
Wer kennt nicht diesen Klassiker von Karl May mit Stewart Granger als Old Surehand und Pierre Brice als Winnetou. Das Ganze hatte damals in der Wüstengegend Llano Estacado gespielt und die Siedler wurden von der „Geier-Bande“ überfallen.
Unter Geiern führt die Spieler auch in eine Wüste, man muss aber nicht die bekannten May-Figuren übernehmen, sondern man schlüpft in die Rolle eines Geiers, der zuvor geschickt noch gefaltet werden muss.
Die Faltlinien sind aber angegeben und eigentlich kein Problem. Man könnte höchstens ein Lineal an diese halten, so dass eine richtige Falte entsteht. Spielerabhängig werden die Karten verdeckt auf dem Tisch abgelegt.
Über diese Wüste kreist der Geier immer auf der Suche nach dem nächsten Aas. Auf manchen Karten ist Aas abgebildet, welches wiederum die Geier benötigen, um wieder Energie zu haben, damit sie zum nächsten Flug ansetzen können.
Zwar kann der Geier in einer Runde ein Feld weit hüpfen und kann eventuell was finden, wenn nicht, muss man eine Nahrungs- sprich Aaskarte opfern, um weiter zu fliegen. Der Wert der Karte gibt an, wie weit man fliegen kann.
Aber während des Fluges kann man ja Glück haben, dass man auf eine Windböe stößt, die einen dann ohne Abgabe von Nahrung weiter trägt.
Auf den Aaskarten steht, welches Aas gelegt werden muss. Nur man muss aufpassen, da es kaum Aas in der Wüste gibt, zieht dies immer Neider an, die sich dann auf dem gleichen Feld mit tummeln.
Ist dies der Fall, müssen die Zankkarten gespielt werden. Als erstes spielt der diese Karten aus, der unten am Aas sitzt. Dazu muss man immer wieder eine Karte vom Zankkartenstapel ziehen.
Hat man den Wert Neun erreicht, brauchen die anderen gar nicht mehr eine Karte ziehen, dann gehört das Aas diesem Spieler. Wenn man aber vorher aufhört, ist der nächste Spieler an der Reihe.
Weiterhin befinden sich noch Sonderkarten im Spiel, wie die Klapperschlange, die man dann auf eine Aaskarte legt, so dass den anderen das Fressen vergeht. Wenn das Aas aufgebraucht ist, wird diese Karte aus dem Spiel genommen, so dass ein Leerfeld entsteht, welches dann aber im Überflug ebenfalls mitgezählt wird.
Sobald ein Spieler 30 Beutepunkte erreicht hat, hat dieser das Spiel gewonnen, wenn nicht zählt, wer die meisten Punkte hat.
Fazit
Unter Geiern ist ein einfaches Spiel, welches aber gerade so ab vier bis fünf Spielern so richtig Spaß macht. Vor allem besticht dieses Spiel durch seine einfachen Regeln.
Die Spielanleitung wurde sehr verständlich geschrieben, schön dabei ist, dass der Autor auf einer Seite die Regeln noch einmal in Kurzform zusammengestellt hat.
- Autor: Michael Nietzer
- Verlag: game heads/ Asmodee
- Spieler: 2 bis 6
- Spieleinteilung: Gelegenheitsspieler
- Schwierigkeitsgrad: 2 (leicht spielbar)