Risiko Europa

Bild Hasbro

Hinter Risiko steckt der französische Filmregisseur Albert Lamorisse, der mit diesem Spiel die kriegerischen Auseinandersetzungen darstellen wollte. Dabei ist Risiko nie ein reines Kriegsspiel und es verherrlicht auch nicht die militärischen Auseinandersetzungen.

Dabei hatte Risiko einige Höhen aber auch Tiefen durchlaufen.

1982 wurde sogar ein Indizierungsverfahren durch ein Ministerium eingeleitet.

Anstoß war, dass Risiko kriegsverherrlichend sei.

Aufgrund des Verfahrens hatte der Verlag dann bestimmte Bezeichnungen aus dem Spiel genommen, so dass das Spiel noch heute frei verkäuflich ist.

Risiko hat sich so über Jahre zum Klassiker entwickelt und ist für Strategiefans ein absolutes Muss.

Das Besondere an Risiko Europa ist nicht nur die Tatsache, dass sich das riesige Spielfeld auf Europa fokussiert.

Spieler benötigen zum Sieg zunächst Rohstoffe, um so viele Armeen wie möglich in die Schlacht ziehen zu lassen.

Dafür müssen sie fortschrittliche Technologien wie Schiffsbau und Landwirtschaft entdecken, um am Ende als Sieger hervorzugehen.

Sir, die Schlacht möge beginnen

Das Ziel des Spiels besteht darin, sein Königreich so auszudehnen, dass man als erstes sieben Kronen besitzt. Jeder Spieler erhält seine Figuren in seiner Farbe, eine Standarte und die Befehlskarten.

Zu den Figuren zählen nicht nur die Ritter und Fußsoldaten sondern auch die Belagerungswaffen sowie die Burg.

Dann wird ausgelost, wer das Spiel beginnt. Dies kann über das verdeckte Bieten von Silbertalern geregelt werden oder man kann es auswürfeln. Dann wählt der erste Spieler eine der acht goldenen Städte aus und platziert seine Krone sowie die Burg auf dem Gebiet.

Dafür bekommt der Spieler das Stadtschild, auf dem vermerkt ist, was man an Steuern von der Stadt erhält. Die Standarte wird auf dem Kronenzähler abgestellt.

Anschließend werden die Fußsoldaten in das Gründungsgebiet und den angrenzenden Bereich gestellt. Jede Runde besteht aus verschiedenen Abschnitten. Vor dem ersten Zug sucht sich der Spieler zwei Karten aus. Diese werden verdeckt vor sich abgelegt.

Im ersten Zug wird die obere Karte aufgedeckt. Dann wählt der Spieler einen Befehl aus und verkündet diesen. Die anderen Spieler machen dies genauso. Im zweiten Zug wird die zweite Karte umgedreht und auch hier wird ein Befehl ausgeübt. Sobald die beiden Karten gespielt wurden, beginnen die Schlachten. Die Karten werden beiseite gelegt.

Man kann freie Gebiete besetzen, was relativ einfach ist, denn eine Gegenwehr gibt es nicht. Bei einem gegnerischen Gebiet ist dies natürlich anders. Man zieht seine Soldaten in das Gebiet, dadurch wird dies zum Krisengebiet.

Wenn zwei Spieler eine Schlacht austragen, darf kein anderer Spieler in das Gebiet einfallen.

Die Schlacht wird mittels Würfel ausgetragen. Für jeden Treffer verliert eine Armee eine Einheit. Wobei die Treffer von der Stärke der Einheit abhängig sind.

Wer als erstes sieben Kronen besitzt, hat das Spiel gewonnen.

Fazit

Risiko kehrt wieder zu den Wurzeln des Spiels zurück und es zählt dabei immer noch zu den Taktikspielen schlechthin.

Viel Tiefgang und lange Spielnächte kann man bei Risiko Europa erwarten. Optisch ist das Spiel ein Leckerbissen. Das Einzige, was man zusammensetzen muss, sind die Belagerungswaffen.

  • Verlag Hasbro
  • Alter: ab 14 Jahre
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.