zwei aneinandergrenzende Regionen besetzt hat, darf man am Turm des Trollkönigs klopfen.
Wenn ein anderer Spieler ebenfalls zwei aneinandergrenzende Regionen besetzt hat, darf dieser mitklopfen.
Was beim Klopfen oben rauskommt, wird wieder reingetan in den Turm. Die Anzahl der Schläge wird durch die Anzahl der Spielfiguren bestimmt.
Die Steine werden gezählt und man nimmt den Schatzmarker vom Spielfeld, auf denen man selbst oder ebenfalls beteiligte Spieler stehen.
Und hier liegt die Problematik, denn wenn einer gemein ist, kassiert einer und der andere geht leer aus. Bekanntlich ist aber Rache Blutwurst. Und das kommt halt auch einmal in einem kooperativen Spiel vor.
Aber durch den ständigen Rollenwechsel wird alles herausfordernd. Gerade bei voller Spieleranzahl. Man darf nicht so viel klopfen, also Steinanzahl von einer Farbe, denn dann wird der Trollchef sauer.
Ein Spielzug setzt sich aus folgenden Aktionen zusammen:
- Troll bewegen
- Hämmern
- Schätze einsacken
Um auf ein Setzfeld zu ziehen, zählt man die nächsten 3 freien Setzfelder vor seinem Obertroll ab. Wanderfelder zählt man nicht mit. Wie viele Trolle man maximal einsetzen darf, richtet sich danach, wie weit man seinen Obertroll gezogen hat.
Hämmern muss man hier wörtlich nehmen, denn mit einem kleinen Holzhammer schlägt man auf den Turm des Trollchefs.
Die Anzahl der Schläge wird durch die Spielfigurenanzahl vorgegeben, die man auf zwei benachbarten Feldern stehen hat. Aber einfach drauf los hämmern geht nicht.
Man darf dabei nur an einer Festung hämmern, die beiden Hammertafeln entsprechen. Wenn man das Plusfeld des Schatzsackes erreicht hat, endet der letzte Spielzug. Die anderen haben jeweils nur noch einen Zug. Wer dann den höchsten Gesamtwert besitzt, hat das Spiel gewonnen.
Fazit
Dieses Spiel ist ein gehobenes Familienspiel, welches auch Taktiker anspricht, denn man muss hier immer auf der Hut sein, um nicht von den anderen ausgetrickst zu werden.
Das Spiel besticht durch das reichliche Spielmaterial. Die Grafik des Spiels ist einfach gelungen. Vor allem auch die Illustration der Spielanleitung, die sehr verständlich geschrieben wurde.
Das Spiel macht einfach nur Spaß und es dürfte in keiner Spielsammlung fehlen, denn es nicht nur gelungen, sondern einfach genial.
- Für 2-4 Spieler ab 10 Jahren.
- Verlag: Zoch
- Autor: Eilif Svensson & Kristian A. Ostby