Turmbauer

Bild Kosmos

Wer hoch hinaus will, kann tief fallen, so oder so ähnlich könnte das Untermotto dieses Spiel lauten, denn wenn man gerade den letzten Stein gesetzt hat und dabei etwas zittert, kann durchaus das Ganze schon einmal einstürzen.

Bevor es losgeht, wird der Grundstein gesetzt.

Jeder Spieler erhält in seiner Farbe seine Bausteine, die entsprechende Spielfigur und seine Bauringe, welche man geschickt im Laufe des Spiels einsetzen muss, denn neben Geschick benötigt man ein wenig Glück, denn der Würfel entscheidet, welches Bauteil man verwenden darf.

Mit einem Bauring kann man die Würfelaugen ignorieren und sich halt das passende Teil aussuchen oder man kann eine Stufe überspringen.

Das Ziel des Spiels besteht darin, dass die Spielfigur, unter Beachtung der Spielregeln, den Turm erklimmt.

Das Spiel

Mittels Würfel wird festgelegt, welchen Baustein man nehmen kann. Dabei würfelt man mit zwei Würfeln. Hat man einen Pasch gewürfelt, Glück gehabt, dann hat man die freie Auswahl. Die Würfelaugen der beiden Würfel werden nicht zusammengezählt, sondern man sucht sich den passenden aus.

Am Anfang kein Problem, später kommt es schon vor, dass der eine oder andere Baustein mit der entsprechenden Anzahl nicht mehr vorhanden ist. Dann muss man aussetzen und einen Spielstein aus seinem Vorrat abgeben.

Beim Ablegen muss man einige Regeln beachten, so darf ab dem zweiten Zug der eigene Stein den Tisch nicht mehr berühren. Und die Steine dürfen immer nur so abgelegt werden, dass eine Art Schachtbrettmuster entsteht.

Auch dürfen Spielfiguren, die, nachdem der Baustein gesetzt wird, nicht eingebaut werden. Die Figur darf dabei nur auf/über die eigene und neutrale Farbe gezogen werden.

Dabei darf man keine andere Spielfigur überspringen. Außerdem kann die Figur nur schrittweise nach oben klettern, denn wer zum Schluss oben steht und der Turm nicht eingestürzt ist, hat das Spiel gewonnen. Man kann auch mal aus taktischen Gründen auf das Setzen der Spielfigur verzichten.

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Ein einziger Punkt stimmt nicht mit der Spielanleitung überein, man hat keine Bauringe, sondern es sind „Scheiben“, ist aber vollkommen problemlos, denn sie haben die gleiche Aufgabe.

Fazit

Turmbau bietet eine Mischung aus Glück und Taktik. Und gerade in der Anfangszeit stürzt der Turm öfter ein als geplant, da reicht es schon, dass man einen Stein falsch setzt.

Das Spiel besticht durch seine einfachen Regeln und der doch guten Spielbeschreibung. Und nach ein oder zwei Spielen beherrscht man alle Kniffe, nur Vorsicht, man will immer wieder ran, es ist einfach und schnell zu spielen.

Das Spielmaterial besteht aus Holz und ist von guter Qualität.

  • Autor: Matt Mette
  • Verlag: Kosmos
  • Alter: ab 8 Jahre
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.