
Die Vorfreude auf den Deutschen Kinderbuchpreis 2024 ist groß: Insgesamt 166 neu erschienene Kinderbücher wurden in diesem Jahr für den renommierten Literaturpreis eingereicht.
Die Zahl der kreativen Werke mit unterschiedlichsten Themenschwerpunkten spiegelt die Vielfalt der deutschsprachigen Kinderliteraturszene wider.
Der Deutsche Kinderbuchpreis, der jährlich vergeben wird, zählt inzwischen zu den wichtigsten Auszeichnungen für herausragende Kinder- und Jugendbücher im deutschsprachigen Raum. Insgesamt ist der Preis mit rund 100.000 Euro dotiert und wird neben Kinderbuchautorinnen und -autoren auch an Illustratoren und Illustratorinnen vergeben.
Neben der beeindruckenden Zahl an Einreichungen stehen nun auch die Mitglieder der Kinder- und Erwachsenenjury für 2024 fest. Die Kinderjury besteht aus insgesamt 32 Jurorinnen und Juroren und entscheidet letztendlich über die Preisvergabe: Zehn von der Erwachsenenjury ausgewählte Shortlist-Titel werden ab Anfang August von den jungen Leserinnen und Lesern fachkundig beurteilt. Bis zum 14. Juli soll die Shortlist feststehen.
Die Erwachsenenjury setzt sich aus engagierten Vorleserinnen und -lesern, Buchhändlerinnen und Buchhändlern sowie Vertreterinnen und Vertretern aus dem Bildungsbereich zusammen.
„Wir freuen uns sehr über das große Interesse und die hohe Qualität der eingereichten Bücher“, so die Stifterin des Deutschen Kinderbuchpreises, Jasmin Schröter. „Unser Preis steht für herausragende Literatur, die Kinder und Jugendliche auf unterhaltsame und lehrreiche Weise begeistert.“
Die Verleihung des Deutschen Kinderbuchpreises 2024 findet im Oktober im Deutschen Sport- und Olympia-Museum in Köln statt. Die Stadt ist der deutschen Verlagsszene eng verbunden und Gastgeber der jährlichen lit.Cologne, einem international renommierten Literaturfestival, das Lesungen, Diskussionen und Veranstaltungen mit nationalen und internationalen Autoren bietet. Ebenso beheimatet die Stadt eine Vielzahl von Verlagen, die ein breites Spektrum an literarischen Genres abdecken, was Köln zu einem wichtigen Zentrum der deutschen Verlagsindustrie macht.
Köln verfügt außerdem über eine lebendige Szene unabhängiger Buchhandlungen, die ein breites Spektrum von Themen abdecken und oft Veranstaltungen wie Lesungen und Buchvorstellungen organisieren.
Diese Buchhandlungen tragen wesentlich zur literarischen Kultur der Stadt bei. Die Rheinmetropole hat eine lange Tradition im Buchdruck und -handel, die bis in das Mittelalter zurückreicht. Die Stadt war eines der Zentren des frühen Buchdrucks in Deutschland, was ihre Bedeutung in der Geschichte des Buchwesens unterstreicht.
Der Deutsche Kinderbuchpreis soll die Entwicklung speziell der Kinderliteratur fördern und Kinderbücher mehr in den Fokus des öffentlichen Interesses stellen. Der Preis soll vor allem Kinder im Leselernalter, aber auch Eltern, Großeltern, Erzieher, Lehrer und andere kinderbuchbegeisterte Menschen zum Lesen, Vorlesen oder auch zum Diskutieren animieren.
Denn die Lesefähigkeit gehört zu den Grundvoraussetzungen des gesellschaftlichen Zusammenlebens, ein Kinderbuch bietet jungen Menschen einen ersten Zugang zur Kultur bereits im Kindesalter. Diesen Wert des Kinderbuches will der Deutsche Kinderbuchpreis neu sichtbar machen und die Vielfalt des Angebots in diesem Segment stärken und steigern.