black story – Der Tod auf Reisen

Bild Moses

So könnte eine Warnung lauten, bevor man sich auf die Reise begibt: „Vorsicht vor übermütigem Selfie-Stick-Gebrauch an steilen Klippen, dem Verzehr von giftigen exotischen Früchten und dem versehentlichen Eintauchen in krokodilverseuchte Gewässer!“

Denn in der Hitze des Urlaubs-Moments ist schnell mal ein fataler Fehler gemacht, der das Ende einer Reise bedeutet – auf die unangenehmste Art und Weise.

Also, seid gewarnt, liebe Reisende, und genießt euren Urlaub mit Bedacht und Vorsicht! Denn es gibt einige Souvenirs, die man lieber nicht mit nach Hause nehmen möchte…

Die „black story“-Reihe dürfte schon in etlichen Wohnzimmern anzufinden sein, seit 2004 können die Macher jedenfalls auf einige Erfolge zurückblicken.

Eine Person stellt ein Ereignis bzw. eine Story vor, die anderen Teilnehmer müssen erraten, wie es dazu gekommen ist.

Sie schaffen dies, indem sie dem Vorleser zu der Geschichte Fragen stellen, die dieser mit „Ja“ oder „Nein“ beantworten muss. Nur im Notfall und ganz nach Belieben des Erzählers ist es möglich, weitere Hinweise außerhalb dieser Fragen zu bekommen.

Spielspaß & Rätsel

Das Knobeln auf der Seite der Ratenden, das Zappeln-Lassen auf der Seite des Gebieters, genau das macht den Reiz von „black stories“ aus.

Eben dies ist auch hier letztendlich gelungen. Die Rätsel haben den idealen Schwierigkeitsgrad getroffen, sind darüber hinaus sehr überraschend und logisch zugleich. Zu Beginn hatten wir noch einige Sorgen, dass das Spiel nur für Kölner geeignet sein könnte, diese Bedenken konnten aber letztendlich zerstreut werden.

Diese Fälle sind auch ohne Vorkenntnisse lösbar, obgleich der besondere Reiz dieser Ausgabe im Identifikationspotential mit den heimatnahen Ereignissen liegt.

Positiv fiel auch dahingehend auf, dass mit den Lösungen zusätzliche Informationen zum Ort des Geschehens geboten werden.

Fazit

Die Anleitung wurde sehr kurz und funktional gehalten. Sie ist alles in allem sehr übersichtlich und erklärt einem das Spiel in knapp 5 Minuten. Mit anderen Worten: „Wesentlich besser geht‘s nicht!“.

Ansonsten spiegelt sich das Thema des Spiels in dessen Gestaltung wider, aus unserer Sicht ist das Design ebenfalls sehr gut gelungen. Positiv hervorheben möchten wir auch, dass man sich nicht davor scheute, die einzelnen Karten individuell zu illustrieren.

Alles in allem ist die „black story“ Reihe ein unterhaltsames Spiel, das sowohl für Rätselfreunde als auch für Gruppen geeignet ist, die gerne gemeinsam knobeln.

Man sollte sich jedoch im Klaren sein, dass man Geduld und logisches Denkvermögen mitbringen muss, um die kniffligen Fälle zu lösen. Insgesamt ist es ein gelungener Zeitvertreib, der für Abwechslung im Spieleabend sorgt.

  • Verlag Moses
  • Spieljahrgang 2023
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.